Hallo Stephan,
willkommen im Club. Anders als die Flugkollegen sind die Schiffsmodellbauer geschätzt zu 90% elektrisch auf dem Wasser unterwegs. Warum? Es gibt meines Wissens in Deutschland keinen Binnensee, auf dem der Einsatz von Verbrennermotoren erlaubt ist. Die wenigen Verbrenner, die es hauptsächlich in der Rennboot-Szene gibt, bewegen ihre Boote auf den ruhigen Abschnitten von internationalen Wasserstraßen. Z.B. auf dem Rhein, dem Rheim-Main-Donau-Kanal. oder auf dem Neckar.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, fängst Du bei "Adam und Eva" an und Deine Kenntnisse hinsichtlich Motorgröße, Regler, Strom und Schiffschrauben tendieren gegen NULL.
Bevor wir an dieser Stelle ein umfangreiches Hilfsprogramm für Dich ins Leben rufen, würde ich Dir vorschlagen, das von Aeronaut empfohlene Antriebsset zu verwenden. Das ist 1 Bürstenmotor der Baugröße 400er Race, 1 25A BEC-Bürstenregler, wie sie auch in den RC-Cars verwendet werden, 1 7,2V NimH Batteriepack, oder ein 2S Lipo.
Stellst Du fest, dass das 540mm Bootchen dann doch ein bisschen klein ist, und etwas größeres, vielleicht mit einem brushless-Antrieb, mehr Spaß machen könnte, dann kannst Du mit Deinen gemachten Erfahrungen mit der CLASSIC vielleicht mal eine PRINCESS aufbauen.
Du findest darüberhinaus bei Youtube fast alles was Du brauchst für den Bau der CLASSIC, oder die vielen Details für das Antriebsset.
Ich habe vor längerer Zeit auch mal eine PRINCESS gebaut, allerdings modifiziert zu einer BOESCH. Da war auch nur ein 600er Bürstenmotor an 3S drin.
Hier mal ein älteres nicht so schönes, aber dennoch aussagekräftiges Video zur PRINCESS mit Bürstenantrieb, wie zuvor beschrieben. Ich gebe diesen positiv gemeinten Hinweis zu dem Bürstenmotor nur deshalb, weil heutzutage alle nur noch brushless fahren wollen, obwohl die guten alten Bürstenmotoren sehr gut mithalten können, sowohl vom Speed, aber noch mehr von der Fahrzeit. So ein Aereonaut Mahagoni-Klassiker ist ja kein Rennboot und sollte ein vorbildähnliches Fahrbild haben.