Mü-28 (SG-Composite): Baubericht!

UweDe

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Hallo,

ich habe meine MÜ28 im September abgeholt und bin zur Zeit auch beim Zusammenbau.
Die Antennen können im Rumpf verlegt werden, da der Rumpf im vorderen Bereich aus GFK besteht (ist auch auf der Seite von SG-Composite beschrieben).

Viele Grüße

Uwe
 

MD-Flyer

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Danke, das wurde mir durch SG Composites mittlerweile auch so bestätigt.

Bei meiner Mü standen jetzt noch ein paar letzte Arbeiten zur Fertigstellung an.

Den Haubenrahmen habe ich sauber mit PVC-Band und Zeitungspapier abgeklebt und den Rand weiß lackiert. Auf glatten Untergründen liefert PVC-Band zum Abkleben einfach perfekte Ergebnisse. Leider hinterließ es an einer Stelle leichte Klebereste. Und wieder etwas gelernt: auf so einer Kabinenhaube Klebereste mit Aceton entfernen zu wollen, ist keine gute Idee. Der Kunststoff löst sich dadurch an. So sind jetzt ca. 2 qcm der Haube etwas "blind". Ggf. kriege ich das mit Handydisplaypolitur aber wieder hin.

Die Abdeckungen der Servos musste ich noch zuschneiden und auch hier musste ich leider die Erfahrung machen, dass es besser gewesen wäre den Servoempfehlungen des Herstellers zu folgen. Meine Rahmen tragen leider etwas auf, so dass ich an den Querrudern die Abdeckungen leider etwas ausfräsen musste. Ist aber kein Drama, finde ich.

Leider musste ich dann auch lernen, dass mein Servotester und meine Jeti DC-14 unterschiedliche Vorstellungen vom Begriff "Servomittelstellung" haben und so musste ich beim Programmieren der Anlage bis zu 50 % von den Servomitten abweichen. Da die Ausschläge aber überall ausreichen, lasse ich das erstmal so und korrigiere es ggf. später mal. Die Servoabdeckungen hatte ich jetzt schon mit Uhu Por festgeklebt und bin gerade nicht motiviert, das nochmal runter zu machen.

Beim Auswiegen hat sich ergeben, dass ich den Schwerpunkt locker ohne Blei hinkriege. Im Gegenteil: das Haltebrettchen für den Lipo musste ich sogar ziemlich nach hinten setzen, um den angegebenen Schwerpunkt einzuhalten. Die "Lipofläche" fängt bei mir an der Hinterkante des HR-Servos an. So habe ich nach beiden Seiten noch etwas Platz für Schwerpunktkorrekturen. Mein Konzept der Einbauten hat sich also bewährt.

Damit sich die Klapp-Luftschraubenblätter sauber an den Rumpf anlegen, musste ich deren Wurzel noch etwas abfeilen. Aber auch das ist nichts dramatisches und ich habe auch keine Bedenken, dass der eine Millimeter die Festigkeit negativ beeinflusst.

Servoabdeckung.JPGKabinenrahmen lackiert.JPG
 

MD-Flyer

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Damit wäre meine Mü fertig und wartet auf´s Einfliegen (ich bin eigentlich kein Winterflieger, aber wenn die Temperaturen so mild bleiben, werde ich mich doch mal wieder auf den Flugplatz rauswagen).

Bzw. das einzige was noch fehlt sind die Randbögen. Aber die werde ich erstmal nicht drauf machen. Erstens sehe ich die Notwendigkeit gerade nicht und zweitens sind diese deutlich größer als die Flächenaußenfläche. Das würde also wieder ausgiebiges schleifen bedeuten.

Ich hoffe und denke, dass sie so gut fliegen wird wie auf dem Video des FMT-Tests. Da meine deutlich potenter motorisiert ist (bei wie gesagt schlüssiger Komponentenverteilung, also ohne Zusatzblei), wird sie mir auch in der Ebenen viel Spaß machen.

