Um meinen Amigo zu reparieren, muss ich mir ein paar neue Rippen fräsen. Dass es sich bei dem Profil um ein NACA 4409 handelt war schnell herauszufinden, und eine entsprechende Profildatei war auch schnell im Netz gefunden. Typisch ist dabei das .dat Format, bei dem die x- und y- Koordinaten einfach in 2 Spalten als Zahlenwerte im Klartext angeordnet sind.
Um die Daten im CAD weiterverarbeiten zu können, ist es für die meisten CAD-Programme hilfreich, die Profildaten in eine .dxf-Datei umzuwandeln.
Nun bin ich nicht der erste, der vor diesem Problem stand. Entsprechen ergibt eine Suche im Netz auch jede Menge kleiner Tools, die genau das machen sollen.
Dummerweise konnte ich von den von mir ausprobierten Tools kein einziges zum Laufen bringen (sowohl Win 7 als auch meine installierte Java-Version sind wohl zu neu für diese Tools).
Ich habe nun folgende Lösung für dieses Problem gefunden: Gnuplot
Gnuplot ist ein Programm um Messdaten grafisch darzustellen. Gibt es gefühlt schon ewig. Auf den ersten Blick erscheint Gnuplot vielleicht etwas altbacken und unkomfortabel, weil man die ganzen Parameter nicht per Menü sondern per Befehlszeile eingeben muss. (OK, mittlerweile gibt es auch eine einfache grafische Oberfläche, die aber auch nichts anderes macht, als die Menüeingaben in Kommandozeilen umzusetzen.) Der Vorteil dabei ist aber, dass man, wenn man es einmal richtig programmiert hat, für gleichartige Daten auch immer gleich formatierte Grafen erhält.
Außerdem stellt Gnuplot viele verschiedene Ausgabeformate zur Verfügung, unter anderem auch .dxf.
Und weil Gnuplot schon ein sehr ausgereiftes und in der Forschung weiterhin sehr häufig verwendetes Programm ist, dürfte diese Lösung auch zukunftssicher sein. Betriebssystem-unabhängig ist sie sowieso.
Langer Rede, kurzer Sinn, hier ist das entsprechende Gnuplot Skript:
Einfach den obigen Code in einen beliebigen Texteditor kopieren, die Verzeichnisse und Dateinamen in den letzten 3 Zeilen anpassen und als "dat2dxf.plt" abspeichern.
Anschließend in Gnuplot die Datei "dat2dxf.plt" laden (wird dann automatisch ausgeführt) und schon hat man eine .dxf-Datei mit dem gewünschten Profil in 100 mm Länge. Entweder mit schon durch gerade Linien verbundene Punkten (mit "set style data lines", so wie ich es hier eingefügt habe) oder mit Kreuzen (+) für die Punkte, die man ggf. selber noch mit z.B. Splines verbinden kann (dafür "set style data lines" mit # auskommentieren: "#set style data lines", und das # vor "set style data points" entfernen.
Anschließend kann das Profil im CAD-Programm beliebig weiter bearbeitet werden.
Beste Grüße,
Lutz
Um die Daten im CAD weiterverarbeiten zu können, ist es für die meisten CAD-Programme hilfreich, die Profildaten in eine .dxf-Datei umzuwandeln.
Nun bin ich nicht der erste, der vor diesem Problem stand. Entsprechen ergibt eine Suche im Netz auch jede Menge kleiner Tools, die genau das machen sollen.
Dummerweise konnte ich von den von mir ausprobierten Tools kein einziges zum Laufen bringen (sowohl Win 7 als auch meine installierte Java-Version sind wohl zu neu für diese Tools).
Ich habe nun folgende Lösung für dieses Problem gefunden: Gnuplot
Gnuplot ist ein Programm um Messdaten grafisch darzustellen. Gibt es gefühlt schon ewig. Auf den ersten Blick erscheint Gnuplot vielleicht etwas altbacken und unkomfortabel, weil man die ganzen Parameter nicht per Menü sondern per Befehlszeile eingeben muss. (OK, mittlerweile gibt es auch eine einfache grafische Oberfläche, die aber auch nichts anderes macht, als die Menüeingaben in Kommandozeilen umzusetzen.) Der Vorteil dabei ist aber, dass man, wenn man es einmal richtig programmiert hat, für gleichartige Daten auch immer gleich formatierte Grafen erhält.
Außerdem stellt Gnuplot viele verschiedene Ausgabeformate zur Verfügung, unter anderem auch .dxf.
Und weil Gnuplot schon ein sehr ausgereiftes und in der Forschung weiterhin sehr häufig verwendetes Programm ist, dürfte diese Lösung auch zukunftssicher sein. Betriebssystem-unabhängig ist sie sowieso.
Langer Rede, kurzer Sinn, hier ist das entsprechende Gnuplot Skript:
Code:
#dat2dxf.plt
#Konvertiert .dat Profildateien nach .dxf
unset autoscale xy
set size square {1.33333333,1.33333333}
set xrange [0:1]
set yrange [-0.5:0.5]
set style data lines #verbindet die Profilstützpunkte mit geraden Linien
#set style data points #zeichent + für Stützpunkte
unset key
unset grid
unset border
unset tics
set terminal dxf
cd 'C:\temp' #Arbeitsverzeichnis in das geschrieben wird
set output "naca4409.dxf" #Ausgabedatei im Arbeitsverzeichnis
plot 'C:\temp\naca4409.dat' using 1:2 #Eingabe-Profildatei
Einfach den obigen Code in einen beliebigen Texteditor kopieren, die Verzeichnisse und Dateinamen in den letzten 3 Zeilen anpassen und als "dat2dxf.plt" abspeichern.
Anschließend in Gnuplot die Datei "dat2dxf.plt" laden (wird dann automatisch ausgeführt) und schon hat man eine .dxf-Datei mit dem gewünschten Profil in 100 mm Länge. Entweder mit schon durch gerade Linien verbundene Punkten (mit "set style data lines", so wie ich es hier eingefügt habe) oder mit Kreuzen (+) für die Punkte, die man ggf. selber noch mit z.B. Splines verbinden kann (dafür "set style data lines" mit # auskommentieren: "#set style data lines", und das # vor "set style data points" entfernen.
Anschließend kann das Profil im CAD-Programm beliebig weiter bearbeitet werden.
Beste Grüße,
Lutz