Hilfe bei RES-Auslegung

stibbi

User
Hallo zusammen!

Also ich denke schön langsam wird es ja :-)
Grüße,
Stefan
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Hallo Stefan,

nicht beide Verstärkungsprofile gleich lang machen, sonst bricht :cry: das Leitwerk genau am Ende der Verstärkung leicht ab.

Die Festigkeit sollte möglichst in kleinen Stufen erhöht werden. Also zB das vordere Verstärkungsprofil 12 cm lang und das andere 8 cm lang.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 

stibbi

User
Hallo Carsten und Co!

Sodala...die ersten Hürden sind genommen und der Spantensatz ist fertig erstellt. Carstens Änderung am HLW bezüglich der CFK-Holme habe ich noch eingepflegt, der vordere Holm ist nun 140mm lang, der hintere 80mm.

Anbei ein Screenshot des Spantensatzes, ist soeben an den Lasermeister meines Vertrauens gegangen --> www.modellbau-lenz.at
Liefert wirklich eine Top-Qualität und dann auch noch extrem schnell, kann ich wirklich jedem der CAD-technisch fit ist nur wärmstens empfehlen. Wirklich TOP!!!!

Grüße,
Stefan

HLW.jpg

Spantensatz.jpg
 
Hallo Stefan,

alle Achtung, das sieht schon recht beeindruckend aus.

Gerade habe ich in ein RES-Modell einen Höhenmesser nachgerüstet. Da das recht eng wurde, hatte ich für Deinen Flieger noch folgenden Gedanken: Wenn Du das Servobrett ausschneidest dann kannst Du den Platz darunter bedarfsweise auch noch nutzen.

Servobrett.jpg

Gruß Norbert
 

stibbi

User
Hallo Norbert!

Gute Idee, das werde ich im Brett noch einfügen. Ebenso kann man dann den Empfänger sonst darin versenken.

Ich warte nun mal auf die ersten Teile und dann kann es endlich mit dem Bau losgehen :-)
Werde euch natürlich dementsprechend mit diversen Baustufenfotos versorgen.
Grüße,
Stefan
 
EWD Simply RES

EWD Simply RES

Hallo, baue zur zeit ein Simply RES nach FMT Bauplan. Ich messe ein EWD von 3 grad. Ist das nicht fiel zu fiel?
Binn neu im RES verein.

Mit Fr.Gr. Fons
 
EWD

EWD

Hallo "fons",

Der Konstrukteur gibt in der FMT im Textbeitrag eine EWD von 2 bis2,5° an, das wird zu dem verwendeten Profil wohl passen, hat er wohl erflogen (?).
Ich habe den simplyRES auf zwei Wettbewerben fliegen sehen und das war nicht schlecht was das Gleitvermögen und die Sinkrate anbetraf.
Weil mir die simple Konstruktion gefallen hat, habe ich den simplyRES auch nachgebaut, allerdings mit einigen weitreichenden Änderungen in der Konstruktion, das wird hier in http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/296633-RES-Modelle/page34 ab #399 bis 509 in lockerer Reihenfolge beschrieben. Da sind natürlich auch immer andere Beiträge dazwischen, da mußt du dich ggf. bei Interesse halt durchlesen.
Nach den ersten Flugtests am Hang und am Seil habe ich dann schnell festgestellt, daß mir das Flug -und Steuerverhalten des V-Leitwerks nicht paßte: Höhenruder war zu giftig, unangenehmes Wegsteigen bei Steuereingabe, das Seitenruder hingegen war zu schwach in der Wirkung.
Einiges probieren mit Mischern und Dualrate brachten keine wirkliche Verbesserung und waren nicht zufriedenstellend, sodass ich dann ganz schnell auf Kreuzleitwerk umgebaut habe.

