Stefan Siemens
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Hallo,
für die fortgeschrittenen Mitglieder unserer Jugendgruppe haben Paul und ich eine Messerschmitt ME 109 vorbildähnlich entworfen, ins CAD übersetzt und gefräst. Das Pflichtenheft beinhaltet:
- einfache und robuste Holzkonstruktion, kostengünstig
- für günstige Antriebe ab 2S geeignet, zum Beispiel für die Antriebe aus Anfängerseglern wie Easy Glider u.ä.
- einfach zu fliegen ohne unangenehme Überraschungen
- trotzdem vorbildähnlich und mit ansprechender Optik
Dabei ist zu bedenken, dass viele Jugendliche finanziell nicht gut ausgestattet sind und die Weiterverwendung vorhandener Antriebe daher von Vorteil ist. Auf den ersten Blick ist ein Segler Antrieb für einen Warbird unsinnig, aber warten wir es ab.
Das Ergebnis:
- 960mm Spannweite,
- Flügel mit gerader Unterseite bis zum Holm, vollbeplankt und dünnem Profil, leichter Strak zum Randbogen, Streifenquerruder mit Überkreuz Anlenkung zur Oberseite
- Einfacher Kastenrumpf mit aufgesetztem Rumpfrücken und Vollbalsa- Brettleitwerken
- Kein Fahrwerk, das stört nur die Gewichtsbilanz und die Optik
- Leergewicht ca. 530g, Fluggewicht ab 750g
- 2 Querruderservos D 60 und ein Höhenruderservo, Seitenruder nicht angelenkt
- ein alter Easy Glider Antrieb aus der 2S Zeit mit Klapplatte
Das Modell ist einfach und schnell gebaut, da fast alle Teile gefräst sind, oder schnell herzustellen sind. Die Kabinenhaube wird tiefgezogen aus dünnem Vivak, damit die Optik passt. Trotz des geringen Gewichts ist die Zelle sehr robust, vielleicht ginge es auch noch leichter aber das macht keinen Sinn. Bespannt wurde mit Papier und dann nach 2-3 Holzgrund- Anstrichen aus der Sprühdose lackiert.
Da der Antrieb viel Standschub liefert, ist der Handstart einfach und unkritisch. Im Flug markiert der Antrieb die Untergrenze, wirkt aber nicht schwächlich. Für Aufwärtsfiguren braucht es halt Vollgas. Warbirdtypisches Fliegen geht sehr schön. Die Spitzengeschwindigkeit ist durch die Luftschraube begrenzt, hier wäre weniger Durchmesser und mehr Steigung angebracht (aber dann ist der Start vielleicht nicht mehr so einfach).
Für Antriebe bis 4S ist genug Platz vorhanden und die Zelle hält es aus. Sein muss das nicht. Der Akku kann einfach über einen großzügigen Deckel auf der Rumpfoberseite vor der Kabinenhaube getauscht werden. Auch der Motor ist damit einfach zu erreichen: Der Flügel wird verschraubt und vorn mit einer Lasche gehalten, kann aber zum Akkuwechsel verbleiben.
Die Flugeigenschaften sind ziemlich narrensicher, ein Strömungsabriss ist kaum zu provozieren. Aufgrund der Größe und Lebendigkeit ist Flugerfahrung jedoch geboten, eben für Aufsteiger, die einen Trainer schon beherrschen. Einziger Manko ist ein leichtes Schwingen um die Hochachse. Obwohl wir beim Leitwerkshebelarm und der SLW Größe schon gemogelt haben, ist das SLW der Me 109 eben typisch etwas klein geraten. Vielleicht ist auch die V-Form nocht etwas zu groß, da ist noch Spielraum für die Erpobung.
