S_a_S
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Hurra, Arne,Schwerer Motor = mehr Magnetfeld und bei gleicher Drehzahl niedrigerer Innenwiderstand = weniger Kupferverluste. Bei gegebener Drehzahl hat ein schwererer Motor vergleichbarer Bauart den besten Wirkungsgrad bei einem höheren Strom.
ich kann meine alten Bürsten-Eisenschweine doch noch nützlich einsetzen . Bei einem größeren Motor kann man das eher realisieren, keine Frage. Eine dickere Welle bringt jedoch für den Wirkungsgrad genau so wenig, wie eine unnötig aufgedickte Glocke.
Und bei schnell drehenden Motoren sind die Ummagnetisierungsverluste (-> Bleche, segmentierte Magnete...) definitiv ein Thema, was nicht zu vernachlässigen ist. Ein auf 12.000/min für 300W (Beispiel) ausgelegter Motor hat bei 36.000/min nicht mehr den gleichen Wirkungsgrad. Bei gleicher Leistung ist zwar (ideal gerechnet) bei dreifacher Drehzahl das Moment und damit der Strom nur noch ein Drittel, damit sinken sogar die Kupferverluste.
Aber die anderen Verluste (z.B. im Lager, Blech, Magnet, Luftwiderstand) steigen überproportional. Und wenn vorher mit 80% Wirkungsgrad 20% (also 60W) in Wärme umgesetzt wurden, sind bei nur 10% weniger Wirkungsgrad (70%) folglich 30% = 90W, also 50% mehr Wärme abzuführen. Oder anders ausgedrückt, hat der Motor in 2/3 der bisherigen Zeit den kritischen Punkt erreicht. Insofern ist es schon sinnvoll, den Wirkungsgrad am jeweiligen Arbeitspunkt im Auge zu behalten - oder die Verlustwärme gezielt abzuführen.
Grüße Stefan