"Knotty Girl"...mein Einstieg in die "Rennklasse"

Rudi T

Vereinsmitglied
Die "Saugerei" wurde wieder einmal bemüht um die Hamsterbacke in Form zu bringen. Auf einem Rohling aus Styrodur sind 2 Lagen Kohle auflaminiert und abgesaugt. Das Styrodur rausknubbeln ist keine Hexerei - übrig bleibt ein spritfestes 3 g Bauteil.

Nach dem Verkleben am Rumpf kommt eine dünne Lage Kohle von aussen zwischen den Motorträgern um die Luft um das Gehäuse rum nach vorne raus umzulenken. Im Foto ist das "anschauungstechnisch" mit einem trockenen Fetzerl Kohle simuliert.

Damit wären alle Teile für die Endmontage fertig und der Zusammenbau kann beginnen. Der Tank wir in den nächsten Tagen entstehen - die Materialien sind "im Anflug".


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Rudi T

Vereinsmitglied
Nachdem Tragflächenunterseite und Leitwerksunterseite in einer Ebene liegen, bietet sich für den stressfreien Zusammenbau ein Stück Alu - Winkel an, der zufällig im Fundus der Werkstätte vorrätig ist. So lässt sich alles genau justieren, ablegen und kontrollieren.
Für die Verklebung nehme ich im ersten Schritt Epoxyharz, welches mit der Spritzennadel in die Kehlen eingebracht wird. Damit nicht alles versabbert klebe ich Abdeckbänder ca. 1 mm paralell vom Rumpf. So kann das Harz in aller Ruhe einziehen. Nach einer Stunde kommen die Bänder weg. Morgen kommt die Unterseite an die Reihe.
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Als Übergang Tragfläche - Rumpf
haben sich bei mir 10mm x 10mm Balsa Dreiecksleisten auf der ebenen Tragflächenunterseite bewährt.
Eine willkommene Rumpf/Flächen Verstärkung wenn die Landung etwas härter ausfällt.
 

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Wilf

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Den Fotos in #82 entnehme ich, dass du den Hauptholm mit "stehenden" Jahresringen gebaut hast. Nasen- und Endleisten weisen hingegen, wie üblich, liegende Jahresringe auf.

An anderer Stelle wurde das schon einmal diskutiert, für mich aber ohne schlüssiges Ergebnis: Bei einem Biegeträger, ordnet man die Maserung da stehend oder quer zur Biegerichtung an? Oder macht das gar keinen Unterschied?
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Wilfried!

Der Hauptholm meiner "Knotty" besteht aus Ober- und Untergurt Kiefer 6 x 2 mm. Das Stegholz ist 6 mm Balsa. Sowohl bei den Gurt- als auch Nasen- und Endleisten habe ich eigentlich nicht auf die Maserung geachtet. Gerade mussten sie sein und nicht irgendwelche verdrehten Pfosten....:cool:
 

Wilf

User
Servus Rudi,

ok, das müsste dann bis Mach 0,99 ausreichen:😉
Bei der Klebefläche kann ein Holmgurt einfach nicht mehr ausbeulen. Der Gurt hält bis zum Versagen auf Druck oder Zug. Und bei diesem Lastfall spielt die Maserung keine Rolle.
 
Ich habe bei meiner "Knotty Girl" den Tragflächenhauptholm , s. Fotos, schlichtweg unterschlagen.
Dafür ist die komplette Tragfläche mit Pappelholzleisten eingefasst.
Bis jetzt, seit 18.03.18 , hat die Tragfläche die wenigen Rennen , Covid bedingt , Bruch und Rissfrei überstanden.
 
Also bei unseren knapp über Kunstfliegertempo dahinschnellenden Indyracern ist da nicht so eine Panik angesagt wg. des Holmes.
Kann man wirklich weglassen, wenn man normales Balsa verwendet..
Die Fläche nochmal einfassen macht auch Sinn, das ist aber eher ein Schutz gegen Verwindung und gegen Macken in der Fläche.
Leicht bauen ist wichtig..

