Moin zusammen!
Für den Big Lift (ja, 2-Bein-Fahrwerk und mitgesteuertes Spornrad) hatte Multiplex die "Urmutter" der Hupa-Aufsätze ja mit angeboten.
Ich sehe hin und wieder äußerst solide (schwere) Konstruktionen, teils mit 2 Servos ausklinkbar, die aus meiner Sicht "overdone" sind.
Der MPX-Aufsatz ist dagegen geradezu verblüffend einfach und auf das Wesentliche reduziert.
Dazu schreibt der Hersteller:
"... Dabei ist es vollkommen gleichgültig, welche Form und Größe das von Ihnen geschleppte Segelmodell hat, Hauptsache, es passt auf den Huckepackaufsatz. Die Funktionssicherheit des Systems wurde während mehrerer hundert Schleppflügen mit den verschiedensten Segelmodellen bis zu 5 m Spannweite erprobt. ..."
Die Auflage für den Segler sollte sogar um 2° gegenüber der Fläche des Schleppers geneigt sein. Große Sorgfalt beim Bau und später im Umgang mit den Gummis wird angemahnt. Vorsichtig mitsteuern per Querruder sollte der Seglerpilot erst ab ca. 4 m SPW.
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Für mich haben sich im Laufe des Fliegens und Erfahrungsaustausches mit Michel "faukon" und unserer elektrisch angetriebenen Retro Nord-"Biggi" folgende sinnvolle Ergänzungen zum MPX- Hupa-Aufsatz ergeben:
1.) Man braucht auf der Mitte der Flügelschulter einen "Prügelknaben" (harte Beschichtung), denn beim Ausklinken schlägt der Drahtbügel heftig auf.
2.) Es schadet nicht, die etwas wabbeligen Sperrholzflanken des Aufsatzes aus 1 mm stärkerem Flugzeug-Sperrholz zu bauen als vorgesehen.
3.) Häufig gehuckepackte Segler sollten bei Balsa-Endleisten eine Verstärkung an der Flächenhinterkante unter den Gummis bekommen.
4.) Bei großen Seglerspannweiten können aus den Schlepperflächen ragende, (steckbare) seitliche Drahtstützen Sinn machen, um ein seitliches Abkippen und damit ein Berühren der Flächen im aufgeschnallten Zustand zu verhindern (bei seitlicher Boe, zu enger Kurve...).
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Soweit mein bisschen Senf dazu.
Guten Rutsch und bleibt gesund!
Gruß Jan