Insgesamt war der Bau doch deutlich aufwändiger als gedacht. Und wenn man bislang bloß Modelle à la Staufenbiel, mit höherem Vorfertigungsgrad und detaillierter Anleitung gewohnt war, dann war das schon eine kleine Herausforderung. Insbesondere die diversen Fräsarbeiten nahmen teilweise viel Zeit in Anspruch durch die sehr massive Bauweise des Modells.

Mein Fazit in Stichpunkten:

Gefallen hat mir:
+ Auslegung des Modells mit gut Platz im Rumpf und 4-Klappen-Flügel bei gleichzeitig kompakten Abmessungen
+ Konzept der Seitenruderanlenkung
+ Qualität allgemein
+ Massive Bauweise / enorme Stabilität
+ Toller Service / Support durch den Hersteller
+ Individualität des Modells (man kann seine eigene, individuelle Lackierung gegen einen geringen Aufpreis wählen); so habe ich ein echtes Unikat :)
+ Kurze Lieferzeit für so ein individuelles Modell
+ Passender Spinner dabei

Verbessern könnte man noch:
- Passung der Kabinenhaube
- Kurze Bauanleitung beigeben (insb. da ein paar der vorgesehenen Lösungen doch nicht unbedingt 0815 sind)
- Ein Servobrett in besserer Qualität oder eine Papier-Schablone (zum Ausschneiden aus GFK) beigeben.


Voraussichtlich im Mai bekommt die Mü ihren Härtetest in Südtirol. Mal schauen, wie sie sich an der Seisser-Alm schlägt. :cool:

Das nächste Projekt steht schon vor der Tür (Ikura von Aer-o-tec); aber da es für dieses Modell hier schon einen Baubericht gibt, spare ich mir für dieses Projekt einen solchen.

Über die Mü hatte hier noch keiner berichtet. Insofern hoffe ich, dass mein Bericht und insb. dieses tolle Modell hier und da auf Interesse stößt. Sollte noch jemand Fragen haben, so werde ich mich bemühen diese hier zielführend zu beantworten.
 

flymaik

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Du hättest doch den Rumpf im Kabinenbereich mit Trennmittel behandeln können, um den Spalt mit eingedicktem Harz auszufüllen?
Natürlich vor dem Lackieren.;)
 
Danke, das wurde mir durch SG Composites mittlerweile auch so bestätigt.

Bei meiner Mü standen jetzt noch ein paar letzte Arbeiten zur Fertigstellung an.

Den Haubenrahmen habe ich sauber mit PVC-Band und Zeitungspapier abgeklebt und den Rand weiß lackiert. Auf glatten Untergründen liefert PVC-Band zum Abkleben einfach perfekte Ergebnisse. Leider hinterließ es an einer Stelle leichte Klebereste. Und wieder etwas gelernt: auf so einer Kabinenhaube Klebereste mit Aceton entfernen zu wollen, ist keine gute Idee. Der Kunststoff löst sich dadurch an. So sind jetzt ca. 2 qcm der Haube etwas "blind". Ggf. kriege ich das mit Handydisplaypolitur aber wieder hin.

Die Abdeckungen der Servos musste ich noch zuschneiden und auch hier musste ich leider die Erfahrung machen, dass es besser gewesen wäre den Servoempfehlungen des Herstellers zu folgen. Meine Rahmen tragen leider etwas auf, so dass ich an den Querrudern die Abdeckungen leider etwas ausfräsen musste. Ist aber kein Drama, finde ich.

Leider musste ich dann auch lernen, dass mein Servotester und meine Jeti DC-14 unterschiedliche Vorstellungen vom Begriff "Servomittelstellung" haben und so musste ich beim Programmieren der Anlage bis zu 50 % von den Servomitten abweichen. Da die Ausschläge aber überall ausreichen, lasse ich das erstmal so und korrigiere es ggf. später mal. Die Servoabdeckungen hatte ich jetzt schon mit Uhu Por festgeklebt und bin gerade nicht motiviert, das nochmal runter zu machen.

Beim Auswiegen hat sich ergeben, dass ich den Schwerpunkt locker ohne Blei hinkriege. Im Gegenteil: das Haltebrettchen für den Lipo musste ich sogar ziemlich nach hinten setzen, um den angegebenen Schwerpunkt einzuhalten. Die "Lipofläche" fängt bei mir an der Hinterkante des HR-Servos an. So habe ich nach beiden Seiten noch etwas Platz für Schwerpunktkorrekturen. Mein Konzept der Einbauten hat sich also bewährt.