Grüße !
 
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Also ein Kuki an 15,92m Leine mit einem OS 15LA und 7x5 macht, je nach dem wie er drauf ist zwischen 35-36s/10Runden.
Ich habe, bis auf die Ol Blue in erster Version, noch keinen Indy gesehen der wirklich schneller als 31s/10Runden ist.
Also krasse 0,4-0,5 Sekunden pro Runde unterschied zwischen einem Kunstflieger mit schnellem Prop und einem Indy-Modell..
Beim Indy fliegen wir mit ungefähr 250-300W bei nich relativ moderaten drehzahlen, da wird das Modell auch durch den Motor nicht so stark belastet.
Wenn wir renndiesel mit 24000Touren und 750-900 Watt fliegen würden und die Modelle 180 machen, sieht das alles ganz anders aus..

Grüße !
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Die Methode Ober- und Untergurt aus Kiefer habe ich gewählt weil:

- die abnehmende Holmdicke zum Randbogen auf diese Art sehr leicht herstellbar ist (leichtes 6 mm Brett, Stegholz mit Balsamesser und Lineal geschnitten = maßgenauer Fertigteil).
- an der Flügeloberseite bei den Hobel und "Dünnerschleifarbeiten" schön auf den oberen Gurt als "Anhaltepunkt" hingearbeitet werden kann.
- bei den Feinschleifarbeiten der Obergurt quasi den Anschlag darstellt.
- somit die Herstellung des konischen bzw. spiegelverkehrten Flügels nach meiner Meinung genauer bewerkstelligt werden kann.

Wenn es um die auftretenden Kräfte im Flug geht, ist das ganze Modell nach meiner Meinung sowieso absolut überdimensionert gebaut. Klar ist mir aber auch, dass beim Händling und vor allem beim Fangen und Zwischentanken teils "rohe Gewalt" auftritt.
Immerhin war ich ja x - mal in Kraiwiesen bei den Teambewerben, wo ich Teamrennen (Metkem..., Fisch - Stranj...und vielen mehr) mit Spannung mitverfolgt habe.
Wenn man gesehen hat, wie die z.T. die Modelle beim Zwischentanken auf die Piste gedroschen haben.........na servas.....

Also Entspannung - ich weiß auch 90 km/h und 120 km/h zu unterscheiden und ich weiß auch wie "knapp über F2B - Geschwindigkeit" zu verstehen ist:cool:
 

Rudi T

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Ein schööööner Tag :)

0,2er Tankblech und zwei "Maxln" FP 25 sind eingetroffen.......die nächsten Projekte sind gesichert.........


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Suuuper Motor ,
vor ca. 25 Jahren hatte meine "damalige" mit einem 5/20/75 Mix , Enya No. 3 + Graupner grau 10x4
4-2-4 taktend das F2B - Anfänger Programm abgeflogen.
Gleiche Leistung wie ein FOX .35 und für leichten Nobler geeignet.
 

Rudi T

Vereinsmitglied
4-2-4 taktend das F2B - Anfänger Programm abgeflogen.
Gleiche Leistung wie ein FOX .35 und für leichten Nobler geeignet.

jaja, so was ähnliches hab ich vor.......aber das wird eine eigene Geschichte und wenn's soweit ist und ihr noch nicht "die Schnauze voll" habt, machen wir wieder einen kleinen Baubericht.
Im Bild eine Eigenkonstruktion aus 1964/65

- extrem leicht mit einem 3,5er Taifun Bison angetrieben. Die flog das ganze Programm........

