Nathaniel Herreshoff J Class 1m
- Ersteller SB 13
- Erstellt am
SB 13
User
So, hier mal das Ergebis.
Zum beseren Entformen habe ich den Kiel hinten geoeffnet, da werde ich dann ein Sperrholz einsetzen und habe dann auch eine schoene gerade Kante fuer das Ruder. An der vorderen Ecke des Kiels habe ich ein klein wenig geoeffnet und dann mir Pressluft den Rumpf von der Form getrennt, lief alles besser als erwartet
Alle Kanten sind begradigt und der komplette Rumpf innen und aussen angeschliffen und von Trennmittel befreit. Rumpfgewicht sind 700g, ca 100g weniger als das Original.
Bin zufrieden mit dem Ergebnis.
Zum beseren Entformen habe ich den Kiel hinten geoeffnet, da werde ich dann ein Sperrholz einsetzen und habe dann auch eine schoene gerade Kante fuer das Ruder. An der vorderen Ecke des Kiels habe ich ein klein wenig geoeffnet und dann mir Pressluft den Rumpf von der Form getrennt, lief alles besser als erwartet
Alle Kanten sind begradigt und der komplette Rumpf innen und aussen angeschliffen und von Trennmittel befreit. Rumpfgewicht sind 700g, ca 100g weniger als das Original.
Bin zufrieden mit dem Ergebnis.
Anhänge
molalu
User
Sehr schönes Ergebnis Ralf - gratuliere. Ich bin trotz vieler Abformungen immer sehr nervös gewesen, in der Hoffnung, das erhoffte Ergebnis schlüpft dann auch aus der Form. Das ist Dir bei diesem Rumpf gut gelungen
100 Gramm weniger als das Original. Das ist gut, dennoch hatte ich geglaubt es wird mehr, das weniger (zuviel Harz
)Im nächsten Schritt wirst Du wohl spachteln und schleifen - zumindest den äußeren Rumpf???
Frage - verbaust Du 2 oder mehr Spanten, oder ist der Rumpf so fest, dass Du ohne Spanten auskommst?
Das sollte in Deiner Wahl-Heimat relativ flott gehen.
Nochmals herzlichen Glückwunsch zum "Neugeborenen".
SB 13
User
Erst einmel, Danke fuer die Blumen 
Spanten brauche ich nicht wirklich. Ich werde mal schauen was ich an Befestigungspunkten fuer Winde und Mechanik so brauche, eventuell setze ich dafuer Spanten. Der Rumpf braucht es allerdings nicht, ist stabiel genug.
Das war jetzt kein Leichtbau, aber es ist stabiel. Sicher koennte man mit dem Glasgewicht noch runtergehen. Auch den letzten Harzanstrich, den ich aufgetragen habe um die Struktur der Matte zu schliessen haette man sich sparen koennen. So konnte ich aber direckt Schleifen und muss nicht drei mal Fuellern!100 Gramm weniger als das Original. Das ist gut, dennoch hatte ich geglaubt es wird mehr, das weniger (zuviel Harz
War ich auch, deshalb die Oeffnung hinten am Kiel die das Trennen recht einfach gemacht hat.
molalu
User
na dafür brauchst Du ganz sicher keine Spanten. Da reicht ein einfaches Servobrettchen mit 2 Halterungen für die Segelwinde, oder das Segelverstell-Servo, für das Ruder-Servo und für Akku und Empfänger.
Der Chris hat in seinem Nachbar-thread "X-99" (Rennsegelyachten) dazu ein paar sehr schon CAD screenshots eingestellt.
Wenn die Schale so schön fest ist, dann reichen 10mm Vierkantstäbe für den inneren Decksabschluß Rumpf und ein 30mm Brettchen im Heck für die Positionierung und Befestigung des Ruderkokers.
Aber dann die immer wieder spannende Frage "wieviel Blei unter den Rumpf". Reicht der angeformte Kiel mit Bleikugeln, oder brauche ich ggf. eine Kielverlängerung mit Bombe?
Die Beantwortung dieser Frage wird maßgeblich von der Länge Mast über Deck in Kombination mit der Segelfläche entschieden.
Hast Du für das Rigg schon einen Plan?
Ragnar
User
Man kann das Blei auch direkt in die Kielflosse gießen
Dazu einfach den Rumpf in eine mit Wasser gefüllte Wanne oder den Gartenteich stellen und das Blei Portionsweise einfüllen.
Im Nachbarforum wird das sogar bei Holzrümpfen so gemacht.
Noch ein Tipp fürden Kauf von Bleikugeln.
Sie werden ja von verschiedenen Modellbaufirmen angeboten.
