Baubericht Jetson Jet
Baubericht Jetson Jet
So, der Jetson Jet ist inzwischen komplett fertig.
Werde hier jetzt versuchen zu zeigen, welche Änderungen ich am originalen Jetson vorgenommen habe, um ihn zum Jet zu machen.
Ich habe 3 verschiedene Impeller probiert und nur der 40mm 8000KV von Dr. Mad Thrust hat mich überzeugt. Der Impeller ist in der größe wirklich gut verarbeitet und bietet dem Jeston ausreichend Schub. Allerdings wiegt das gute Stück alleine schon 63g, was das Gesamtgewicht erheblich in die Höhe drückt. Im Vergleich zu dem 30mm QX-Motor 7000KV, ist das gesamte Setup (Akku, Regler, Impeller) mit dem 40er (von Dr. Mad Thrust) um ca. 80g schwerer. Derf 30er macht aber auch nur halb soviel Spaß
Als Akku kommt ein Lipo 3S-1000mA 30C zum Einsatz. Regler ist ein 30A Regler, bei gemessenen 21A mit 12,6V.
Flugzeit damit ca. 4min.
Da ich keine 6g-Servos hatte, habe ich 4,3g-Servos genommen. In Anbetracht der Geschwindigkeit, die der Jetson Jet mit dem 40mm Impeller erreicht, wären mir aber 6g-Servos vielleicht lieber
Deim Ausschneiden der Depronteile sollte man gleich ein paar Änderungen beachten.
1. Der Rumpf ist vorne so zu verlängern, dass vorne eine Spitze entsteht. Denn der original Jetson ist vorne abgeschnitten.
2. Das Rumpfmittelteil wird später fast komplett innen entfernt, deshalb kann man dort die Öffnung gleich am Anfang schon ein bisschen größer machen. aber Vorsicht, nicht zuviel direkt weg lassen, denn das Mittelteil wird als stabilisierendes Element beim Zusammenbau benötigt.
3. Die Tragflächenverkleidungen werden nicht benötigt, denn dort kommen später die Lufteinlässe hin.
4. Der 40er Impeller braucht eine Menge Luft. Meine ersten Lufteinlässe waren viel zu klein, was dazu führte, dass der Rumpf sich bei Vollgas zusammen zog.
5. Da der Impeller offen eingebaut wird und einen Einlaufring hat, müsst Ihr euch keine Gedanken über Einströmkanäle machen. Wichtig ist nur, dass er genug Luft bekommt. Deshalb habe ich noch vorne an der Rumpfspitze eine Lüftungsöffnung geschaffen. Die ist auch dazu da, den Akku und den Regler zu kühlen.
6. Der Sicherheit halber, würde ich den Raum mit Akku, Regler und Empfänger vom Ansaugraum zum Impeller trennen. Eigentlich wäre das nicht nötig, aber es wäre doch blöd, wenn sich mal was löst und in den Impeller gezogen wird.
7. Im Heck muss die Verkleidung individuell angefertigt werden, da das Schubrohr doch ein bisschen hinten in der Heckausleger hinein reicht. Dazu habe ich zu Probezwecken einfach die Papprolle (Klopapier oder Einwegtücher) auf den Impeller gesteckt. Hat bei meiner Papprolle perfekt gepasst. Die hätte man direkt als Schubrohr nehmen können, wenn sie nicht so schwer gewesen wäre.
8. Beim Ausrichten des Schubrohr, müsst Ihr evtl. mal selber ein bisschen experimentieren. Meins zeigt eigentlich recht deutlich nach unten. Vom Gefühl her würde ich sagen, es müsste mehr nach oben. Allerdings fliegt meiner so schön, dass ich das so lassen werde. Außerdem würde das Schubrohr nochmal ein ganzes Stück weiter oben in den Heckausleger ragen. Die Länge des Schubrohr könnte man evtl. auch noch kürzen, damit habe ich aber nicht experimentiert
9. Das Servo für das Höhenruder muss weiter nach oben versetzt werden, weil dort jetzt zum Teil das Schubrohr ist.
10. Den Impeller möglichst weit nach vorne bringen. sonst kommt man später in die Verlegenheit, vorne zusätzlich Gewicht rein zu packen. Bei mir ist der Abstand vom hintere Ende des Impeller zur hinteren Öffnung (unten gemessen) ca. 1,5cm.
11. Die Öffnung der Kabinenhaube habe ich bewusst größer gemacht, ob später an alles besser dran zu kommen