Messerschmitt Me 262 in Holzbauweise, 2m, für 2x 80mm

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Als ich die Servoschachtabdeckungen gesehen hatte dachte ich mir, seit wann haben wir hier ein Forum für Intarsienarbeiten? ;)
 

fly-bert

User
Hey Falk,
nur nicht unterkriegen lassen...:D
Aber ich muß auch gestehen, sehr perfekt das ganze. Komm ich auch nicht hin.
Es mir gilt auch die Corona Regel #5, das heißt 5 m Abstand zum Modell:p
 

Luongo

User
Als nächstes habe ich an den Klappen der Tragfläche etwas weiter gearbeitet und dann die Flächen verbunden. Hierfür habe ich 3 Stück unterschiedlich lange Flächenverbinder aus je 3mm Flugzeugsperrholz konstruiert. Dabei ragt jeder Verbinder ein Rippenfeld weiter in die Tragfläche hinein. Für diese Rippen habe ich Sperrholzverstärkungen angefertigt. Durch die Hauptfahrwerksräder konnte der Verbinder nicht all zu weit nach hinten gelegt werden. Die mittlere Unterseite der Tragfläche habe ich erst später beplankt. Zur Sicherheit habe ich dann später noch einen zusätzlichen Verbinder hinter den Rädern eingebaut. Somit ist die Tragfläche auf jeden Fall ausreichend stabil.

Gruß,
Andi

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Luongo

User
Vor der Fertigstellung des Tragflächenrohbaus habe ich die Triebwerksgondeln gebaut. Johannes Wiesner hat eine Zeichnung, basierend auf der Dokumentation in der Zeitschrift Scale, für ein kleineres Modell der Me 262 erstellt. Damit wurde jedoch noch kein Modell gebaut. Diese Zeichnung habe ich bekommen, vielen Dank dafür! Ich habe mir die Zeichnung vergrößert, dann mit Bleistift und Lineal meinen Impeller, Einlaufkanal und das Schubrohr mit dem entsprechenden Vektor rein gezeichnet.
Meine Einlaufkanäle haben, wie die Impeller, einen 80mm Durchmesser und eine Länge von ca. 90mm. Die Schubrohre verjüngen sich über die gesamte Länge bis auf 65mm Durchmesser am Auslass und haben einen Schubvektor von 1,5 Grad gegenüber der Tragfläche nach hinten unten.
Die Materialstärke der Einlaufkanäle aus Lithoblech und der Schubrohre aus 0,19mm Folie habe ich bereits bei den Spanten berücksichtigt.
Die Ringspanten habe ich aus 4mm Balsasperrholz gemacht.

Die Gondeln sind sehr leicht und stabil, mit der Form war ich jedoch zunächst nicht zufrieden, ich habe sie falsch beplankt.
Würde ich sie nochmal bauen, würde ich im vorderen Bereich noch 1-2 zusätzliche formgebende Spanten einbauen und die Gondeln in Streifen beplanken.
Da dies mein erstes Modell ohne Baukasten ist, muss ich halt aus Fehlern lernen...
Im späteren Verlauf habe ich die Gondeln dann durch Aufkleben von Balsa und Schleiferei doch noch in die originalgetreue Form gebracht.
Wenn man es gleich richtig macht, kann man sich das sparen.

Erstmal Teile aus Papier ausschneiden und dann aus Balsasperrholz aussägen. Die Leisten habe ich mit Stahllineal und Messer aus Balsabrettchen geschnitten.

Gruß,
Andi

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Luongo

User
Danke! Ja so ein Balsamesser ist was Tolles ☺️. Wenig Späne und Staub und trotzdem geht es voran.

Würde ich die Gondeln nochmal beplanken, dann in langen Streifen!
So musste ich später nochmal vorne und hinten zusätzliches Balsa aufkleben, um die gewünschte Form zu erreichen. Wenn man schnell-schnell machen will, rächt sich das eben mit Mehraufwand. Wieder was gelernt!

Gruß,
Andi

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Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Echt? Ich schiebe gerade mal wieder den Frust.
Das ist wie bei den Bildern in Kochbüchern, mein Ergebnis sieht nie so aus 😂.
Unglaublich sauber gebaut!👍
 

komar96

User
Ja das ist Modellbau wie aus dem Lehrbuch. Unglaublich. Ich bau zwar schon lange, aber diese Qualität krieg ich nicht hin. Niiiemals.....
Phantastisch!
 
SPÄNE!!! 😂 Es tut ja mal gut zu sehen, dass bei dir auch Späne entstehen 😂 .

Bei den ersten Bildern deiner Flächen habe ich gedacht "wow, so clean, nichts als das notwendigste, klar dass das leicht wird". Bei mir wirkt das schon rein optisch "überladener", weil ich gewisse Aufnahen und dgl. von vorneherein mit eigebaut habe.
Jetzt zeigst du, dass du natürlich auch Verstärkung hier, Füllklotz da, brauchst um das Ganze zum funktionieren zu bringen. Um so erstaunlicher, dass du trotzdem das Gewicht so halten kannst.

Grüße
Falk
 

Luongo

User
Im Mittelbereich der Tragfläche habe ich bestimmt einige Gramm Gewicht verschenkt.
Es ist mein erstes Projekt in dieser Form. Aufgrund fehlender Erfahrung habe ich hier wahrscheinlich zu massiv gebaut. An dieser Stelle hängen die Tragflächen, Gondeln und Hauptfahrwerke zusammen. Da wollte ich auf keinen Fall die ganze Arbeit des Modells riskieren und habe mir deshalb ein paar zusätzliche Verstärkungen gegönnt.

