Zunächst rechne ich, dann teste ich mit einem Balsamodell die Ergebnisse. So hat das bisher immer funktioniert.
So ähnlich gehe ich auch bei der Einstellung von Schwerpunkt und Höhenruderausschlag bei einem komplett neuen Entwurf vor:
1. Rechnen
2. Test mit verkleinerten Modell oder
3. Test mit dem endgültigen Flieger aber z.B. ohne Antrieb
a. zunächst mal einen gestreckten Gleitflug aus der Flitsche ins hohe Gras - zunächst mit mittlerer Gummispannung
b. Interpretation des benötigten Höhenruderausschlags
c. Korrektur des Schwerpunkts
d. ggfs. Wiederholung von a-c und dabei zunehmend mehr Gummizug
4. Wenn 3a-d zufriedenstellend:
Erste Flüge mit Antrieb - dabei lege ich mir noch die Höhenrudertrimmung auf einen Drehregler. Damit kann ich zu 100% den Weg grob nachtrimmen
a. Antrieb mit reduzierter Leistung
b. Interpretation der notwendigen HR-Ausschläge/Empfindlichkeit
c. Korrektur von SP und Ausschlägen
d. ggfs. Wiederholung von a-c
5. Stufenweise Erhöhung der Antriebsleistung, des Antriebsgewichts.
a. Einstellung der Mischer für Motor/Höhe und Motor/Quer -idealerweise legt man den Mischeranteil auf einen Drehknopf. Dann kann man im Flug sehr schnell den interessanten Bereich einkreisen
b. Einstellung der zeitlichen Verzögerung bei den Mischeranteilen
6. Einspeichern von 2 - 3 Modell-Setups mit unterschiedlichen Antriebsleistungen /Akkutypen um bei Variationen nicht jedes mal neu nachtrimmen zu müssen.
Bei bekannten Entwürfen oder einem Modell aus Formen wird dann eigentlich nur der Antrieb wie bisher positioniert und es kann gleich mit mittlerer Antriebsleistung gestartet werden.
VG