wg. Klebefolie
wg. Klebefolie
Arrow? Cool! Wo, Wer?? (...und wenn ja - wie viele?)
Mein lieber Holger, ja, es ist ein Trauerspiel. Ich finde das Zeug auch vieeel zu teuer, ehrlich.
Lack ist billiger und auch besser geeignet. Aber die Chemie, die Gebindemengen, Kompressor (hab ich ja nicht,
auch keinen Platz). Also aber es muss es eben diese Klebefolie sein, das wird dann eher wie lackiert, denn wie
foliert. Also immerhin so die Richtung.
(
Hier gab's/gibt's Details, neben anderen fundierten Beiträgen, nur kann ich's irgendwie
nicht mehr finden (Downloads -> Infos?). Vielleicht mag wer anders gucken, ein Surf lohnt
sich eh:
http://www.swiss-composite.ch/ )
Anyway, die Fläche
muss dafür verhärtet sein, sonst stellt sich der gewünschte Effekt nicht ein und
es bleibt nur die gefährliche Verarbeitung übrig. Das Zeug geht nicht wieder runter, Vorsicht.
Dann - genau - lieber Bügel-, als Klebefolie verwenden. Ist bei geschlossener Fläche aber ...Hm...
Ich verwende meist Laminmierhalz auf Schnellschliffgrund zum verhärten, verschließen. Also zum Erzeugen
einer geeigneten Oberfläche. Klar, es gibt andere, auch besser Methoden. Bei unseren Segelflugzeug-Kollegen
kann man sich das lang anschauen. Aber so ist das einfach zu machen, minimaler Schleifaufwand, geht fix.
Das ist alles, was ich dazu sagen kann - auf dass es jemandem nützlich ist:
Es darf nichts auf dem Tisch liegen. Folie (mit Übermaß) korrekt ausrichten u. auflegen. Fixieren (Anstecken). Schutzfolie
nur ein kleines Stück entfernen, z. B. 1 cm an der Wuzelrippe. Auflegen. Dann die restl. Schutzfolie unter
wegziehen, abrollend, langsam und keine
Knicke erzeugen. Die wollen sicher kommen. Entstehen kleinere Falten: ignorieren,
gehen später wech. Nur (nochmal): Keine scharfen Knicke erzeugen - die wird man später zumindest als Linien
sehen. Enstehen größere Falten... Tja, dann war's das halt.
Mit Lappen/Haushaltspapaier dezent aufstreichen. Aber keine etwaigen Falten mit-anstreichen Ränder außen herum an
bügeln,
100-110 Grad. Mit Lappen nacharbeiten. Kaffee trinken, telefonieren. (Heißsiegelkleber anziehen lassen und das dauert).
Anfönen, niedrige Stufe. Bei "Wrinkles" zuerst die Umgebung - das überschüssige Material aus der Falte ziehen. Am Ende
erst den Bug selber. Die heiße Luft muss beim Fönen möglichst weg von den zuvor angebügelten Kanten fließen. Die müssen
halten. Dann kann man die Folie notfalls mächtig Schrumpfen. Immer Fön und Lappen, nie Eisen.
Das wird wirklich sehr nett und ich rate absolut, das mal zu probieren. Ich verwende keine Messer oder Klingen mehr.
Eine Hautschere lässt sich sicherer an den Kanten langführen. Eine Büroschere sorgt für den nötigen Überstand.
Hier, nochmal, sorry, hätt ich oben kommentiern müssen, Beispiel QR Enden oder was immer:
Mit Übermaß aufgeklebt und fixiert (100 Grad), dann mit der am Teil angelegter Büroschre ausgeschnitten - die
Breite des einen Scherenblattes erzeugt dabei den Überstand (2-3 mm). Der wird dann mit 180 rundrum "an-
geschmolzen". Die Folie muß also "shrinken", schrumpfen. Die Kanten werden dann bei Gelegenheit mit langsamem
Harz versiegelt (Q-Tip und abstreifen usw.) Das bleibt dann sehr lange so. Spritfest. Das muss sein.
Man sieht Überstände eben nachher - ein dickes Minus der Foliererei und genau genommen ein modellbauerisches
Unding. Es muss also grade sein. Dann ist diese Technik durch das geringe Gewicht und die Tatsache,
dass man keine aufwendigen Chemikalien/Werkzeuge/Werkstatt braucht gerechtfertigt.
Hier sieht man Überstände und die Kanten, mit etwas geöffneter Schere entlanggegeangen, easy:
Man erkennt vielleicht an obigem Beispiel auch eine dauerhafte "Versiegelung" am Übergang SR/HR,
hier mit schwarz eingefärbtem Harz, wobei der Zusatz von Microballoons den Besseren Verlauf ergibt, besser
als Tixo. Andicken muss jedoch sein.
Von oben auf so eine Naht geguckt, die wird natürlich durch Abkleben und mit Kaffeerührhölzchen o. ä.
hergestellt, hier eben rot eingefärbt, weil die Folie rot ist:
Vielleicht eins noch: ARF ist idR kein Maßstab. Die Verbrennerflieger müssen schmerzhaft lernen, dass ein ARF eben nur
Almost,
aber nicht
Ready zum Losfliegen ist. Da muss dann noch Vieles "zugemacht" werden, wenn's der Flieger lohnt. Holz, sowie Folie
Womit wir dann auch endlich wieder
im Thema wären. Also für den Flügel der Kosmo 3 bietet sich ein solides Folienfinsh
an. Der Flügel geht dann mit zentralem Servo (FU 3152, 50 Grämmer?) und Fahrwerk bei mir mit 910 Gramm raus.
Aber Folie am Rumpf, mit den ganzen Übergängen... irgendwie nicht so, denke ich.
Soweit -
Alemao
.