Rainbow 35

PeterKa

User
Ich hab dazu natürlich auch eine Meinung. Einem Flügel, der seine Steifigkeit aus der Bespannung erhält traue ich keinen Millimeter weit. Und gut mit Folie und gut mit Lack wiegt das gleiche. So gesehen reduziert sich die Problematik zu einer Frage des Geschmacks und des Aufwandes den man treiben will. Dennoch gibnt es ein paar Aspekte die man nicht außer Acht lassen sollte. Paier ist steif, keine Frage.. so steif daß bei einer harten Landung gerne mal ein Belastungsriß entsteht. Das lassen wir mal dahingestellt.
Viel schwerer wiegt daß man eine Papierrippenfläche total versauen kann wenn man es nicht professionell macht. Sobald die Notwendikeit des Schleifens entsteht ist Schluß mit Festigkeit. Entlang der Rippen reißen die Fasern durch den Druck der beim Schleifen entsteht. Und wer zu nahe an den Rippen schleift, egal ob schon viel Lack drauf ist oder nicht, schleift an der Kante Material weg und die Festigkeit ist dahin. Das weiß ich nicht aus Theorie, sondern aus eigener leidvoller Erfahrung.

Für mich kommt daher auf einer Rippenfläche kein Papier in Frage. Und zwar aus tiefster Überzeugung.

Und aus einem Volksporsche wird durch kein Tuning der Welt kein Ferrari....

Eine "Ferrarifläche" aus Holz sieht konzeptionell ganz andes aus. Sie hat mindestens 1, besser 2 D-Boxen, und sie ist vollbeplankt. Es sind mindestens 30 Rippen pro Seite im Einsatz (1 mm) die im Idealfall geodätisch angeordnet sind. Dann genügt eine Beplankung aus gutem 1 mm Balsa. Und dann kann man wunderbar lackieren ohne ein Risiko eingehen. Aber das ist eine andere Hausnummer.

PeterKa
 
Hallo Peter,
es ist die Torsionsfestigkeit, die der Flügel durch die Bespannung erhält, darauf kann man getrost vertrauen, auf die Fläche kommt Seide, kein Papier.
Es stimmt, es ist ein Fehler, die Bespannung an den Rippen durchzuschleifen, das sollte man vermeiden. Besser man schraubt seine Ansprüche an eine spiegelglatte Oberfläche zurück als daß man die Bespannung durchschleift.
Es liegt mir fern, aus einem Volksporsche einen Ferrari zu machen, ich will nur die Zementsäcke aus dem Kofferraum holen.
Die Ferrarifläche, die Du beschreibst, 30 Rippen/Seite, geodätisch, 2 D-Boxen vollbeplankt? kannst Du die vieleicht skizzieren?
Gruß
Gerrit
 
Hallo Franz

Zitat Franz:
Schau dir mal z.B. den Frank Wadle an! Der hat sein Modell auch mit Folienfinish!.
Zitat Ende.

Allerdings sind nur die Tragfläche, Höhen und Seitenleitwerk mit Oracover-Light bespannt.
Der "Kahuna" Rumpf ist mit 25gr. Glasgewebe diagonal verglast + Füller und 2K Lack lackiert.

Grüße Peter

Zur Korrektur:

Zitat Peter:
Allerdings sind nur die Tragfläche, Höhen und Seitenleitwerk mit Oracover-Light bespannt.
Zitat Ende.

Hatte ich doch Frank´s Oracover Bespannung leider falsch in Erinnerung.
Frank benutzte für seine "Kahuna" die "normale transparente Oracover Folie" zur Flügelbespannung.

Asche auf mein Haupt:
Auch bin Ich stets bemüht hier Wahrheitsgemäße "Info" zu posten.
Dennoch sind für meinen Teil, Nitro Porenfüller,Nitro Spannlack und Nitro Verdünnung
seit Jahren "MEGA-OUT".
Die Gründe hierzu hatte ich bereits schon geschildert.
Irren ist menschlich,wer nicht irrt ist kein Mensch.

