1.wird wirklich kopflastig mit dem schweren Leo. Etwas besser als 5+5s macht sich 6s+4s, und den schweren Akku hinter. Mit entsprechend passender Steckverbindung kann man dann auch mal 6 oder 8s fliegen, wenn das von Interesse sein sollte.
Um Platz zu gewinnen kannst Du die äußere Folie und die Bleche an den Seiten auch noch abmachen. In letzter Not Wolfram ans Heck, man sollte es aber auch ohne hinbekommen. Um Platz im hinteren Teil zu gewinnen den Empfänger halt so weit in die Rumpfröhre wie es geht. Heckservo im HLW ist zwar eine gute Idee, aber fast aussichtslos ohne in die Statik des HLW einzugreifen. Das würde ich mir überlegen, ob man da löcher rein schneidet. Ist dann eine zusätzliche Sollbruchstelle, zumal die Belastung des Seitenleitwerks bei dem aufgesetzten T-LW grad bei harten Landungen sehr hoch werden kann. Ich hätte mit 10-20g Ballast im Heck im Zweifel ein besseres Gefühl, als mit Servo und zusätzlicher Öffnung. Komplett verdeckt bekommt man das Servo mutmaßlich nicht unter, zumindest bei meinem RW3 sehe ich keine gangbare Chance, und öffnen müsste man das LW trotzdem. Im RW 4 wird es ähnlich aussehen???
2. unbedingt separates BEC, das ist eigentlich keine Frage, das ist ein absolutes MUSS. Am BEC-Kabel des Reglers den roten Pol trennen, ehe Du ihn mit dem Empfänger verbindest. Mit einer Nadel kann man die kleine Nase die den Kontakt im Stecker hält, anheben und den Kontakt dann nach hinten raus ziehen. Wenn Du einen Regler mit nur einem Kabel hast brauchst Du den Kontakt später wieder, wenn Du über Interface oder ProgCard programmieren oder Log auslesen willst, deshalb nicht einfach durchknipsen. Das rote Kabel muss im Flug unbedingt wieder raus!
Wenn Du einen BEC-Akku fest ins Heck bauen willst, geht es halt nur mit langem Kabel, eine extra Ladebuchse anzubringen macht wenig Sinn und bedeutet, ein zusätzliches Loch im Rumpf zu haben. Ich vermeide halt gern jede unnötige Öffnung im Rumpf, vor allem hinten, es kostet alles Stabilität. Bedenke auch dass das handling mit fixem BEC Akku sich sehr verschlechtert! Schäden passieren nicht nur beim fliegen
Ich hatte mal in einem RW3 eine Stange R6 eneloop für Empfänger/Servos, die man in einer Hülse nach hinten in den Rumpf schieben konnte. Keine schlechte Lösung imho, zumal man gleich die passende Spannung hat, und eine Elektronik weniger die ausfallen kann. Braucht halt nur ein extra Ladegerät.
3. Kühlschlitze sind immer sinnvoll bei diesen Leistungen, wichtig ist aber auch eine Möglichkeit wo die Abluft raus kann (min doppelter Querschnitt Zuluft). Z.B. kann man hinten einen Keil unter der Fläche aus dem Rumpf offen stehen lassen. Ein Schwerpunkt der Kühlung sollte auch beim Regler liegen, nicht nur beim Motor. Es gibt keine "ausreichende" Kühlung bei 7kW, im Hinblick auf maximale Belastungsfähigkeit und Lebensdauer gibt's eigentlich nur "möglichst gute" Kühlung. Von den 7kW müssen selbst bei bestem Wirkungsgrad viele 100W als thermische Energie weg können. Was bei 20 Grad Außentemperatur noch gut klappt, kann bei 30 Grad schon thermisch überlastet werden. Und wenn dann doch das Gas mal 1sec länger steht....
Wenn die Akkus mit im Luftstrom liegen ist das bei F5B-typischem Flug relativ unkritisch, die kühlen wenn sie vorgeheizt sind bei wenigen min Flug mit regelmäßiger Steigphase nicht deutlich runter. Außer vll.im tiefen Winter, aber da ist ja schon die Zeit vom Heizkoffer bis zum Start kritisch. Falls Du nicht nur F5B typisch fliegen willst und an längere Thermikflüge denkst, würde ich sie aber aus dem Luftstrom raus halten. Alternativ für solche Flüge oder Flüge im Winter eine kleinere Luftschraube nehmen, um die Akkus zu schonen.
4. Hochstromstecker gold 6mm rund. Ich fliege die etwas längeren Polymax 5.5mm mit über 300A. Die haben schöne lange Kontaktflächen, passt gut, ohne das sie zu straff sitzen. Wichtig ist es auch auf gute Lötverbindungen zu achten, der gesamte Leitungsquerschnitt muss mit dem Stecker verbunden sein. Im Zweifel lieber etwas mehr Lötzinn, als zu wenig. Guter Lötkolben und Flussmittel sind Pflicht, da bei den großen Steckern das Lot sonst schnell abkühlt und zu kalten Lötstellen führen kann.
5. Zusätzliche Kondis können nie schaden, wenn Du Platz dafür findest, pack welche dran. Solltest Dir aber Lötarbeiten am Regler auch zutrauen. Hier wäre dann der Lötkolben von den Goldsteckern eher kontraproduktiv. Wenn Du dazu den Castle eh "entkleidest", dann würde ich den nur noch mit Hochtemperaturband so isolieren, dass zwar keine Kontakte frei liegen, die Tyristoren aber möglichst von Frischluft umströmt werden können. Also nicht komplett "einpacken".
Mal noch als Tipp zu dem Regler, stell die Bremse nie auf "hart/ohne Verzögerung". Hat mir einen Motorspant raus gerissen. Mittlere Bremse und eine kurze Bremsrampe reichen bei Castle in der Regel problemlos, damit der Propeller sicher anklappt. Die Bremse max und sofort belastet unnötig Getriebe und Spant, weil der Motor dann wirklich augenblicklich steht. Da wirken, gerade bei den großen Schrauben, enorme Drehmomente.