Der simplyRES flog danach wie ausgewechselt: perfektes Kreisen durch die flugmechanisch saubere Trennung der Steuerfunktionen Seite und Höhe, schnurgerade Hochstarts ohne Ausbrechen, sehr präzise Wirkung des Seitenruders auch im Langsamflug.
Hinzu kommt noch, dass durch die Ausführung des Höhenleitwerks als Pendelruder ( siehe #508 bis #509) die EWD einfach und wiederstandsarm eingestellt werden kann und das HLW durch die Schraublösung sehr transportfreundlich ist, alles Vorteile, die ich am simplyRES nicht mehr missen möchte. Gewichtsmäßig hat das Kreuzleitwerk kaum zu Buche geschlagen gegenüber dem V-leitwerk, ich habe - soweit ich erinnere - lediglich 16g mehr Blei in der Nase gebraucht, allerdings eine gewichtsoptimierte Bauweise des neues Leitwerks war Pflicht.

Viel Erfolg beim Nachbauen und melde dich hier bei Fragen oder wenn's den Erstflug zu berichten gibt
Gruß
Rainer
 

stibbi

User
Hallo zusammen!

Da ich länger nicht mehr dazu gekommen bin hier ein Update zu machen findet ihr im Anhang ein paar Bilder davon was in der letzten Zeit passiert ist. Ich war nicht ganz untätig :-)
Die Laserteile sind in sehr toller Qualität, an den Geruch muss man sich aber erst gewöhnen. Ein paar Tage an einem stillen Plätzchen die Teile auslüften zulassen kommt ganz gut ;-)
Ich lasse nun mal die Bilder für sich sprechen, ich denke sie sagen genug.

Grüße,
Stefan
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Hallo Stefan!

Sieht ja alles ganz toll aus, großes Lob dafür.
Ganz spontan fällt mir auf, daß du unbedingt die Unterseite der Seitenruder-Dämpfungsflosse verstärken mußt. Das ist die "Landekuve" und die bricht dir in dem jetzigen Zustand spätestens nach der 3. Landung ab. Also vom Rumpf nach unten rum 2 dünne Carbonrovings (aus einem 160 g Gewebe zuppeln) oder 3 Lagen 0,6 mm Sperrholz mit Seku vorne rumziehen.

Mach weiter so!

mfg
Carsten, der Nichtflügler

Noch ein Tipp: da du ja überall schwarze Kanten hast versuch mal, das gesamte Gerippe ganz leicht mit schwarzer Farbe (Rallye Spray matt schwarz) einzunebeln. Sieht dann unheimlich gut aus mit Folie transparent rot oder gelb!!!
 
Hallo Stefan

Da war der Carsten jetzt den Ticken schneller als ich, dafür aber auch ein wenig optimistischer, er hat absolut recht mit der SR- Dämpfungsflosse, ich tippe da mal auf max 2 Landungen.
Das musst du unbedingt verstärken, generell gefällt mir die Orientierung der Faser bei deinen Leitwerken nicht besonders, bei den Bögen solltest du mehrere Teile mit Faser der Länge nach, verleimen, das hält sonst nicht besonders lange und ist wohl auch so nicht sehr Torsionssteif.

Bei der Sperrholzverstärkung der Rumpfkeule bin ich nach wie vor der Meinung, "weniger ist mehr", lieber 3-4mm Balsabretter, mittel-hart, und schmale Sperrholzverstärker bei Flächenaufnahme.

LG Andreas

ps.: sag mal, sieht man dein Modell eventuell am 22.04. schon in Salzburg?
 
Noch was

gerade hab ich gesehen das du AG 35x angibst, mir fehlen die 3x3 Leisten bei der Kante (facett) an der Oberseite des Profils, in etwa zur Hälfte zwischen Ende Beplankung und Endleiste, mag jetzt nicht nachsehen, Drela gibt es schön in % an, diese sollten ein einfallen der Bespannung verhindern und so die Leistung erhöhen.