Preiswerter wird man sie evtl. in einem Waffengeschäft bekommen, das Zubehör für Wiederlader anbietet.
Dazu einfach den Rumpf in eine mit Wasser gefüllte Wanne oder den Gartenteich stellen und das Blei Portionsweise einfüllen.
Im Nachbarforum wird das sogar bei Holzrümpfen so gemacht.
Noch ein Tipp fürden Kauf von Bleikugeln.
Sie werden ja von verschiedenen Modellbaufirmen angeboten.
Preiswerter wird man sie evtl. in einem Waffengeschäft bekommen, das Zubehör für Wiederlader anbietet.
SB 13
User
Nabend die Herren,
es steht noch nichts fest was Rig und Deck angeht. Ersteinmal wollte ich den Rumpf in den Haenden halten und dann ganz in Ruhe weiterdenken
Die grobe Idee ist das Deck aehnlich der Saudade zu gestalten.
Normales Rig mit Gross und Fock. (Gaffel Rig als spaetere Option) Umlaufschot mit Hitec Winde.
Frage hab ich aber einige an euch:
Brauche ich ein Hilfsdeck um die Rundung ins Deck zu bekommen oder setze ich einfach Spanten mit Woelbung unter das Deck und setze es dann auf?
Im Rumpf wollte ich an den Laengsseiten 5x5 Leisten einkleben um mehr Auflageflaeche fuer das Deck zu habe und ausserdem den Rumpf in diesem Bereich etwas zu verstaerken.
Was nehme ich als Material fuer Mast und Baum?
Material fuer das Deck? Beplanken steht im Moment noch nicht auf der Liste, eventuell spaeter.
Sollte ich das Ruder etwas vergroessern¿
Kielverlaengerung mit Bombe kommt auf keinen Fall in Frage! Werde unter dem Kiel ein Extragewicht anbringen, etwa 25mm mehr Tiefgang und dann den Rest vom Blei in den Kiel Giessen.
Danke euch schonmal fuer all euren wertvollen Input
es steht noch nichts fest was Rig und Deck angeht. Ersteinmal wollte ich den Rumpf in den Haenden halten und dann ganz in Ruhe weiterdenken
Die grobe Idee ist das Deck aehnlich der Saudade zu gestalten.
Normales Rig mit Gross und Fock. (Gaffel Rig als spaetere Option) Umlaufschot mit Hitec Winde.
Frage hab ich aber einige an euch:
Brauche ich ein Hilfsdeck um die Rundung ins Deck zu bekommen oder setze ich einfach Spanten mit Woelbung unter das Deck und setze es dann auf?
Im Rumpf wollte ich an den Laengsseiten 5x5 Leisten einkleben um mehr Auflageflaeche fuer das Deck zu habe und ausserdem den Rumpf in diesem Bereich etwas zu verstaerken.
Was nehme ich als Material fuer Mast und Baum?
Material fuer das Deck? Beplanken steht im Moment noch nicht auf der Liste, eventuell spaeter.
Sollte ich das Ruder etwas vergroessern¿
Kielverlaengerung mit Bombe kommt auf keinen Fall in Frage! Werde unter dem Kiel ein Extragewicht anbringen, etwa 25mm mehr Tiefgang und dann den Rest vom Blei in den Kiel Giessen.
Danke euch schonmal fuer all euren wertvollen Input
molalu
User
Hallo Ralf,
hier gibt es bestimmt einige Kollegen, die Deine Fragen viel besser beantworten können, wie es gleich mache - aber ich fange einfach mal an.
Nach meiner Erinnerung hat die SAUDADE ein Deck, das ist, wie man in Bayern sagt, "bretteleben".
Die Rundung, wie Du sie nennst, heißt in der maritimen Sprache "Decksprung".
www.segeln-lernen.de
Der Decksprung ist das, was Du von den Tragflächen Deiner Flugmodelle kennst, nämlich die profilierte Oberseite der Tragfläche. Allerdings mit einer symetrischen Wölbung, die beidseitig identisch verlaufend von der Decksmitte ausgeht.
Um diesen Decksprung herzustellen, benötigst Du einen Unterbau aus sogenannten Balkwegern. Hier ein Link dazu:
meineclassicyacht.com
Wenn Du bei Deiner Yacht diesen Decksprung bauen willst, benötigst Du diese Balkweger mit dem von Dir vorgegebenen konvexen Profil.
Perfekt. Brauchst Du dann auch, solltest Du Balkweger verbauen.
Wie ich finde, ist es am einfachsten, wenn Du mit Aluminium arbeitest. Im Handel gibt es diverse Mastformen. Von rund bis oval, mit Keep, ohne Keep. Du findest dort auch alle notwendigen Beschläge für den Rigg-Bau.