Gruß Peter
 

PeterKa

User
Also eine Zeichnung zu machen ist mir zu aufwändig. Das Konstruktionsprinzip der Fläche, die bei mir als Ferrariholzfläche durchginge (ohne Kohle!) wäre in etwa:

Die erste DBox von Nasenleiste bis T25. Formgebung durch gerade 1mm Rippen vom Hauptholm bis Nasenleiste im Abstand von etwa 2,5 cm. Die zweite Dbox geht von T75 bis T100 ebenfalls mit geraden Rippen in Form gebracht. Im Bereich von T25 bis T75 werden eng gestaffelte Rippen geödätisch angeordnet. Dieses Gerippe wird dann mit 1 mm Balsa guter langfaseriger Qualität voll beplankt.

Soweit das Grundprinzip. Eine so aufgebaute Fläche kann so gut wie nicht mehr tordieren und ist dennoch sehr leicht. Die Holme können bei dieser Konstruktion sehr viel kleiner ausfallen, da die Außenhaut durchgehend ist. Die Führung der Leinen ist ebenfalls ein Thema. Allerdings dürften viele Modellbauer mit dem Bau einer solchen Fläche überfordert sein.

Ich habe das Projekt Golden Eye liegen (schau mal im Nachbarforum). Die Fläche wollte ich genau so bauen, aber das wird noch dauern.

PeterKa
 
Folie

Folie

Mein Gott, gibts hier auch Leute die anders als Peter heißen?

@ Shoestring
Irren ist Menschlich, kein Thema. Mit Oralight habe ich eh fertig, da würde ich Solarfilm vorziehen.

@Peter Ka
sehr ehrgeiziges Projekt, Hut ab, das Gewicht wird interessant werden.
PS: vergiss das Kohlestäbchen vor der Endleiste nicht, es sind wieder Flächenscheren unterwegs.:rolleyes:
 
Ich find es super , wie sich die Leute hier bemühen, möglichst viele Mitleser aus anderen bereichen hier im Forum zum Fesselflug zu begeistern !

Grüße !
 

PeterKa

User
@gerrit: Ich weiß zwar wie es gemeint war, aber bei dieser Konstruktionsweise ist das Röhrchen überflüssig. Und Du solltest wissen dass ich es weiß ;-)

PeterKa
 
Endspurt

Endspurt

nach einer längeren Auszeit aus Gesundheitlichen und privaten Gründen habe ich letzten Sommer begonnen meine Kellerleichen zu aktivieren und nachdem meine Segler wieder auf Vordermann sind war der Rainbow dran. Wie Franz bereits mitgeteilt hat, ist der Rumpf nun 9 cm länger geworden, das heißt, daß ich meinen Rumpf auch entsprechend verlängert habe. Dazu habe ich leichts Balsaholz verwendet und zum Schluß mit 50g Gewebe beschichtet. Daß heißt, daß der Rumpf mit den vorderen Sperrholzaufdoppelungen und der verkleinerten Hamsterbacke ein Sandwich darstellt mit besserem Biege und Torsionswiderstand als das ein einfacher Rumpf aus schwerem Balsa könnte. Die Rumpfbeschichtung ist mit 29g zu Buche geschlagen. Der Rumpf muß nun natürlich lackiert werden, dafür leistet die Glasbeschichtung nebenbei einen guten Untergrund, Flächen und Höhenleitwerk werden Oracoverbespannt wegen der Einfachheit und weil ich noch ein paar meter aus Zeiten habe als ich meine Flieger noch nicht lackiert habe.
http://http://img.rc-network.eu/ima...c-network.eu/images/rc_network/attach/jpg.gif
 

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Gesamtgewicht

Gesamtgewicht

Das Gewicht beträgt zur Zeit 605g, für Motor Bespannung Lackierung Spinner und Propeller rechne ich mit ca 460g, das heißt Fluggewicht ca 1060g, das von Franz angegebene Gewicht wird somit um 140g unterschritten, das ist ok und zeigt, daß Franzels Gewichtsangabe real ist. Schwerpunkt denke ich estmal bei 25% der Flächentiefe, oder weiß jemand etwas besseres?
 
Weight Watchers

Weight Watchers

Das Gewicht beträgt zur Zeit 605g, für Motor Bespannung Lackierung Spinner und Propeller rechne ich mit ca 460g, das heißt Fluggewicht ca 1060g, das von Franz angegebene Gewicht wird somit um 140g unterschritten, das ist ok und zeigt, daß Franzels Gewichtsangabe real ist. Schwerpunkt denke ich estmal bei 25% der Flächentiefe, oder weiß jemand etwas besseres?

