Probleme mit ISDT-Ladern

[Bikerwaldi]

Ich steh auf die Bosch Smarthome Geräte

 

[Hannes Kolks]

Manche Mythen sterben eben nie aus.
Der Akku sollte vermutlich "formiert" werden, wie die alten NiCd.
Nun selber Schuld. Andere Hersteller kochen auch nur mit Wasser.
Ich hatte schon etliche Lader (Q6,Q8,T6,P30...), die artgerecht eingesetzt werden. Alle ohne Probleme

Lesen und Verstehen von Texten ist offensichtlich nicht deine Stärke, deine Vermutungen (Mythen, "formieren"...) sind an den Haaren herbeigezogen. Mit völlig ungerechtertigten Schuldzuweisungen (selber Schuld...) bist du vorschnell dabei.

Noch mal etwas detaillierter, sodass auch du es verstehst:
Es war die zweite oder dritte Ladung des Accus, alle jeweils mit 1C. Entladen mit mäßigem Strom von ca. 20C bis auf etwa 3,7V/Zelle bei Ladebeginn. Für mich ist so ein Accu dann noch nagelneu. Am Accu gab es bis dahin keinerlei Auffälligkeiten. Ich habe mich also getraut, den Accu in sicherer Umgebung über Nacht ans Ladegerät zu hängen. Ich staunte eben nicht schlecht, als ich am nächsten Morgen oben beschriebene Einzelzellenspannungen beobachtete. Meiner Meinung nach darf ein Ladegerät bei einem normalen Ladevorgang auf gar keinen Fall eine Zelle auf 2,3V entladen. Ich habe anschließend denseben Accu (der war jetzt ja ein "Opferaccu") mit einem anderen Ladegerät auff 4V/Zelle geladen und anschließend nochmals mit besagtem Q6 Nano einen Ladevorgang gestartet (diesmal tagsüber unter regelmäßiger Beobachtung). Nach etwa 6 Stunden war eine Zelle auf wimre auf 3,6V entladen, die zweite Zelle war bei etwa 3,8V und die dritte war mit 4,2V voll. Ich habe den "Ladevorgang" dann abgebrochen. Die im Lader angezeigten Spannungen habe ich dann noch mit einem normalen Multimeter verifiziert.

Und noch was: ich prüfe bei jedem neuen Ladegerät mit einem hochpräzisen und jährlich neu kalibrierten Industrie-Messgerät die Spannungsanzeige des Ladegeräts. Bisher musste ich bei einer Toleranzschwelle von +/- 10mV noch bei keinem Lader nachjustieren.

Nachtrag zu den Q6 Lite:
Ich benutze zwei Q6 Lite zum Laden meiner F3A-Accus. Diese bestehen jeweils aus zwei Stck. 5s4500er. Ich lade - je nachdem wie schnell es gehen muss - mit 0,8 bis 1,5C. Bei mir sind vier Accupacks im Einsatz. In diesem Jahr habe ich etwa 180 Starts auf dem Buckel. Das verbliebene Q6 Lite hat aktuell einen Zählerstand von 553 Ladungen. Das Abgefackelte war das Austauschgerät, ich schätze den Zählerstand auf etwa 200.

LG
Hannes

 

[Stefan Siemens]

Hallo,
mal eine dumme Frage: wie kann eine Zelle bei einem LADEvorgang überhaupt entladen werden, wenn die anderen Zellen des Blocks GEladen werden? Selbst beim balancieren kann das doch nicht sein?
War vielleich einfach der Akku kaputt? Das kann doch auch bei neuen Akkus der Fall sein?
Spielt die Versorgung des Ladegerätes eine Rolle? Schlechtes Netzteil?
Stefan

 

[Hannes Kolks]

Genau dieselbe Frage habe ich mir auch gestellt. Leider habe ich keine Antwort erhalten, das Ladegerät ist ohne weiteren Kommentar getauscht worden. Das ist nicht unbedingt eine vertrauenbildende Maßnahme.
Der Accu war vor besagtem Ladevorgang definitiv nicht kaputt. Zum Netzteil zu Hause: Ordentliches 1kW-Servernetzteil mit reichlich Leistungsreserven, seit etlichen Jahren völlig problemlos an verschiedenen Ladern im Einsatz. Meiner Erinnerung nach hingen bei dem Fall Q6 Nano auch keine weiteren Ladegräte am Netzteil. Die Sach ist schon über ein Jahr her.

