Ingo Seibert
Vereinsmitglied
Hallo zusammen,
ich stehe vor einem großen Problem. Vorneweg: Ich habe CNC-Fräsen von der Pieke auf gelernt, nachdem aber durch Jobwechsel kein Zugriff mehr auf eine Fräse bestand, habe ich mich seinerzeit für eine Next3D in Größe "S" entschieden. Spindel ist eine Kress 800. Reicht für meine Bedürfnisse locker aus. Damit habe ich selbst die Alu-Frontplatten meiner Röhren-Verstärker problemlos gefräst.
Problem: Die Next3D „S“ produziert seit einiger Zeit heftige Schrittverluste. Meistens auf der Y-Achse, selten aber auch auf der Z- und X-Achse. Die Maschine fährt dadurch ins Vollmaterial, das Teil ist Schrott. Als Software verwende ich Estlcam in der 10er und 11er Variante mit dem großen Estlcam Handrad oder dem originalen GoCNC GCode-Processor. Nachdem ich zweimal direkt nach dem Kauf eine defekte Platine hatte (2600), lief sie eine Zeit problemlos.
Das Ganze äußert sich so, dass die Fräse nach z.B. schnellen Radiuswechseln (siehe Teil unten) urplötzlich von 1 Millimeter bishin zu >30 mm auf der Achse verliert.
Solche Strecken kann sie in dieser Zeit gar nicht gefahren sein. Mechanisch ist alles ok und leichtgängig, das Netzteil ein vollgekapseltes hochstabilisiertes Meanwell Industrienetzteil mit 24V/7A.
Was habe ich probiert:
Das passiert auch nicht immer an derselben Stelle, sondern hübsch verteilt über die gesamte Bearbeitungsfläche. Heutiges Beispiel:
Sämtliche Bohrungen werden problemlos gefräst, notfalls auch 10x hintereinander. Bei der Kontur geht es dann los. Das ist auch nicht das einzige Teil, bei dem das passiert. Ich bin mittlerweile ratlos. So kann ich die Maschine nicht verwenden, und da ich bereits zu Anfang nicht sonderlich gute Erfahrungen mit der originalen Endstufenplatine gemacht habe, drängt sich mir der Verdacht auf, diese könnte auch dieses Mal der Schuldige sein?!
Den Schrittmotor der Y-Achse hatte ich ebenfalls schon in Verdacht. Verkabelung kann ich bei diesem ausschließen, denn der sitzt, im Gegensatz zu den anderen Achsen, keine 10 cm von der Platine entfernt. Hatte schon überlegt, den "auf doof" einfach mal zu tauschen. Allemal billiger als eine neue Steuerung. Zur Not kann man dann direkt auf doppelt angetriebene Y-Achse umbauen.
Habt ihr vielleicht noch eine Idee?
ich stehe vor einem großen Problem. Vorneweg: Ich habe CNC-Fräsen von der Pieke auf gelernt, nachdem aber durch Jobwechsel kein Zugriff mehr auf eine Fräse bestand, habe ich mich seinerzeit für eine Next3D in Größe "S" entschieden. Spindel ist eine Kress 800. Reicht für meine Bedürfnisse locker aus. Damit habe ich selbst die Alu-Frontplatten meiner Röhren-Verstärker problemlos gefräst.
Problem: Die Next3D „S“ produziert seit einiger Zeit heftige Schrittverluste. Meistens auf der Y-Achse, selten aber auch auf der Z- und X-Achse. Die Maschine fährt dadurch ins Vollmaterial, das Teil ist Schrott. Als Software verwende ich Estlcam in der 10er und 11er Variante mit dem großen Estlcam Handrad oder dem originalen GoCNC GCode-Processor. Nachdem ich zweimal direkt nach dem Kauf eine defekte Platine hatte (2600), lief sie eine Zeit problemlos.
Das Ganze äußert sich so, dass die Fräse nach z.B. schnellen Radiuswechseln (siehe Teil unten) urplötzlich von 1 Millimeter bishin zu >30 mm auf der Achse verliert.
Solche Strecken kann sie in dieser Zeit gar nicht gefahren sein. Mechanisch ist alles ok und leichtgängig, das Netzteil ein vollgekapseltes hochstabilisiertes Meanwell Industrienetzteil mit 24V/7A.
Was habe ich probiert:
- Spindeln auf Leichtlauf überprüft – ok, soweit ich das sagen kann – Handräder drehen sich leicht. Die Achsen „stallen“ auch nicht, sie fährt einfach ohne Zucken o.ä. ins Vollmaterial.
- Stromversorgung - trotzdem einmal das originale Netzteil angeschlossen – keine Änderung.
- Mehrfach die Einstellungen nach Handbuch abgeglichen – ok.
- Max. Geschwindigkeit runtergesetzt – keine Änderung. Erst, wenn ich von z.B. 800 mm/min in Holz auf ca. 500 mm/min runtergehe oder vor den Radien stark verlangsame, wird es besser. Aber auch dann tritt das Problem auf.
- Testweise Beschleunigungsweg von 2 mm auf 3 mm erhöht - besser, aber nicht gut.
- Statt Estlcam Handrad wieder den GCode-Processor – keine Änderung.
- Verschiedene Laptops – keine Änderung.
- Verschiedene Estlcam-Versionen – keine Änderung.
- Originale GoCNC-Hardware wie ausgeliefert – keine Änderung.
Das passiert auch nicht immer an derselben Stelle, sondern hübsch verteilt über die gesamte Bearbeitungsfläche. Heutiges Beispiel:
Sämtliche Bohrungen werden problemlos gefräst, notfalls auch 10x hintereinander. Bei der Kontur geht es dann los. Das ist auch nicht das einzige Teil, bei dem das passiert. Ich bin mittlerweile ratlos. So kann ich die Maschine nicht verwenden, und da ich bereits zu Anfang nicht sonderlich gute Erfahrungen mit der originalen Endstufenplatine gemacht habe, drängt sich mir der Verdacht auf, diese könnte auch dieses Mal der Schuldige sein?!
Den Schrittmotor der Y-Achse hatte ich ebenfalls schon in Verdacht. Verkabelung kann ich bei diesem ausschließen, denn der sitzt, im Gegensatz zu den anderen Achsen, keine 10 cm von der Platine entfernt. Hatte schon überlegt, den "auf doof" einfach mal zu tauschen. Allemal billiger als eine neue Steuerung. Zur Not kann man dann direkt auf doppelt angetriebene Y-Achse umbauen.
Habt ihr vielleicht noch eine Idee?