Klar ist das mit den "alten" Hausmittelchen nicht erreichbar, aber es gibt mittlerweile käufliche Lösungen die diese Genauigkeiten ermöglichen.
Alles eine Frage der Auslegung und ob man es denn will.
Unbestritten ist auch, dass der Aufwand dafür höher ist (nicht nur monetär, auch wartungsmäßig).
Hallo,
der Winkelfehler an der Stellfläche (WK, SR, HR, QR) wird vom Servo über den Servoarmradius und
Ruderarmradius sowie dem Drehwinkel vom Servo bestimmt. Der Hub vom Servoarm ändert sich mit dem Drehwinkel,
damit auch der Winkelfehler an der Stellfläche bezogen auf den Drehwinkelfehler vom Servo.
Aus der Nulllage wenn der Servoarm senkrecht zur Schubstange steht, wirkt
sich ein Winkelfehler vom Servo am größten aus, bei 90° ist der Winkelfehler praktisch Null.
Mathematisch die Ableitung (Steigung) von der Winkelfunktion Sinus, Hub vom Servohebel =
Servoarmradius *sinus(Drehwinkel).
Die Stellgenauigkeit hängt von der Präzision der Servoelektronik (Analogservo, Digitalservo 32 Bit MCU), der Servomechanik (Getriebespiel),
der Ruderkinematik und nicht zuletzt vom
Verschleiß der gesamten Mechanik ab. Sehr hohe Stellgenauigkeiten (<< 1°)
sind daher allenfalls mit sehr hochwertigen Digitalservos mit spielfreien Getriebe, sowie spielfreier Ruderanlenkung möglich.
Gruss
Micha