Auf dem Platz haben wir eine PV-Anlage mit 8s 280Ah LiFePo, also ca. 26V. Damit ist letzte Woche mein Q6 Lite abgeraucht.

Meine Verkabelung incl. der Balanceranschlüsse ist immer in sehr gutem Zustand.

Ergänzung: Bei allen oben beschrieben Defekte hatten die betroffenen Ladegeräte zwischen 40 und einigen hundert Ladezyklen und hatten bis dahin völlig problemlos funktioniert. Wie gesagt: Das Vertrauen in die Marke ist verloren.
Gruß
Hannes

 

[Frank aus Dresden]

Im Wohnzimmer laden? bist Du Solo oder hast Du eine super tolerante Frau? Geht bei mir gerade noch so in der Küche mir feuerfester Unterlage.

 

[Peter Stegemann]

Im Wohnzimmer laden? bist Du Solo oder hast Du eine super tolerante Frau? Geht bei mir gerade noch so in der Küche mir feuerfester Unterlage.

Das ist ein echtes Wohnzimmer und kein Museum. Hier wird auch gebastelt, genaeht, gearbeitet. Da stehen auch Drucker, Computer, Naehmaschinen und was sonst gerade so gebraucht wird. Da kommt es auf den Lader nicht mehr an. Und selbst wenn, da sie auch fliegt, hat sie sowieso ein Interesse an gepflegten Akkus. Und auch daran, dass die Wohnung keinen Brand oder wahrscheinlicher Rauchschaden bekommt. Bringt naemlich nichts den Akku in einer feuersicheren Kiste in der Werkstatt zu laden, wenn ich den im Notfall nicht schnell nach draussen befördern kann. Das sollte man immer bedenken - ist gut, wenn die Bude nicht abbrennt, aber der Rauch alleine kann dir den ganzen Hausrat zerstoeren. Und natuerlich die Gesundheit, wenn du den Rauch einatmest.

 

[DJBlue]

Den Unterschied zwischen technisch Machbares und technisch Notwendiges kennst Du?

Ja, aber schlussendlich zählt doch das Ergebnis beim Akkus laden: volle Akkus, und das kann auch ein ISDT.

 

[Gerd Giese]

Ja, aber schlussendlich zählt doch das Ergebnis beim Akkus laden: volle Akkus, und das kann auch ein ISDT.

Klar, ist halt wie mit allem im Leben - "Holzklasse oder First" eben!

 

[DJBlue]

…. und beim Akku laden braucht man natürlich den technisch und teuersten Aufwand um, ähm ja, Akkus voll zu bekommen?
Egal wie, es hilft dem TS auch nicht weiter. Für mich wäre interessant wie seine Verkabelung so aussieht?

 

[Gerd Giese]

Lies richtig, Hannes brachte den Pulsar ins Spiel und du mit deinem techn. Verständnis degradierst die gesamte Ladetechnik auf ein Minimum.
Das war mein Einwand, Ladetechnik ist nicht gleich Ladetechnik!
Ich hoffe damit kann es differenzierter weiter gehen!

 

[DJBlue]

Ladetechnik ist nicht gleich Ladetechnik

Dagegen spricht ja auch nix, klar gibts verschiedenen Wege nach Rom. Ich sag ja auch nicht das die Technik schlecht ist (hast wahrscheinlich falsch interpretiert ), ich sag ja nur das das Ergebnis das gleiche ist. Und das es dem TS wahrscheinlich nicht hilft einfach das „teuerste“ Gerät aufm Markt zu empfehlen wenn er selber nach ähnlichen Erlebnisse mit ISDT fragt.

