Ja - damit Einsteiger leicht mitmachen können
Okay, wenn ein gefräster Bausatz, der völlig idiotensicher zusammengebaut werden kann nicht für Einsteiger taugt, was genau schwebt euch vor?
Hier sind die Teile immer senkrecht getrennt. Passen einfach zusammen. Der Rumpf ist über die Länge gerade, die EWD passt garantiert, wenn man ihn nicht mutwillig verbogen zum Trocknen einspannt. Die Gondeln sind auch gefräst und damit passt der Motorsturz ohne "Ausprobieren" Als Beispiel meine Arado240C:
Klar, ist eine Zweimot, muss ja nicht zwingend für EPA Wettkampf sein. Aber das Ding taugt für's Feierabendfliegen mehr als irgendein Brettmodell, weil irgendwie gefälliger (Meine Sicht). Wer so ein Modell beherrscht und ein Gefühl dafür hat, nimmt damit auch am Wettkampf teil, könnte ich mir vorstellen. Die Teile sind, weil gefräst, alle reproduzierbar und austauschbar. Meine Dinah hat min 6 Jahre mit wechselnden Baugruppen überlebt. Bauweise ist identisch.
Die Corsair fliegt auch prima, ist vom Bauaufwand aber nicht erwähnenswert einfacher, weil einfach viel mehr Teile, bis der Rumpf fertig ist
Mein Erster Gedanke war es ja, eine Schneideform für die einzelnen Teile zu entwerfen, damit ein EPA oder WWII Modell mit wenig Aufwand selbst geschnitten werden kann. Dabei sind mir einige Fragen aufgekommen:
1. Woher kommen die Urklötze wenn nicht aus einer großen Platte und kann man diese ohne Vorrichtung gerade abrichten? Eher nein.
2. Wie gut bekommt ein Neuling Tragflächen und Höhenruderausschnitte hin, wenn kaum Sachverstand, weil unerfahren vorhanden ist? Wie bei meinen Anfängen -> Völliger Murks.
3. Woran richten Neulinge ihre evtl. nicht perfekt abgerichteten Bauteile aus, damit das Modell gerade wird? Keine Ahnung. Handywasserwaage?
4. Wenn die Anfänger Brettmodelle haben wollen würden, warum nehmen sie nicht die vorhandenen Bausätze, die auf dem Markt sind? Es sind beim Polen ja Dutzende... Scheinbar schreckt aber das "Ein Flugzeug aus dem kantigen Klotz schnitzen" viele Anfänger ab.
Ich denke ein Bausatz in größeren Stückzahlen ist für Anfänger der bessere Weg. Ich bin gerne bereit auch Daten herauszugeben, wenn da irgendwo gruppenweise Modelle zur Jugendförderung oder ähnliches gebaut werden sollen. Gewerbliche Nutzung natürlich ausgeschlossen.
Ich würde mir wünschen, wenn man sich mal zusammen tut und sagt: Wir würden gerne so und so viele Modelle für einen Verein haben wollen, dann nähern sich die Preise für solche Modelle dem Materialpreis an, weil man die großen, doch recht teuren Platten dann materialsparend aufteilen kann und einfach mal 10 Bausätze schneiden oder, was halt gewünscht ist. Bei zig verschiedenen Modellen hat man viel Verschnitt, viel Zeitaufwand um aus den Platten die einzelnen, stetig variierenden Urklötze herauszuschneiden und muss auch ständig eine neue Datei aufrufen und starten. Gefräst ist das nicht ganz so dramatisch, da da ein Durchgang gut 3-5h dauert und man im Prinzip Plattenmaterial braucht. Dann sind aber alle Teile fertig, bis auf die Tragfläche und ich musste nicht daneben stehen. Auch sind die Modelle einfach skalierbar.
Ich mache mich demnächst an die N1K2, danach kommt wahrscheinlich die Seafury, aber gefräst, dafür hab ich alle Daten da und einen Rumpf bereits liegen. Die geht auch als EPA.
Ist sie "Einfach"? Für mich ja. Für den, der den Bausatz baut auch.
Braucht man viel Knowhow und teure Maschinen? Ja, aber nicht jeder.
In dem Sinne mache ich mal weiter und erweitere das Portfolio. Ich wäre nicht undankbar, wenn sich Tester per PN melden würden, die die Prototypen zum Materialpreis übernehmen und aufbauen. Dann hängt nicht alles an mir und ihr habt ein Flugzeug mehr
Gruß,
Wilhelm