Höhenruder und Seitenruder mit Seilzug trimmbar für mini DLG

Hallo mal wieder,
vor 2 Jahren hab ich mal mit dem Junior ein bissl RC Segelflug angefangen und bin auf das Thema DLG und insbesondere DIY in dem Bereich gestoßen. Das interessiert mich insbesondere, weil wir den einfachen Balsa Glider relativ schnell zu Schrott geflogen hatten und ich einen DLG mit etwas Flugzeugsperrholz verstärken würde, so dass er auch etliche unsanfte Bruchlandungen überlebt.

Vor zwei Jahren hat dann sein Interesse an Segelfliegern stark nachgelassen und wir haben uns erst mal mit RC Geländecrawlern beschäftigt. Dieses Jahr wollen wir gerne mal einen Mini (oder Nano) DLG basteln, aber erst mal ohne RC, also schon mit Höhen- und Seitenruder, aber mit Feder vorgespannt und Schnur fixiert. So dass man das Flugverhalten trimmen kann, z.B. um möglichst hoch zu kommen und nicht nur mehrfache Loopings zu fliegen. Hat jemand eine gute Idee wie man die Trimmung vorne realisieren könnte? Vielleicht so Schrauben aus dem Baumarkt, mit großen Kunstoffknößfen, die dann die Schnüre aufwickeln? Wie stell ich sicher dass die Schnur mit Federspannung die Schraube nicht wieder aufdreht? Was gibt es sonst für Möglichkeiten?
 
Moin,

das hab ich vor 35 Jahren mal gemacht. Wurfgleiter sind das. Seile braucht es da keine.
Als Rechtshänder baut man das so, dass der Flieger links herum kreist, und wirft ihn in einer Rechtskurve in einem bestimmten Winkel.
Man schleift ein Profil ins SLW und biegt die Endkante mit Gefühl.
So dass er im Idealfall am höchsten Punkt horizontal fliegt, und die Linkskurve anfängt.
Da gibt es Baupläne irgendwo (Outerzone?).
Man klebt unten an den rechten Flügel an der Hinterkante ein Sperrholzdreieck als Anschlag für den Zeigefinger.
Mit dem Finger an der Endleiste überträgt man die Kraft beim Wurf....ist so ne Technik.
Mein letzter hatte 50cm Spannweite und Papierbespannung über den Erleichterungslöchern.

Gruß Chris
 
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Und fang vielleicht besser mit einem Rumpf aus einer Kiefernleiste an, hinten nicht zu dünn.
Es gibt jede Menge "Fehlstarts" bis man den Dreh raus hat ^^
Hm, heute hat man ja Kohlefaserstäbe oder Rohre. Ich glaub das würde ich nehmen.
Denn wenn der Flieger am Boden ein Rad schlägt oder scheps aufkommt ist jedes Mal der Balsarumpf hinterm Flügel oder vor den Leitwerken gebrochen. Also die Leitwerke auch nicht sooo dünn und empfindlich schleifen. Nach dem Kleben muss man ihn dann wieder neu auswiegen. Schwerpunkt und EWD müssen für diesen Übergang am höchsten Punkt eingestellt sein. Wenn der Flieger lange pumpt und lange braucht bis er im sauberen Gleitflug ist wird das nix ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Typ hier ist der Hammer was Freiflug Kleingeräte angeht.
Da gibt es auch Flite Test Folgen mit ihm.
Kuck mal
 
Hallo,
auf PCM.at gibt es noch die NANO Bauanleitung zum Selberbauen.
Ist zwar ein bischen schleiferei aber lohnt sich.
Im Plan ist auch die Trimmung der Ruder gut dargestellt.
Eine andere möglichkeit währe ein Bowsie (normalerweise für RC-Segelboote)
Grüße, Helmut
 
Hallo Mangiari,
das mit dem Freiflug vor dem RC-Flug finde ich eine gute Idee.

Zum Trimmen; was bei mir gut geht ist, eine Servobefestigungsschraube o.ä. irgendwo reindrehen wo das hinreichend klemmt, und die Schnur soweit umlenken dass nur noch sehr wenig Spannung dort ankommt.

Würde in deinem Fall mit einem Sperrholzbrettchen und zwei Kohlestäbchen (oder Zahnstocher o.ä.) und der Schraube gehen.
Oder einfach so einen Servohebel aufschrauben, dann durch die Löcher umlenken.
Dann kannst du zum Trimmen einfach ein bisschen die Schnur entlasten und dann an der Schraube drehen.
Viel Erfolg,
Georg
schnur8.jpg

(so ähnlich aber im Prinzip gleich, die Schnur ein paar mal um die Schraube wickeln im UZS)
 
Na es soll schon ein DLG werden, kein normaler Wurfgleiter, weil man damit halt viel weiter hoch kommt. Kleine Wurfgleiter haben wir immer wieder mal gehabt, aber die werden halt recht schnell langweilig. Insbesondere die fertigen von der Stange sind halt auch immer ruckzuck kaputt.

Nachdem ich den letzten RC-Flieger irgendwann aufgegeben hatte, weil der Hauptflügel sich nicht mehr gut reparieren ließ, hab ich mit anderen Kinder-tauglichen Bauarten experimentiert. Ich hab aus Resten ein Sandwich gebaut, das ähnliche Ausmaße hatte wie der Rumpf vom PCM.at Nano. Also einfach so 0,8mm Flugzeugsperrholz, dann 4mm Balsa und dann nochmal das Flugzeugsperrholz. Einfach mit Holzleim gepresst verklebt. Das Ergebnis war krass stabil. Und nicht sooo schlimm schwer. Klar für maximale Segelperformance geht es gar nicht, aber das ist dem Junior ja egal. Da geht es drum dass das Ding nach ein paar hundert Würfen noch fliegt.

Für die Flächen hab ich es umgekehrt gemacht, Höhenruder und Seitenruder hab ich schon fertig, innen einen Rahmen aus 0,8mm Flugzeugsperrholz, der die Außenkontur sichert, plus ein paar Stege, dass das 1mm Balsa das ich von beiden Seiten druaf geklebt habe sich in der Mitte nicht durch drückt. Das ist nicht arg schwer geworden und krass stabil. Hält halt rundrum und Nasenleiste geht bei so kleinen Leitwerken ja eh nicht.

Zur Stellung der Schnüre: Ne Schraube irgendwo direkt ins Holz drehen, da kann ich mir nicht vorstellen dass das auf Dauer hält. Das leiert doch sicher aus. Wenn ich mir anschaue was da z.B. im Nano vorne an Gewicht (Akku, Servos, Empfänger) zusammen kommt, kann man da bestimmt ne M4 Schraube mit eingeklebten Muttern spendieren, wenn man eh trimmen muss. Eine Klemme, wie die Bowsies gefällt mir nicht so gut, weil man nicht so gut präzise trimmen kann. Ich dachte an Werfen - nach trimmen - werfen - nach trimmen, bis man halt zufrieden ist. 5x werfen, wieder umtrimmen, weil halt was neues spannender ist, z.B. eben doch 5 fache Loopings ;)
 
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