 

[Gerd Giese]

Aber, auch ein K4 ist so mein Favorit: https://www.elektromodellflug.de/k4.html
... und die neuen Junsis-DUO (458/456) - gerade im Test - sowieso!

Genau, und wer lesen kann...

 

[DJBlue]

Und wer lesen kann liest im Post #3 die Empfehlung auf die ich angesprochen habe…

 

[Gerd Giese]

Friede, Freude Eierkuchen...

 

[manfred_k]

Auf dem Platz haben wir eine PV-Anlage mit 8s 280Ah LiFePo, also ca. 26V. Damit ist letzte Woche mein Q6 Lite abgeraucht.

Servus Hannes,
die Spannung dürfte ja nach BMS / Voltage Limiter bei knapp 30V liegen.
Hast Du die Spannung kontrolliert? Manche MPPT Laderegler gehen kurzzeitig noch höher zwecks Ausgleichsladung.
Nur so ein Gedanke,
lg
Manfred, der einige ISDT Lader verwendet mit 12V / 14.6V Anspeisung

 

[Hannes Kolks]

Der Victron Laderegler ist limitiert auf 26,x V. Die Grenzspannung des BMS liegt wimre wenige 1/10 V darüber. Wir verschenken da bewusst etwas Kapazität im Sinne einer Schonung des PV-Accus.
Gruß
Hannes

 

[Bostrom]

Bei meinem P30 hat auch auf einmal der linke Ausgang nicht mehr funktioniert und das nach einem Jahr mit vielleicht 50 Ladungen
eingeschickt bin gespannt wo der Fehler liegt , das zweite P30 funktioniert noch
Wolfram

 

[Cfr]

gestern hat mein neues P20 einmal laut geknackt und dann war der CH2 tot was das laden betrifft. 4 Wochen alt und vielleicht 10 mal genutzt....mein D1 hab ich schon Jahre in benutzung ohne Probleme.

 

[Gerd Giese]

gestern hat mein neues P20 einmal laut geknackt und dann war der CH2 tot was das laden betrifft.

Sollte Garantie sein und ab zum Händler, mit einer Fehlerbeschreibung, damit!

 

[steve]

...Die Spannungsversorgung des Laders erfolgte über unsere batteriegepufferte PV-Anlage (8s LiFepo mit ca. 26V 280Ah)....

Hallo,
ich verwende die ISDT auch an einer VP-Anlage, allerdings gepuffert an einem 40AH 12V Bleigel. Es bietet ich natürlich an, bei dem ISDT und PV-Anlagen mit der Spannung an die möglichen 30V heran zu gehen. Ich bin aber bei den 12V geblieben. Meine VP hat auch max. 300W Eingangsleistung, was irgend wie auch meine Ausgangsleistung begrenzt. Ich greife die Spannung zwar direkt am Pufferakku ab aber versuche nur soviel an Strom zu entnehmen, wie auch eingespeist wird.
Worauf ich hinaus will: Die Katalogangaben zur Eingangs/Ausgangsleistung max. Ladestrom etc. betrachte ich wie die Angaben zu C-Raten bei den Lipos und belaste das System nicht bis an die Grenze. Ich denke mal, bei max. 50% der Nennleistung halten die Teile sehr lange. Bei 100% lässt sich Dein Ergebnis wahrscheinlich häufig reproduzieren.

Ich schaue auch immer zu, dass der Lader etwas Schatten hat und alles gut belüftet ist. Das schwarze Gehäuse der ISDT schaut zwar cool aus, ist es aber nicht.

Dann mal noch etwas ganz anderes: Ich greife die Versorgungsspannung am Akku ab, die meisten wollen aus irgendeinen Grund die Spannung am Laderegler abgreifen. Dort steht in der Regel eine irgendwie getaktete Spannung zur Verfügung, die dann als z.B. 26V bezeichnet wird. Ob das so ist und dann nicht eine Restwelligkeit mit deutlich höheren Spannungsspitzen den ISDT solange quält, bis er aufgibt...wer weiß es.
Evtl. kann Gerd dazu etwas sagen.

VG