Hallo Windenbauer, hallo Peter,
mir ist bei einem Versuchsaufbau, bei dem ich nur mit dem Wägemodul herumgespielt habe, ein Problem aufgefallen.
Ich erkläre es mal am Beispiel deiner Winde, da ich der Meinung bin, dass diese das Problem auch hat. Somit gehe ich mal von deinem Windenaufbau in #372 aus.
Die Seilzumessung funktioniert prima beim Starten des Modells, da hier die Spannung über dem Boden gerade an deiner Winde zieht. Somit verbiegen sich die Federstähle gerade nach vorne, und dein Poti wird ausgelenkt. Nun gehen wir mal von einem geraden Steigflug aus, also kein Auslenken des Seglers nach rechts oder links. Mit zunehmender Höhe ändert sich der Winkel des Seil an der Winde immer mehr nach oben. Rein theoretisch bist du irgendwann direkt über der Winde, und das Seil zieht nur noch senkrecht nach oben. In diesem Moment werden die Federstähle nicht mehr verbogen, und somit lenkt der Poti auch nicht aus.
Wenn das Modell beim Starten nach rechts oder links pendelt, was ja öfter mal vorkommt, entstehen seitliche Kräfte, die bei der Seilzugmessung nicht berücksichtigt werden. Der Federstahl wird sich vermutlich nicht verdrehen lassen, und wenn er es tut, ist die Auslenkung beim Poti auch nicht richtig.
Das Problem bestand bei der Umlenkrolle natürlich nicht, da hier der Seilzug an der Winde selbst immer gerade kam.
Der Aufbau von David im Beitrag #323 hat aus meiner sicht diesen fehler nicht, da er hier die Seilspannung im Seil misst.
Habt ihr das berücksichtigt oder praktische Erfahrungen dazu?
Viele Grüße,
Arne