LG Andreas
 

pro021

User
Bei der Sperrholzverstärkung der Rumpfkeule bin ich nach wie vor der Meinung, "weniger ist mehr", lieber 3-4mm Balsabretter, mittel-hart, und schmale Sperrholzverstärker bei Flächenaufnahme.

LG Andreas

Seh ich genauso. Balsa mittelhart anstatt 3mm Sperrholz. Ich schleif mir gerade einen Wolf beim RES-Dart E-Rumpf (76 Gramm gegen Seglerrumpf mit 0,3mm Sperrholzverstärkung 43 Gramm).
Bin geneigt den E-Rumpf durch die Dickenhobelmaschine zu jaucken. Die ganze Garage ist voll Schleifstaub und ich bin
rundherum erst auf 2,3mm. Sieht nach Gesamtputz der Garage aus :rolleyes:

Gruß Heinz
 
AG-Profile

AG-Profile

Noch was

gerade hab ich gesehen das du AG 35x angibst, mir fehlen die 3x3 Leisten bei der Kante (facett) an der Oberseite des Profils, in etwa zur Hälfte zwischen Ende Beplankung und Endleiste, mag jetzt nicht nachsehen, Drela gibt es schön in % an, diese sollten ein einfallen der Bespannung verhindern und so die Leistung erhöhen.

LG Andreas

Hallo in die Runde,

Mir hat mal jemand - der sich intensiv mit den Drela-Profilen der AG3X-Reihe beschäftigt hat - gesagt, daß die Hilfsleiste im hinteren Profilabschnitt nur etwas bringt, wenn der Flügel in D-Boxbauweise gebaut ist, die Strömung also im vorderen Bereich des Flügels durch die Profiltreue der D-Box besser ist als bei einem nur bespannten Flügel in Rohrholm-Bauweise, so wie er hier gezeigt wird.
Mark Drela hat diese Leiste m.Wissens deswegen auch bei seinen teilbeplankten Rippenkonstruktionen wie Allegro light, Bubble Dancer eingesetzt, um im hinteren Profilabschnitt definierte Flächen zu erzielen. Ich nehme mal an, dass er daran im Windkanal auch herumgetüftelt hat...
Bei der Rohrholmbauweise hingegen wird das Profil schon direkt nach dem Nasenbereich durch das Einfallen der Folie,etc. so geringfügig verändert, dass also quasi ein "neues Profil" entsteht.
Der Polygonzug, den die Hilfsleiste im hinteren Drittel in Kombination mit der D-Box erzeugt, bringt dann keinen positiven Beitrag mehr zum optimierten Strömungsverlauf des Ursprungsprofils, ergo kann man die Leiste auch weglassen.

Vielleicht liest der Ruben ja zufällig hier mit und kann das nochmals besser erklären als ich...

Viele Grüße aus Bayern
Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank Rainer für deine Ausführungen, wieder was dazu gelernt, und noch dazu, so was von logisch auch :):o

LG Andreas
 

stibbi

User
Hallo die Runde!

Erstmal vielen Dank an alle die an der Entwicklung teilnehmen, den Thread lesen und vor allem mit konstruktiver Kritik weiterhelfen. Danke!!!

@Carsten/Andreas: Ja, das mit der Landekufe :-)...da habe ich auch schon dran gedacht und hatte auch vor diese, so wie ihr es geschrieben habt mit ein paar Rovings zu verstärken. Ich gebe mich mal pessimistischer --> ich hätte dem Leitwerk nur eine Landung gegeben :-)

@Adreas/Rainer: Vielen Dank für Euren Input. Die Erklärung von Rainer klingt ja ganz plausibel. Bei einer D-Box ist die Kontur sicherlich eine andere als jene bei einem bespannten Flügel. Wäre ja grundsätzlich einmal interessant wie ein "theoretischer" Schnitt zwischen 2 Rippen profiltechnisch wirklich aussieht und welche aerodynamischen Schlüsse sich dann daraus ableiten liesen......Wie sieht da denn das Profil wirklich aus, welche Strömungsverhältnisse liegen da an, und, und, und....

