micha b
User
Vorab vielen Dank nochmals an alle, die mich bei meinem Erstprojekt VOR65 (1:15 / 130cm) unterstützt haben.
Baubericht siehe hier: https://www.rc-network.de/threads/s...eel-dagger-boards-doppelruder-genua.11817689/
Die dadurch gewonnen Erkenntnisse hatte ich ja dann gleich den Bau der "MINI-VOR65" ( 1:30 / 65cm ) einfließen lassen (ab Seite 5 im Baubericht oben)
Das Ergebnis war ein sehr einfach zu segelndes, gutmütiges kleine Bootchen in RG65 Größe, welches mir seither bei leichten und mittleren Winden immer sehr viel Freude bereitet hat.
Da in dieser geringen Größe jedes Gramm zählte war natürlich nichts mit "viel Technik einbauen", weswegen der Wunsch nach etwas mehr Volumen / Auftrieb für die Technik bei gleichzeitigem Beibehalten des "easy going"-Segelns immer stärker wurde. Denn was ich gelernt habe ist, dass die VOR65 aufrecht gesegelt werden muß.
Bei der MINI-VOR konnte ich wegen des festen Kiels nur durch einen recht schweres Kielblei für einigermaßen Aufrichtmoment sorgen, was aber zu viel Verdrängung bei langsamer Fahrt geführt hat, und das wiederum machte das Fenster in dem die MINI zu Höchstform auflief sehr klein, bevor sie dann wieder restlos überpowert bei Raumshots die Nase unter Wasser steckte.
Man sieht es an der Wasserlinie, sie kommt daher wie ein Dampfer (fährt dafür aber trotzdem erstaunlich flott).
Daher habe ich die letzten Wochen damit verbracht, eine etwas größere Version - eine "MIDI-VOR65" (1:25 / 90cm) - zu konzipieren, deren Baubereicht ich euch hier vorstellen möchte.
Rahmenbedingungen:
- leichter / mehr Auftrieb / schnelleres Angleiten
- Rumpf komplett im 3D Druck auf handelsüblichem Drucker möglich (Ender 5 / 220x220mm Druckfläche), dieser wird später stabilisiert mit einer dünnen Glasschicht
- funktionierende Canting Keel (CK) Mechanik, Ziel-Kielgewicht +/- 700-800gr, Antrieb via Schneckengetriebe über ein zur Segelwinde umgebautes Servo
- die CK Steuerungsautomatik (Arduino bzw "Ardukeel" (siehe Baubericht der VOR65, Seite 6) funktioniert bereits reibungslos.
- automatische Daggerboards, einfachste Mechanik, kein eigenes Servo (Gewicht)
- getrennte Steuerung für Haupt und Vorsegel bzw. Genua, ein bis zwei Servos (Gewicht), evtl mach ich bei zwei Servos die Genua mit Umlaufshot
- Möglichkeiten zum Gewichtstrimm, vor allem nach hinten, um vor dem Wind besser ins Gleiten zu kommen und die Nase aus dem Wasser zu halten.
- Wasserdicht ! Größte Herausforderung bei Canting Keel, Daggerboards und zwei Rudern, sowie Service- und Trimmöffnungen über Kiel und Hinterschiff.
Kurzum: Die Suche nach dem besten Kompromiss aus 1:15 und und 1:30, bei gleichzeitig leichtester Bauweise. Denn beide Boote haben ihren eigenen Charme, und auch wenn die große VOR das faszinierendere, souveränere Boot ist, sie ist sehr sperrig und unkomfortabel zu transportiren, die Kielmechanik ist Müll und der Mast passt nicht ins kleine Auto.
Sollte die MIDI nix werden mache ich eine MAXI (1:12 / 200cm), da ist dann das Gewicht der Komponenten egal. :-), und das Transportauto bekommt nen Anhänger.
Die ersten Bilder der MIDI folgen heute Abend.
Baubericht siehe hier: https://www.rc-network.de/threads/s...eel-dagger-boards-doppelruder-genua.11817689/
Die dadurch gewonnen Erkenntnisse hatte ich ja dann gleich den Bau der "MINI-VOR65" ( 1:30 / 65cm ) einfließen lassen (ab Seite 5 im Baubericht oben)
Das Ergebnis war ein sehr einfach zu segelndes, gutmütiges kleine Bootchen in RG65 Größe, welches mir seither bei leichten und mittleren Winden immer sehr viel Freude bereitet hat.
Da in dieser geringen Größe jedes Gramm zählte war natürlich nichts mit "viel Technik einbauen", weswegen der Wunsch nach etwas mehr Volumen / Auftrieb für die Technik bei gleichzeitigem Beibehalten des "easy going"-Segelns immer stärker wurde. Denn was ich gelernt habe ist, dass die VOR65 aufrecht gesegelt werden muß.
Bei der MINI-VOR konnte ich wegen des festen Kiels nur durch einen recht schweres Kielblei für einigermaßen Aufrichtmoment sorgen, was aber zu viel Verdrängung bei langsamer Fahrt geführt hat, und das wiederum machte das Fenster in dem die MINI zu Höchstform auflief sehr klein, bevor sie dann wieder restlos überpowert bei Raumshots die Nase unter Wasser steckte.
Man sieht es an der Wasserlinie, sie kommt daher wie ein Dampfer (fährt dafür aber trotzdem erstaunlich flott).
Daher habe ich die letzten Wochen damit verbracht, eine etwas größere Version - eine "MIDI-VOR65" (1:25 / 90cm) - zu konzipieren, deren Baubereicht ich euch hier vorstellen möchte.
Rahmenbedingungen:
- leichter / mehr Auftrieb / schnelleres Angleiten
- Rumpf komplett im 3D Druck auf handelsüblichem Drucker möglich (Ender 5 / 220x220mm Druckfläche), dieser wird später stabilisiert mit einer dünnen Glasschicht
- funktionierende Canting Keel (CK) Mechanik, Ziel-Kielgewicht +/- 700-800gr, Antrieb via Schneckengetriebe über ein zur Segelwinde umgebautes Servo
- die CK Steuerungsautomatik (Arduino bzw "Ardukeel" (siehe Baubericht der VOR65, Seite 6) funktioniert bereits reibungslos.
- automatische Daggerboards, einfachste Mechanik, kein eigenes Servo (Gewicht)
- getrennte Steuerung für Haupt und Vorsegel bzw. Genua, ein bis zwei Servos (Gewicht), evtl mach ich bei zwei Servos die Genua mit Umlaufshot
- Möglichkeiten zum Gewichtstrimm, vor allem nach hinten, um vor dem Wind besser ins Gleiten zu kommen und die Nase aus dem Wasser zu halten.
- Wasserdicht ! Größte Herausforderung bei Canting Keel, Daggerboards und zwei Rudern, sowie Service- und Trimmöffnungen über Kiel und Hinterschiff.
Kurzum: Die Suche nach dem besten Kompromiss aus 1:15 und und 1:30, bei gleichzeitig leichtester Bauweise. Denn beide Boote haben ihren eigenen Charme, und auch wenn die große VOR das faszinierendere, souveränere Boot ist, sie ist sehr sperrig und unkomfortabel zu transportiren, die Kielmechanik ist Müll und der Mast passt nicht ins kleine Auto.
Sollte die MIDI nix werden mache ich eine MAXI (1:12 / 200cm), da ist dann das Gewicht der Komponenten egal. :-), und das Transportauto bekommt nen Anhänger.
Die ersten Bilder der MIDI folgen heute Abend.