Moin,
Ich bin in den letzten Zügen und optimiere Kleinigkeiten am Perun.
Beispielsweise die Klappenmechanik, ich muss den maximalen Servoweg ausreizen. Ich möchte einen Rahmen und eine Anlenkung für Bremsklappen und Ruder benutzen also wurde das ganze einmal skizziert und simuliert.
So sieht das ganze nun aus, die Linien Markieren die 9mm Ausschlag die sich als praktikables Limit erwiesen haben.
Inzwischen habe ich viel getestet. Eine Vakuumießanlage wurde angeschafft.
Damit kann ich Harz und Härter vor und während des Mischens unter Vakuum halten und so Luftblasen im Harz, die sich unter Vakuum ausdehnen, in der Deckschicht eher vermeiden.
Versuche mit einem Exsikkator schlugen fehl.
Die Kerne für die ersten zwei Tragflächen sind inzwischen gefertigt, der Holmsteg besteht nun aus Balsa, das wird einfach stabiler.
Um eine Prozesssicherheit zu verbessern habe ich eine Temperbox gebaut in die alle Formen auf einmal hineinpassen.
Zwischenzeitlich habe ich einen modularen Tisch zum Arbeiten mit Formen, dem Einmessen von Modellen sowie zum Schreinern entwickelt und die ersten zwei Prototypen hergestellt.
Er ist 1950mm lang, 600mm breit und 300mm hoch.
Es kommt noch ein Ständerwerk aus Itemprofilen darunter welches Höhenverstellbar ist um ergonomisch daran arbeiten zu können und Rollen um ihn mobil zu halten.
Der Tisch ist so Stabil, dass sich auch Krumme Formen darauf gerade ziehen lassen um entsprechend Geometrisch saubere Teile zu bekommen.
Er hat zwei Lochraster. Ein 20mm Passungsraster und eines mit M8 Gewindebuchsen.
Zudem habe ich eine Möglichkeit geschaffen mithilfe von Sägeschienen darauf Winkel im 0,5° Raster genau Schneiden oder zum Beispiel Fräsen zu können.
Dafür werden Bolzen auf dem 20mm Raster abgesteckt und das Werkstück sowie die Schiene daran angeschlagen.
Vielleicht schreibt Christian der die ersten beiden Prototypen des Tisches zum Testen hat noch etwas dazu.
@Heiko
Danke für das Lob!
Die ersten Beiden Perun waren mit IMC Klar lackiert, in der Form natürlich.
Bei No.1 war alles super. Bei No.2 gab es eine extreme Blasenbildung zwischen Lack und Gewebe als er neben No.1 auf dem Schönjöchel auslag. Deswegen habe ich Versuche ohne Lack angestellt. Beide Modelle wurden bei ähnlichen Bedingungen Laminiert und Lackiert. Beide wurden nicht getempert.
Die Winglets auf den Bildern sind komplett ohne Lack und lassen sich inzwischen Prozesssicher herstellen.
Die Winglets werden Nass in Nass mit dem gefrästen Kern gepresst und getempert.
Nach 6h kann entformt werden.
Die Oberflächengüte der Form ist wirklich sehr wichtig, wenn die Oberfläche nichts ist hat man es einfach schwer...
Wobei ein gutes PU Material mit einer 1,4er Dichte oder entsprechendes EP Material auch sehr gut funktioniert.
Es lässt sich nicht so brillant Polieren. Das ist aber nicht tragisch. Sichtteile aus PU Formen poliere kurz ich mit der Schwabbelscheibe und Lackaufbereiter, danach spiegeln die wie eine Speckschwarte...
@ Peter
Ebenfalls danke für die Blumen!
Ich habe den Perun noch nicht gemessen, der richtige Antrieb war ja noch nicht verbaut vor dem Einschlag.
Das wird aber nachgeholt. Es gibt Messungen mit dem Antrieb an anderen Modellen dieser Größe, die bei über 320km/h lagen.
MfG Micha