Hallo in die Runde.
Fabian sagte mir, dass zu dem Design von ein paar Leuten Fragen kamen. Hier will ich kurz einen ErklÀrungsversuch abgeben.
GrundsĂ€tzlich sollte man vielleicht vorweg nehmen, dass NurflĂŒgel, so sehr ich sie mag, bisher wenig erfolgreich bei Wettbewerben waren. Und das aus gutem Grund! Also warum nun wieder der Versuch?
GrundsĂ€tzlich ist die Optimierung von F5D-Flugzeugen auf zwei BetriebszustĂ€nde zu reduzieren. Gerade und Wende. Start und Landung kommt noch dazu, aber das gehört weniger zur Optimierung. Wobei NurflĂŒgel beim Handstart auch wieder vergleichsweise unverzeihlich sind, wodurch ihre Wettbewerbstauglichkeit de fakto geringer ausfĂ€llt. Ich selbst habe verdrĂ€ngt, wie oft es beim Start nicht geklappt hat...
ZurĂŒck zu der Optimierung der beiden Punkte Gerade und Wende. Es gilt den Widerstand so gering wie möglich zu halten, jedoch einmal bei einem sehr kleinen Anstellwinkel und einmal bei einem etwas groĂeren. AusfĂŒhrlicheres dazu kann man auf der HP von Martin Hepperle lesen und sei jedem Empfohlen, der sich dafĂŒr interessiert.
Wie optisch zu sehen ist, ist der Rumpf nahezu vollstĂ€ndig von dem FlĂŒgel eingeschlossen. Somit ist auch der zusĂ€tzliche Widerstand durch den Rumpf vergleichsweise gering. Auf der Gegenseite steht, dass die groĂe mittlere Raute die restlichen âAuĂenflĂŒgelâ recht klein ausfallen lĂ€sst. Zudem ist auch die Auftriebsverteilung durch die Geometrie nicht optimal, sondern bleibt ein gewĂ€hlter Kompromiss fĂŒr die geringe umspĂŒlte OberflĂ€che.
Je nach Flugstil werden bei F5D besagte kleine Anstellwinkel geflogen. Richtig zackige Wenden fĂŒhren zwar zu guten Zeiten, sind aber in der Praxis oft schwieriger umzusetzen, da es mit der hohen Geschwindigkeit hektisch wird. Wobei dieses eine These ist zu der unterschiedliche Meinungen vertreten werden. Ich will kurz einfĂŒgen, dass hier Leute wie Hartmut Siegmann, Ralf Metzger und Christian RöĂler anregend gerechnet und orakelt haben.
Geht man davon aus, dass die Wenden doch nur mit einem Auftriebsbsbeiwert bis etwa 0,4 geflogen werden, so scheint es, dass die Abstriche in den Wenden nicht so dramatisch ausfallen. Der Widerstandsgewinn auf den Gerade ist jedoch bemerkenswert.
Fazit: Der Entwurf ist speziell auf die Aufgabe F5D zugeschnitten. Die hohe Fluggeschwindigkeit in Verbindung mit der vorgeschriebenen FlĂ€chenbelastung fĂŒhrten zu diesem Design. Dort sieht es vielversprechend aus (Je nach theoretischer Betrachtung
).
Herzlichen Dank an Fabian, der sich seine Zeit nimmt, solch einen neuen Ansatz umzusetzen.