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Rudi T

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Die Rohteile sind zusammengefügt und verklebt, die Backe und der "Innentunnel" ist auch fertig angebaut. Im Foto sehen die Kohleteile durch das Blitzlicht ein wenig grauslich aus, ist aber in recht gut geworden. Außerdem kommt ja noch partiell Lack drauf.....Der Sporn ist ebenfalls eingeklebt. Die Steuerung ist fertig eingebaut - alles passt und hat genügend "Luft".
Den Tank habe ich (leider) ohne das Modell gebaut (das war einstweilen unter der Wärmehaube) mit dem Erfolg, daß ein zweiter Tank mit geänderter Saugrohrführung notwendig ist um die Kraftstoffleitung besser zur Abschaltung verlegen zu können. Durch die Vorverlegung des Flügels bleibt relativ wenig Platz zwischen Tank und Motor, was die Sache nicht einfacher macht......im Kopf hatte ich immer den Tank vom Plan, der ist aber "zwei Nummern" kleiner als die angedachten 35 - 40 cm³.....Ma sollt halt vorher schauen.....:(


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Man könnte dazu den Tank ca.15mm - 20mm kürzer und dafür angepasst zu 40ml höher bauen .
Breiter , nach außen würde ich nicht empfehlen.
Je weiter das Spritansaugröhrchen außen liegt um so weiter und länger der Spritleitungsbogen um den Tank zum Shut-Off.
Die Außentankwand mit Spritröhrchen (fast) Parallel zur Düsenstockhöhe funktioniert bei mir/uns.
Die Spritleitung verläuft (fast) geradlinig.
 

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Rudi T

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Peter!

Natürlich wird's eine kleine Maßanpassung werden.

Wenn ich aber die im Plan vorgesehene Abschaltung bauen möchte, muss ich mit dem Schlauch näher an den Rumpf. Die mir vorstrebende Lösung würde sein, bei ähnlicher Tankgeometrie das Saugrohr nach unten und schräg Richtung Rumpf einzubauen. Andernfalls wäre natürlich auch eine andere Abschaltung möglich - auch in diese Richtung gibt es Überlegungen.

Noch zwei Fragen: Diesen "wuzikleinen" Kraftstofffilter hab ich in unseren Gegenden leider nirgends mehr entdeckt. Ich finde ihn schon wegen des geringen Durchmessers super. Mein letztes Stück dieser Art hält den Super Tiger frei von Ungemach....Hat jemand eine Quelle?

Zweite Frage.........der marineblaue 2K Lack ist schon im Haus. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Flügelnase der Knotty so 1 - 2 cm spitz verlaufend damit "einfärben soll, oder so wie jetzt "in Natur" lassen soll.

Der Rücken der Dame = von der halben Kanzel nach hinten, mit Unterkante TF - Endleiste zu HLW - Nasenleiste soll "marineblau" werden....
Zur Diskussion stünden auch noch Weiß in irgend einer Form. Die schmalen hellen Bereiche zwischen den Kohlebeschichtungen (Links und rechts) sind mittlerweile schwarz lackiert.

Für Ideen bin ich offen:)
 

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Hallo Rudi,

diesen "wuzikleinen" Kraftstofffilter , der auf dem Foto abgebildete "Reely Sinter Filter" hatte ich bei Con+rad bezogen.
Lässt sich zerlegen, reinigen und mittels Dichtung wieder dicht verschließen.
Lt. meiner neusten Recherche ist dieser dort on-line nicht mehr gelistet.
Viell. hat Con+rad Austria diesen noch im Bestand ? , Nitro-Auslaufmodell ??.


"Der Spritfilter" den ich seit 2009 benutze , viell. kann da die (Händler)Bucht weiterhelfen .

Gruß
Peter
 
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Rudi T

Vereinsmitglied
Peter!
Beim Con.... leider "no", war heute in seinem Laden
....aber ich meinte die Filter mit den zwei hütchenförmigen Filternetzen drinnen....
 

Wilf

User
Der Conrad macht seine Filialen dicht und beschränkt sich auf den Onlinehandel.
Die Reely-Sinterfilter sind auch beim Lindinger gerade ausverkauft.
Ob da noch eine Schiffsladung aus China unterwegs ist?
 
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