Vor der Fertigstellung des Tragflächenrohbaus habe ich die Triebwerksgondeln gebaut. Johannes Wiesner hat eine Zeichnung, basierend auf der Dokumentation in der Zeitschrift Scale, für ein kleineres Modell der Me 262 erstellt. Damit wurde jedoch noch kein Modell gebaut. Diese Zeichnung habe ich bekommen, vielen Dank dafür! Ich habe mir die Zeichnung vergrößert, dann mit Bleistift und Lineal meinen Impeller, Einlaufkanal und das Schubrohr mit dem entsprechenden Vektor rein gezeichnet.
Meine Einlaufkanäle haben, wie die Impeller, einen 80mm Durchmesser und eine Länge von ca. 90mm. Die Schubrohre verjüngen sich über die gesamte Länge bis auf 65mm Durchmesser am Auslass und haben einen Schubvektor von 1,5 Grad gegenüber der Tragfläche nach hinten unten.
Die Materialstärke der Einlaufkanäle aus Lithoblech und der Schubrohre aus 0,19mm Folie habe ich bereits bei den Spanten berücksichtigt.
Die Ringspanten habe ich aus 4mm Balsasperrholz gemacht.
Die Gondeln sind sehr leicht und stabil, mit der Form war ich jedoch zunächst nicht zufrieden, ich habe sie falsch beplankt.
Würde ich sie nochmal bauen, würde ich im vorderen Bereich noch 1-2 zusätzliche formgebende Spanten einbauen und die Gondeln in Streifen beplanken.
Da dies mein erstes Modell ohne Baukasten ist, muss ich halt aus Fehlern lernen...
Im späteren Verlauf habe ich die Gondeln dann durch Aufkleben von Balsa und Schleiferei doch noch in die originalgetreue Form gebracht.
Wenn man es gleich richtig macht, kann man sich das sparen.
Erstmal Teile aus Papier ausschneiden und dann aus Balsasperrholz aussägen. Die Leisten habe ich mit Stahllineal und Messer aus Balsabrettchen geschnitten.
Gruß,
Andi