Insgesamt wurde das Ziel voll erreicht. Daher möchten wir die Konstruktion hier vorstellen. Falls Interesse vorhanden ist, können wir eventuell Plan und Frästeilsätze zur Verfügung stellen. Bisher gibt es keine Bauanleitung, aber die ist wohl auch kaum nötig, da der Bau ziemlich selbsterklärend ist.
für die fortgeschrittenen Mitglieder unserer Jugendgruppe haben Paul und ich eine Messerschmitt ME 109 vorbildähnlich entworfen, ins CAD übersetzt und gefräst. Das Pflichtenheft beinhaltet:
- einfache und robuste Holzkonstruktion, kostengünstig
- für günstige Antriebe ab 2S geeignet, zum Beispiel für die Antriebe aus Anfängerseglern wie Easy Glider u.ä.
- einfach zu fliegen ohne unangenehme Überraschungen
- trotzdem vorbildähnlich und mit ansprechender Optik
Dabei ist zu bedenken, dass viele Jugendliche finanziell nicht gut ausgestattet sind und die Weiterverwendung vorhandener Antriebe daher von Vorteil ist. Auf den ersten Blick ist ein Segler Antrieb für einen Warbird unsinnig, aber warten wir es ab.
Das Ergebnis:
- 960mm Spannweite,
- Flügel mit gerader Unterseite bis zum Holm, vollbeplankt und dünnem Profil, leichter Strak zum Randbogen, Streifenquerruder mit Überkreuz Anlenkung zur Oberseite
- Einfacher Kastenrumpf mit aufgesetztem Rumpfrücken und Vollbalsa- Brettleitwerken
- Kein Fahrwerk, das stört nur die Gewichtsbilanz und die Optik
- Leergewicht ca. 530g, Fluggewicht ab 750g
- 2 Querruderservos D 60 und ein Höhenruderservo, Seitenruder nicht angelenkt
- ein alter Easy Glider Antrieb aus der 2S Zeit mit Klapplatte
Das Modell ist einfach und schnell gebaut, da fast alle Teile gefräst sind, oder schnell herzustellen sind. Die Kabinenhaube wird tiefgezogen aus dünnem Vivak, damit die Optik passt. Trotz des geringen Gewichts ist die Zelle sehr robust, vielleicht ginge es auch noch leichter aber das macht keinen Sinn. Bespannt wurde mit Papier und dann nach 2-3 Holzgrund- Anstrichen aus der Sprühdose lackiert.
Da der Antrieb viel Standschub liefert, ist der Handstart einfach und unkritisch. Im Flug markiert der Antrieb die Untergrenze, wirkt aber nicht schwächlich. Für Aufwärtsfiguren braucht es halt Vollgas. Warbirdtypisches Fliegen geht sehr schön. Die Spitzengeschwindigkeit ist durch die Luftschraube begrenzt, hier wäre weniger Durchmesser und mehr Steigung angebracht (aber dann ist der Start vielleicht nicht mehr so einfach).
Für Antriebe bis 4S ist genug Platz vorhanden und die Zelle hält es aus. Sein muss das nicht. Der Akku kann einfach über einen großzügigen Deckel auf der Rumpfoberseite vor der Kabinenhaube getauscht werden. Auch der Motor ist damit einfach zu erreichen: Der Flügel wird verschraubt und vorn mit einer Lasche gehalten, kann aber zum Akkuwechsel verbleiben.
Die Flugeigenschaften sind ziemlich narrensicher, ein Strömungsabriss ist kaum zu provozieren. Aufgrund der Größe und Lebendigkeit ist Flugerfahrung jedoch geboten, eben für Aufsteiger, die einen Trainer schon beherrschen. Einziger Manko ist ein leichtes Schwingen um die Hochachse. Obwohl wir beim Leitwerkshebelarm und der SLW Größe schon gemogelt haben, ist das SLW der Me 109 eben typisch etwas klein geraten. Vielleicht ist auch die V-Form nocht etwas zu groß, da ist noch Spielraum für die Erpobung.
Insgesamt wurde das Ziel voll erreicht. Daher möchten wir die Konstruktion hier vorstellen. Falls Interesse vorhanden ist, können wir eventuell Plan und Frästeilsätze zur Verfügung stellen. Bisher gibt es keine Bauanleitung, aber die ist wohl auch kaum nötig, da der Bau ziemlich selbsterklärend ist.
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