Damit sich die Klapp-Luftschraubenblätter sauber an den Rumpf anlegen, musste ich deren Wurzel noch etwas abfeilen. Aber auch das ist nichts dramatisches und ich habe auch keine Bedenken, dass der eine Millimeter die Festigkeit negativ beeinflusst.

Anhang anzeigen 1891573Anhang anzeigen 1891574

Guten Abend
Also vielen Dank für den Baubericht
Wegem der Randbögen brauchst du nichts schleifen die gehören an der Unterseite Vorstehend wie zb. es auch bei einem Swift üblich ist.(dient zur flächen und ruderschonung beim landen
Kabinenhaube machen wir immer zuerst den Verschluss dann Kabinenrahemn auf den Rumpf und dann Kabinenhaube zuschneiden (immer etwas kleiner als der Ausschnitt am Rumpf) danach das Glas mit eingedicktem Harz auf den Rahmen und den gewachsten Rumpf kleben
Damit hat man keine Spalten zwichen Rumpf und Kabinenhaube
Mit freundlichen Grüßen SG Composite
 
Hallo,
ich finde auch, der Spalt zwischen Haube und Rumpf scheint ziemlich suboptimal zu sein. Spalte sollte man abdichten bzw. korrigieren denn sie werden für den Flieger ein spürbares aerodynamisches Handicap geben (bedenke den Speed-range). Beim Bau lässt sich sowas wie von Stefan beschrieben gut vermeiden. Den ersten Schnitt der Haube mache ich mit ca. 3mm Reserve ringsherum, dann passe ich die Winkel vorne an, dann hinten und unten. Jeweils wird auf dem passend aufliegenden und fixierten (!) Rahmen mit einem feinen Stabilo Lumocolor angezeichnet. Schnitte setze ich mit meinem Fein Multimaster mit oszillierendem Segment-Sägeblatt. schneidet schnell, sauber und es kann kein ungewolltes Weiterreißen geben. Dann werden die Ränder der Klarsichthaube im letzten Schritt nur noch mit einer Schleiflatte mit frischer Körnung 60 flach bearbeitet, so erhält man saubere/ ebene Verläufe und kann vorne und hinten die schrägen Winkel präzise treffen. Am Ende soll die Haube leicht untermaßig auf Rumpf und Rahmen passen. Je besser die Passung, desto weniger muss man dann zwischen Rahmen und Rumpf füllen ("abdrücken"). Ein dünnes Mumpe-Bett, welches nicht im sichtbaren Bereich aufträgt, hat v.a. zwei Vorteile, 1. beim Lackieren kein Abzeichnen und 2. robuster.
 
Hier mal ein paar Bilder
 

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MD-Flyer

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Heute hatte meine Mü ihren Erstflug. Leider mit schlechtem Ausgang. Start ging noch gut (brauchiale Power, senkrechtes Steigen), aber schon am Ende der Steigphase deutliche Vibrationen zu hören. Dann beim zweiten Steigflug fliegt auf einmal die Kabinenhaube weg, dazu Spinner mit Mitnehmer und LS. :cry: Kabinenhaube und Spinner habe ich wieder gefunden. Die vordere Haltenase an der Haube ist durch die Vibrationen offenbar gebrochen. Kann gut sein, dass der Scale-Spinner (den exakt zuzuschneiden und zu kleben war eine ziemliche Tortur) bei den hohen Drehzahlen die Vibrationen verursacht hat.

Ich werde jetzt mal auf eine Mitnehmer-Spinner-Kombo gehen und auf 3S statt 4S, dazu eine leicht größere LS. Das sollte die nötige Laufruhe bringen. Die gebrochene Nase ist in ein paar Minuten geklebt. Ansonst gibt es nur leichte Lackschäden direkt am Rand der Nase.

Nochmal Glück im Unglück gehabt.
 

