Hallo,
die "Türöffner" haben mir ein paar Extra-Gedanken gekostet, und noch ist nicht mal klar, ob´s auch funktionieren wird.
Es geht um die Funktion der Schub-/Zugstangen und Kugelgelenke, die beim Betätigen des Fahrwerks die Tore schließen (zuziehen) und öffnen (aufschieben).
Es wäre eine feine Sache, würden die beiden Hauptfahrwerkstore vorbildgetreu durch solche Stangen mitgenommen. In der Praxis könnte das max. verfügbare Moment (nicht gnadenlos überdimensionierter) elektrischer Einziehfahrwerke allerdings ein Problem darstellen. Gerade das Ausfahren bei etwas zu hoher Fluggeschwindigkeit könnte dazu führen, dass so ein stromüberwachtes Fahrwerk auf halber Strecke stoppt. Das will man nicht.
Pneumatische EZFW´e, ausgestattet mit einem ausreichend dimensionierten Druckbehälter, dürften dagegen genügend Kraft mitbringen.
Ich hatte die Schubstangen-Lösung beinahe abgehakt und im Geiste bereits durch eigens angesteuerte Aktuatoren (Motor-betriebene Gewindestangen) ersetzt. Da fiel mir auf, dass die Klappen beim Öffnen, bei frontaler Anströmung, ein nach außen/oben wirkendes Moment entwickeln dürften. Super, das könnte also echt klappen!
Sieh selbst:
Im Bild oben sieht man, dass die Klappe in sich verdreht ist. Da wirkt eine Kraft nach außen, die das Ausfahren unterstützt!
Schubstangen könnten also sogar helfen, die Dinger leichter gegen den Fahrtwind aufzukriegen!
Leider sehe ich noch eine andere Schwierigkeit auf uns zukommen: Weil die Schubstangen im ausgefahrenen Zustand vom Federbein nach schräg hinten/außen zeigen, siehe zweites Bild, könnte es sein, dass die Klappen zum Flattern neigen!
Wir haben hier nun mal keine direkte Anlenkung in Richtung der Klappen-Flächennormalen. Wie hatten die Jungs das 1944 wohl im Griff? Hans-Gerd, wie sieht das bei dir aus, du hast deine Anlenkungen doch schon montiert, oder? Wackeln die Tore, wenn´s FW offen ist?
(Im Augenblick sind nur D=2mm Stangen gezeichnet, das wäre etwas unterdimensioniert.)
Gruß,
Christoph.