Wenn ich die Bilder hier so im Nachhinein sehe muss ich sagen, ich würde schon wieder einige Dinge schöner machen!
Die Leitwerke sind gut und sehr leicht geworden. Die Fläche kann man bis auf Kleinigkeiten auch lassen. Die Gondeln sind sehr leicht, aber den Aufbau bzw. die Beplankung würde ich anders machen. Der Rumpf wird toll, stabil und leicht :-)

Insgesamt gibt es ganz sicher viele Dinge, die man besser machen kann und das ist ja auch wichtig fürs nächste Projekt! Man will ja dazu lernen, das nächste Projekt soll besser werden, sonst läuft was falsch.

Gruß,
Andi
 

agmoaner

User
Die Nasenleiste ist toll geschliffen, da sieht man oft viel zu spitze. Weiter so, es macht einfach nur Laune die Bilder und die saubere Arbeit zu bestaunen!!
 

Luongo

User
Hier war etwas Pause denn:
Der Wintereinbruch im April hat meinen Biorhythmus durcheinander gebracht. Ich musste einfach nochmal in den Keller und wenigstens etwas Kleines, Einfaches von Timo Starkloff bauen. Ganz entspannt nach Plan, ohne viel Nachdenken, schnell zum Ziel. Für Einsteiger im Holzmodellbau wirklich zu empfehlen!

Wegen Nachwuchs diesen Winter ist meine Freizeit begrenzt, da geht immer entweder nur bauen, fliegen oder hier berichten. Nach dem Bauwetter war wieder Flugwetter und ich bin ja auch Vielflieger...!

Naja jetzt gibt es hier mal wieder ein Update zur Me 262.

Die Spanten hab ich aus 4mm Balsasperrholz ausgeschnitten und nur wichtige Stellen lokal mit dünnem Flugzeugsperrholz verstärkt. Das ist insgesamt viel leichter als Pappelsperrholz.
Die Spantenumrisse hab ich von Christian bekommen, sie stammen von der Plastikmodell-Skizze. Die Zeichnungen der Zeitschrift Scale enthalten ebenfalls diese wertvollen Informationen.
Die Aussparungen der Spanten hab ich frei Hand festgelegt. Und zwar so, dass bei jedem Spant ein Steg im Bereich der Mittellinie des Rumpfes stehen bleibt. So konnte ich später wunderbar die Einstellwinkel der Tragfläche und des Höhenleitwerks im Verhältnis zum Rumpf einmessen (jeweils Abstand Nasenleiste und Endleiste von der Rumpfmittellinie). Dem HLW hab ich 0 Grad und der Fläche +1,5 Grad gegeben, sodass ich eine EWD von 1,5 Grad habe und der Rumpf auch gerade in der Luft hängt.

Hier die Entstehung der Spanten.

Gruß,
Andi

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Hallo Andi,
jetzt hast du mich dann bald soweit, dass ich meine 262 Baustelle vom Speicher hole ;-)
Besonders die Verwendung von Balsasperrholz finde ich interessant und werde das demnächst auch probieren. Das Gewicht/Festigkeitsverhältnis von Pappel finde ich auch schon länger eher schlecht.
Also ich freue mich auf deinen weiteren Bericht,
Schöne Grüße,
Johannes
 
Moin Andi,
Kein Flächenausschnitt und -aufnahme vorgesehen?! Auflagen und evtl. Verstärkungen kommen erst später?
Angesichts deiner Bau-Ahnung traue ich mich kaum zu fragen, also frage ich ganz leise: Wird das dann was genaues?
Ich sehe diese Sachen immer schon in der Konstruktion vor, trotzdem muß ich manchmal Murks nacharbeiten 🤔

Grüße
Falk
 
Hallo Falk,

genau das ist der Trick. Der Rumpf wird zunächst komplett ohne Ausschnitte gebaut. Der Flächenausschnitt wird dann erst nach dem Beplanken ausgeschnitten und somit hat man zugleich bereits das Teil mitgebaut, welches später als untere Verkleidung unter den Tragflügel geleimt wird.
Und das passt dann auch 100%-ig zur Rumpfkontur. 😉
Und wenn Du dir die Fotos genau ansiehst, dann erkennst Du, dass Andi für den Bereich des oberen Rumpfdeckels bereits doppelte Leisten und Spanten eingebaut hat. Nach dem Beplanken müssen dann nur noch exakte Schnitte zwischen den Leisten u. Spanten gesetzt werden und der Deckel fällt aus dem fertigen Rumpf. Genaues Anzeichnen und Arbeiten ist für dieses Vorgehen natürlich unbedingt notwendig, ansonsten verschneidet man die ganze Angelegenheit. 😩 Ein Markieren der Schnittlinien mittels Stecknadellöcher ist hierbei sehr hilfreich. Mann kann aber auch entlang der Längsschnitte genau eine Leimfuge der Beplankungsleisten positionieren und im Deckel/Schnittbereich den Leim weglassen. 😉

Ich denke, Andi wird da sicher noch was dazu schreiben und entsprechende Bilder hochladen.

Beste Grüße,
Christian Hoffmann
 
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