@Johannes: Laserdienstleister ist Modellbau Lenz --> siehe in den Postings vorher

@Andreas/Heinz: Bei der Rumpfkeulenauslegung habe ich mich am Pures orientiert. Die Seitenteile sind aus 1mm Sperrholz, die Balsaseitenwände dann aus 2mm mittelhartem Balsa und die Spanten aus 2mm Sperrholz. Wenn ich den Rumpf so in den Händen halte wirkt er doch etwas "filigran", ich bin ja normalerweise keine so Leichtgewichte gewöhnt und fliege eher im Bereich 3-4m Spannweite. Werde heute am Abend den Rumpf und die Flügel mal wiegen und die Gewichter hier posten.

@Andreas: Ist der Bewerb in Kraiwiesen nicht ein E-RES-Bewerb? Ausserdem bin ich an diesem Wochenende leider nicht vor Ort :-(....sondern in Kärnten in meiner Heimat :-) --> Nähe Waldrast


Freue mich auf eure weitere konstruktive Kritik, das motiviert!!!
Grüße aus Salzburg,
Stefan
 
Einfallstellen

Einfallstellen

Hallo Stefan,

bei einem unbeplankten Rippenflügel hast du zwangsläufig zwischen den Rippen ein dünneres Profil mit auch geringfügig nicht angepaßter Wölbung. Kommt dazu auch noch, daß der Nasenradius über die Spannweite konstant durch ein CfK-Rohr, Dübel, etc. gebildet wird, ergibt sich ein zusätzlicher Effekt: der möglicherweise etwas zu kleine Nasenradius dann durchaus wie ein Turbulator wirken.
Das klingt jetzt vielleicht sehr theoretisch, funktioniert aber aerodynamisch wirklich so, nur wäre die Frage zu klären, in wie weit das meßbar oder spürbar in der Leistungsfähigkeit des Gesamtkonzeptes ist.
Da ja auch nur in der Theorie der Flügel und damit auch die Rippenfelder gerade, also ohne Schiebewinkel angeströmt werden, kommt es bei Schiebeflug zu Einflüssen auf die Grenzschicht durch die quer zur Strömung stehenden "Rippenberge", was sich wiederum auf die Gesamtumströmung des Flügels negativ auswirkt. Wobei man natürlich berücksichtigen muß, daß bei jedem Flügel mit zunehmender Entfernung von der Mitte ein Abdriften der Strömung schräg zur Normalen zum Randbogen hin auftritt.
In der Praxis ist man mit unseren Zweiachsern aber immer mit mehr oder weniger starken Schiebewinkeln unterwegs (sonst wäre nur mit Seitenruder keine Rollbewegung zum Kurvenflug möglich).
Ein Flügel, der keine Einfallstellen in Spannweitenrichtung hat, also beplankt ist, hat da bei der Umströmung naturgemäß seine Vorteile. Mal abgesehen davon, daß er auch festigkeitsmäßig bei vergleichbarem konstruktivem Einsatz vorteilhafter ist was Biegung, Torsion und Flatterneigung) angeht.
Beim Bauaufwand sieht es
hingegen etwas anders aus, da halte auch ich die offene Rohrholmbauweise für konkurrenzlos einfach und schnell...

Gruß
Rainer
 
Die Erklärung zu der Strömung bei dem offenen Rippenflügel sehe ich genau so.

In der Praxis hat das Einfallen der Bespannung keinen nachteiligen Einfluß auf die geringstmögliche Sinkgeschwindigkeit, also nahe Ca max kann der Rippenflügel mit seiner recht große Profil-Unstetigkeit auf der Oberseite sogar noch punkten mit einem viel gutmütigerem Stall.
Ganz anders sieht es im Schnellflug aus, da ist der profiltreue D-Box-Flügel deutlich überlegen. Aber natürlich auch viiiel größerer Bauaufwand.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 
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