Du kannst es Dir aber auch einfach machen, indem Du etwas gebrauchtes suchst. Da würde m.E. alles passen, was die großenen Namen Graupner und Robbe für ihre seinerzeit angebotenen 1-Meter-Yachten in den Baukästen hatten. Die Masthöhe bei den Meter-Yachten ist ca. 1,60mtr. ab Deck gemessen.
Schwieriger wird es sicherlich mit einem Holz-Rigg, also Mast und Bäume aus Holz. Es ist nicht damit getan für den Mast und Bäume Rundstäbe aus Hartholz zu finden, um daran 2 Segel zu befestigen. Nach kurzer Zeit werden die Rundstäbe nämlich schief und krumm sein.
Man kann Mast und Bäume auf verschiedenste Art und Weise herstellen, z.B. aus verleimten Dreiecksleisten.
Dazu findest Du auf der Seite der Minisailors Bau-Tipps.
Ich verwende je nach Größe des Rumpfes 1, bzw. 1,5mm Pappel-Sperrholz. Darauf habe ich die Echtholz-Planken aus Ahorn in Kombination mit Mahagoni (Randplanke und Königsplanke) verlegt.
Die sichelmondförmigen Scale-Ruder, die direkt an der Kielflosse angeschlagen sind, erzeugen in aller Regel nicht ausreichend Ruderwirkung, wenn man bei der Baugröße im scale geblieben ist. Ein vergrößertes Ruder ist für die guten Segeleigenschaften einer Yacht immer angeraten. Auch dann, wenn das Ruder nicht scale ist. Ist das Modell erst einmal im Wasser, sieht es eh keiner mehr.
Ansonsten würde ich Dir empfehlen ein sogenanntes Spatenruder (profiliert) soweit wie möglich im Heck zu positionieren. Damit erzeugst Du, ähnlich wie bei den Regatta-Booten, die beste Lenkwirkung.
So, das sollte mal der Anfang sein. Sicherlich ergeben sich während des Baus noch weitere Fragen und sicherlich wird man man die einer oder andere meiner Antworten nochmals kommentieren können.
Ich wünsche Dir viel Erfolg - wir sind bei Dir
hier gibt es bestimmt einige Kollegen, die Deine Fragen viel besser beantworten können, wie es gleich mache - aber ich fange einfach mal an.
Nach meiner Erinnerung hat die SAUDADE ein Deck, das ist, wie man in Bayern sagt, "bretteleben".
Die Rundung, wie Du sie nennst, heißt in der maritimen Sprache "Decksprung".
Decksprung - Segellexikon - Segeln-lernen.de
Ausbildung beim Lehrbuchautor. Sportbootführerscheine, Funkzeugnisse, Bodenseeschifferpatente und Pyroschein.
www.segeln-lernen.de
Der Decksprung ist das, was Du von den Tragflächen Deiner Flugmodelle kennst, nämlich die profilierte Oberseite der Tragfläche. Allerdings mit einer symetrischen Wölbung, die beidseitig identisch verlaufend von der Decksmitte ausgeht.
Um diesen Decksprung herzustellen, benötigst Du einen Unterbau aus sogenannten Balkwegern. Hier ein Link dazu:
Balkweger und Decksbalken
Die Balkweger tragen zur Versteifung der Schale im Deckbereich bei und tragen die Decksbalken. Wie im Original bauten auch wir wieder die Balkweger auf die Innenseite der Spanten ein. Wir verwendet…
meineclassicyacht.com
Wenn Du bei Deiner Yacht diesen Decksprung bauen willst, benötigst Du diese Balkweger mit dem von Dir vorgegebenen konvexen Profil.
Perfekt. Brauchst Du dann auch, solltest Du Balkweger verbauen.
Wie ich finde, ist es am einfachsten, wenn Du mit Aluminium arbeitest. Im Handel gibt es diverse Mastformen. Von rund bis oval, mit Keep, ohne Keep. Du findest dort auch alle notwendigen Beschläge für den Rigg-Bau.
Du kannst es Dir aber auch einfach machen, indem Du etwas gebrauchtes suchst. Da würde m.E. alles passen, was die großenen Namen Graupner und Robbe für ihre seinerzeit angebotenen 1-Meter-Yachten in den Baukästen hatten. Die Masthöhe bei den Meter-Yachten ist ca. 1,60mtr. ab Deck gemessen.