MD-Flyer

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Nach dem Verbau eines Aeronaut-Spinners läuft alles 1a. Da die Wandung an der Nase nicht ganz gleichmäßig war, ich den Serienspinner aber so hingepfriemelt hatte, dass er mittig sitzt, war die Unwucht vorprogrammiert. Jetzt sieht die Nase meiner Mü zwar nicht mehr so toll aus, aber die Funktion ist mir wichtiger.
 
Hallo

Hallo

Hey ich hab hier seit ca 2 Monaten die mü28 liegen und frage mich... Hat mal jemand mit dem Gedanken gespielt als antrieb eine Turbine (kolibrie/kingtech k30) zu nehmen.

Würde bestimmt richtig Laune machen..
Gruß Michael
 

MD-Flyer

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Das wäre mal ein Gedanke. Ich habe zwar seit meinem letzten Post nichts mehr geschrieben, aber die Mü in der Ebenen zu starten ist eine absolute Katastrophe. Wenn Sie erstmal in der Luft ist, geht sie ja super. Aber der Weg dahin .... :cry: Was mit richtig Bumms wäre da mal ein echter Gedanke. :D
 
Das wäre mal ein Gedanke. Ich habe zwar seit meinem letzten Post nichts mehr geschrieben, aber die Mü in der Ebenen zu starten ist eine absolute Katastrophe. Wenn Sie erstmal in der Luft ist, geht sie ja super. Aber der Weg dahin .... :cry: Was mit richtig Bumms wäre da mal ein echter Gedanke. :D

Welchen Motor hast du verbaut.

Sollte in der Größe dochlocker aus der Hand gehen.
 

MD-Flyer

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Einen Hacker A30. Bei der nötigen Luftschrauben (damit vom Start weg genug Bumms) zieht der Antrieb aber 65 A, eigentlich deutlich zuviel für den Motor.
 

Humbi

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Wir fliegen 3 Mü28 mit dem Roxxy 3542-06 und 4S mit 10X6 geht absolut problemlos mit Handstart.
Zieht Max 55A. Die Mü fliegen wir hauptsächlich in den Bergen in dünner Luft und da fliegt sie für ein 2m Modell sensationell! Die Anlenkung in den Flügeln haben wir mit dem IDS von Servorahmen gelöst, das hat das Speedpotential der Mü erhöht.

Gruß Humbi
 

chris.r

User
Motorisierung und Handstart

Motorisierung und Handstart

Da kann ich mich nur anschließen! Eine fast perfekte Motorisierung für die Mü. Ich hab noch zum Start die Wölbklappen um 3mm positiv Verwölbt und einen guten halben Millimeter Höhenruder dazu gemischt. Ein leichter Schubs mit der Nase leicht nach oben und die 1930g sind sicher in der Luft! 68_Hatzis_31-09-2018.jpg20180915_163715-1612x907.jpg
 

MD-Flyer

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Da kann ich mich nur anschließen! Eine fast perfekte Motorisierung für die Mü. Ich hab noch zum Start die Wölbklappen um 3mm positiv Verwölbt und einen guten halben Millimeter Höhenruder dazu gemischt. Ein leichter Schubs mit der Nase leicht nach oben und die 1930g sind sicher in der Luft! Anhang anzeigen 2072205Anhang anzeigen 2072206

Ich habe mir dieses Setup jetzt auch mal geholt. Meine Mü kommt startbereit aber auf 2200 g. 300g mehr sind halt auch nicht ohne.
 

chris.r

User
Gewicht Mü 28

Gewicht Mü 28

Hallo!
Ich muss mich Entschuldigen, meine Mü wie auf den Bildern zu sehen - wog 2205g, mit einem 4s 2400mAh SLS Lipo. Ich hatte mal zwischengewogen und die 1930g notiert...🙄
Hab letztes Wochenende, da die Lipos schon ziemlich platt waren, auf 4s GensAce 2300mAh umgestellt. Damit wiegt sie jetzt 2125g.
Sorry nochmals, aber mit deinem Gewicht liegst du voll drin!
....ich wünsche dir schon jetzt viel Spaß! Dieser Flieger ist einfach nur der Oberhammer 😎😎
 
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