leichte Hartschale nass-in-nass: wie am besten Stege vorbereiten?

Ich teste gerade verschiedene Bauweisen mit dem Ziel einer leichten robusten Hartschale. Je mehr (leichte) Stege, desto grifffester wird der Flügel, auch wenn das Laminat in der Schale ziemlich dünn ist.

Man liest ja immer von 400-500 g/m² Gewebebelegung (in Summe pro Schale) bei Hartschalenbauweise. Ich habe nun mal 60er Glas (Decklage) + 1 Lage 160er Kohle in Verbindung mit mehreren Trinkhalm-Glasschlauch-Stegen getestet: das wird sehr druckfest, aber aus Gründen, die mir noch nicht ganz klar sind, wird die Schale nach dem Entformen über den Stegen wellig. Evtl. drücken die Trinkhalmstege nach dem Entformen noch nach? Oder die (zu dünne) Schale fällt ein?

Mir kam jetzt der Gedanke, mal Balsastege (hochkant) zu testen. Mein Problem hierbei ist, daß ich ja für eine gute Verklebung die Steghöhe ziemlich genau treffen muß, wenn ich nicht viel Mumpe verwende will. In klassischer Schalenbauweise kann ich die Stege ja iterativ schleifen und mich durch Öffnen-Schließen-Öffnen-Schließen der Form an die passende Steghöhe herantasten.

Ich habe aber das Ziel, die Form nass-in-nass zu schließen (wegen guter Verklebung an der Trennebene). Also muß die Steghöhe beim ersten Versuch passen. Natürlich kenne ich die theoretische Steghöhe aus dem CAD, aber wenn der Klappensteg auch nur ein paar mm weiter vorne oder hinten sitzt, ändert sich ja gleich die notwendige Höhe sehr deutlich.

Wie macht ihr das, daß die Stege genau die richtige Höhe haben und an genau der richtigen Stelle sitzen, wenn man bei nass-in-nass-Bauweise nichts richtig fixieren kann?
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Lars,

dass sich Stege aus Trinkhalme Abzeichnen haben wir auch lernen dürfen, Stege mit leichtem Übermaß aus Depron tun das nicht.
Hier http://www.rc-network.de/forum/show...ell-Energija?p=1660458&viewfull=1#post1660458
Siehst du wie wir die Stege mittels handgeschnitzten Styrofoamrippen fixiert haben, Rippen aus Sperrholz sägen und aus 10mm Styrofoamplatte mit dem Cutter ausschneiden, dann mit Belizell/PUR einseitig einkleben und in Stegbreite mit dem Cutter Schlitze schneiden. Dann kann man die getränkten Stege einfach reinstecken. mehr Stege = mehr Schlitze. geht bei Naß in Naß natürlich nicht ganz so, aber die Grundidee müsste anwendbar sein.

Wenn die schon angeliert haben ist das günstig, da sich dann die Stegwände nicht mehr vom Depron abheben. Einfach vor dem Einsetzen die Steganten mit frischem Harz nochmal abrollern , wenn die Schale noch ganz frisch ist ist da s aber ja nicht notwendige.

Hans.
 
dass sich Stege aus Trinkhalme Abzeichnen haben wir auch lernen dürfen, Stege mit leichtem Übermaß aus Depron tun das nicht.

Danke, das ist schon mal eine gute Info, daß das nicht nur bei mir auftritt und daß es bei Depron klappt.
An die Halbrippen hatte ich auch schon gedacht, auch wenn ich unterbewusst keine Lust darauf hatte :-) Muss wohl doch sein.
 
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