Hallo Gerrit

Leider bin ich kein Aerodynamiker und habe weder Luft noch Raumfahrt studiert.
Sicher gibt es eine Formel / Rechner im "Indernett" wo du die entsprechende Angabe bekommst.
Als Tipp:
Vergleiche die Plan Schwerpunktangaben von bekannten und bewährten Modellen z.B. von Claus Maikis.
Beim Gieseke Nobler z.B. liegt der "C.G.", Center of gravity, (Schwerpunkt) exakt an der dicksten Stelle des Profils.
Keinenfalls sollte der C.G. dahinter liegen, was eine schwanzlastiges Flugverhalten ergibt und
der Flieger wie ein Kangeroo im Waagerechtflug nach oben und unten hüpft.
"Kopflastig", C.G. zu weit vorne, dreht die Mähre nur unwillig nach oben.
Als Vorschlag: 10mm vorm Profilscheitelpunkt und je nach Agilität nach hinten verlegen mittels Trimmblei am Heck.
GOOD LUCK
Peter
 
OFF TOPIC !
Aus dem Club 30 thread,
deine "Prima Force", ohne Motor hängend an der Wand, hat offensichtlich noch keinen Start/Landewind geschnuppert ?.
GOOD LUCK
Peter
 
cool, wieder die beiden Peter

cool, wieder die beiden Peter

Danke Shoestring, den Schwerpunkt vom "Scheitelpunkt" d.h. der dicksten Stelle des Profils abhängig zu machen klingt seltsam für mich.

Der Primary Force ist eine längere Geschichte, dazu ein andermal.

Danke Peter KA, ich erinnere mich an eine ausführliche Schwerpunktberechnung für Fesselflugzeuge von Dir, konnte sie aber nicht wiederfinden, aber wenn das Resume daraus ist, 23%von der Nasenleiste, dann kann ich damit sehr gut leben.

Gruß
Gerrit
 
Wer ,Wen oder was ?

Wer ,Wen oder was ?

Hallo Gerritt

Uns Peter kann mann doch wirklich nicht verwechseln.
Mein Bonus Tipp an dich:
Stell doch mal deine SP Frage in Claudia´s Forum oder Global bei

http://stunthanger.com/smf/index.php?board=4.0

ein.

Was sagt übrigens der Konstrukteur dazu ?.
Franzl wo biste ? ...hängste gerade wieder im (Para)Schirm durch ?.

Gruß Peter MA ohne Ka
 
aktueller Stand

aktueller Stand

heute mit Franz telefoniert, der verlängert Rumpf ist weiterhin aktuell, jedoch sind die Flächen mit festen Flaps verbreitert worden. hm das heißt dann erstmal die Endleiste incl. Bespannung runterhobeln bis die Dicke für die Flaps erreicht ist, Flaps dran und bebügeln. Durch diese Maßnahme kommt der Grundriss dem Primary Force näher.
Gruß
Gerrit
 
up to date

up to date

nach Franzels Angabe Flächen mit starren Flaps verbreitert, es fällt auf, daß mit dieser Änderung die Geometrie des Rainbow nahezu identich mit der des Primary Force ist, offensichtlich kommen verschiedene Konstrukteure bei der gleichen Aufgabe (F2b ohne Flaps) zu nahezu identischen Ergebnissen, das sprich in meinen Augen dafür, daß beide Flieger zur Zeit up to date sind also dem Stand der Technik entsprechen.
http://img.rc-network.eu/images/rc_network/attach/jpg.gif
Endleiste von Folie befreit und plangehobelt bis zu einer dicke von 4mm, die dicke der Flaps. Flaps nach Franzels Angaben zugeschnitten und angeleimt.
 

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Flaps sind dran und bebügelt, das ganze modell wirkt dadurch kompakter und hat sich im Grundriss dem Primary Force angenähert, Leitwerkshebelarm ist beim Rainbow etwas länger und die Nase etwas kürzer. weshalb beim Rainbow auch schwerere Mororen verwendet werden können ohne das Heck zu verbleien.
http://img.rc-network.eu/images/rc_network/attach/jpg.gif
Gruß
Gerrit
 

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