Schwieriger wird es sicherlich mit einem Holz-Rigg, also Mast und Bäume aus Holz. Es ist nicht damit getan für den Mast und Bäume Rundstäbe aus Hartholz zu finden, um daran 2 Segel zu befestigen. Nach kurzer Zeit werden die Rundstäbe nämlich schief und krumm sein.
Man kann Mast und Bäume auf verschiedenste Art und Weise herstellen, z.B. aus verleimten Dreiecksleisten.
Dazu findest Du auf der Seite der Minisailors Bau-Tipps.
Ich verwende je nach Größe des Rumpfes 1, bzw. 1,5mm Pappel-Sperrholz. Darauf habe ich die Echtholz-Planken aus Ahorn in Kombination mit Mahagoni (Randplanke und Königsplanke) verlegt.
Die sichelmondförmigen Scale-Ruder, die direkt an der Kielflosse angeschlagen sind, erzeugen in aller Regel nicht ausreichend Ruderwirkung, wenn man bei der Baugröße im scale geblieben ist. Ein vergrößertes Ruder ist für die guten Segeleigenschaften einer Yacht immer angeraten. Auch dann, wenn das Ruder nicht scale ist. Ist das Modell erst einmal im Wasser, sieht es eh keiner mehr.
Ansonsten würde ich Dir empfehlen ein sogenanntes Spatenruder (profiliert) soweit wie möglich im Heck zu positionieren. Damit erzeugst Du, ähnlich wie bei den Regatta-Booten, die beste Lenkwirkung.
So, das sollte mal der Anfang sein. Sicherlich ergeben sich während des Baus noch weitere Fragen und sicherlich wird man man die einer oder andere meiner Antworten nochmals kommentieren können.
Ich wünsche Dir viel Erfolg - wir sind bei Dir
Ragnar
User
Also hier muss ich Ingolf mal widersprechen.
Als Deckssprung bezeichnet man den Anstieg des Decks von Mittschiffs zum Bug oder Heck.
Was hier angesprochen wird ist die Decksrundung.
Ansonsten bin ich voll bei Ingolf.
Im Nachbarforum wird auch gerade ein J-Class gebaut. Dort wird auch der Mastbau aus Holz beschrieben.
Zum Thema Ruder - Bei meiner Tiller "Hamburg" habe ich auch ein weiter achterlich gestelltes Ruder verbaut.
Allerdings an einem Skeg und auch viel zu groß.... aber eine Scheibe abschneiden kann man ja immer noch.
Aus Erfahrung mit der Gracia, die ihr Ruder ja auch am Kiel hat, kann ich sagen das die Ruderwirkung eher mäßig ist, was aber durch einen guten Segeltrimm ausgeglichen werden kann. Langkieler sind ja auch eher zum Geradeausfahren gebaut, denn für eine Hatz um die Tonnen.
Als Deckssprung bezeichnet man den Anstieg des Decks von Mittschiffs zum Bug oder Heck.
Was hier angesprochen wird ist die Decksrundung.
Ansonsten bin ich voll bei Ingolf.
Im Nachbarforum wird auch gerade ein J-Class gebaut. Dort wird auch der Mastbau aus Holz beschrieben.
Zum Thema Ruder - Bei meiner Tiller "Hamburg" habe ich auch ein weiter achterlich gestelltes Ruder verbaut.
Allerdings an einem Skeg und auch viel zu groß.... aber eine Scheibe abschneiden kann man ja immer noch.
Aus Erfahrung mit der Gracia, die ihr Ruder ja auch am Kiel hat, kann ich sagen das die Ruderwirkung eher mäßig ist, was aber durch einen guten Segeltrimm ausgeglichen werden kann. Langkieler sind ja auch eher zum Geradeausfahren gebaut, denn für eine Hatz um die Tonnen.
molalu
User
molalu
User
Ich habe ein schönes Video von der Saudade gefunden. Unser geschätzter Kollege Gerd aus Hamburg kennt möglicherweise Modell, Eigner und/oder Skipper!!??
SB 13
User
Ragnar
User
Kennt Ihr die Geschicht um die Saudade, die 1973 den Admirals Cup gewonnen hat?
Hans Beilken segelte einen andern Kurs als die Konkurenz. Er fuhr in eine Flaute.
Da entsann er sich eines alten Seemansaberglaubens und warf Kleingeld und Ersatzschäkel über Bord.
Kurze Zeit später frischte der Wind auf und er holte sich die Silberkanne.
Hans Beilken segelte einen andern Kurs als die Konkurenz. Er fuhr in eine Flaute.
Da entsann er sich eines alten Seemansaberglaubens und warf Kleingeld und Ersatzschäkel über Bord.
Kurze Zeit später frischte der Wind auf und er holte sich die Silberkanne.
