GFK rumpf verstärken

Hallo Modellbauer,

ich habe einen GFK Rumpf, den ich gerne für einen schnellen Hangsegler verwenden möchte. Ich habe den Rumpf gebraucht gekauft und er passt von den Maßen her perfekt für das Modell mit 2,2m Spw. Leider ist der Rumpf etwas zu leicht/dünn gebaut und ich würde ihn gerne mit GFK verstärken. Im vorderen Bereich (Haube und unter der Flächenauflage) ist das kein Problem, ich kann einfach das Laminat innen anschleifen und eine zusätzliche lage Glas einlaminieren.

Hinter der Tragfläche in der Rumpfröhre wird es schwieriger. Das ginge vielleicht mit einem lange Pinsel und viel Geduld, aber gerade der dünnste (und schwächste) Teil direkt vor dem Leitwerk ist recht eng (ca 2cm Durchmesser). Da ich den Rumpf sowieso neu lackieren möchte, frage ich mich ob es Sinn macht im hinteren Rumpfbereich die Verstärkung von außen zu laminiern.

Ich habe Glasmatte 160g Köper and 49g Leinwand (Finish) für die Verstärkung bestellt. Was meint ihr, geht das mit der Verstärkung von außen oder schleife ich mir da hinterher einen Wolf um das wieder glatt zu kriegen? Gibt es Tricks wie man das von innen machen könnte?
 

S_a_S

User
hab ein ähnliches Problem am Sonntag angegangen - allerdings nur ein kleines Stückchen zum Stützen eines Bruchs. So wie ich mir das vorgestellt habe, hat das nicht geklappt.

Lag aber am verwendeten Material (Mattenstück, es gibt auch Schlauch !) und Werkzeug (aufgeblasene PE Plastiktüte, war sofort undicht - hier schreiben die Experten.)

Problem wird halt sein, dass das mit Harz versehene Gewebe beim Einführen am Rumpf hängen bleibt, vielleicht auch Fasern zieht und verrutscht, bleibt auf der von Dir geplanten Länge ein Gefummel...

Grüße Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon öfters gemacht (der ist für Börny):

- Eine Rumpfhälfte in Gipsbetten (Segmente alle ca. 15cm) fixieren - besonders für SLW Ausrichtung wichtig
- Rumpf an Naht trennen (Fein Oszi o.ä.)
- Rumpf innen komplett anschleifen
- zusätzliche Gewebelage(n) unter +/-45 Grad wie gewünscht einlaminieren (und bitte: es sind keine Matten, sondern man nennt es Gewebe !)
- Beide Rumpfhälften mit Sekundenkleber Stück für Stück fixieren
- Rumpfhälften mit Nahtband miteinander verkleben
- Schleifen, spachteln, lackieren
- Glücklich sein

Gutes Gelingen
 
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Schon öfters gemacht (der ist für Börny):

- Eine Rumpfhälfte in Gipsbetten (Segmente alle ca. 15cm) fixieren - besonders für SLW Ausrichtung wichtig
- Rumpf an Naht trennen (Fein Oszi o.ä.)
- Rumpf innen komplett anschleifen
- zusätzliche Gewebelage(n) unter +/-45 Grad wie gewünscht einlaminieren (und bitte: es sind keine Matten, sondern man nennt es Gewebe !)
- Beide Rumpfhälften mit Sekundenkleber Stück für Stück fixieren
- Rumpfhälften mit Nahtband miteinander verkleben
- Schleifen, spachteln, lackieren
- Glücklich sein

Gutes Gelingen
Hallo Herbert,

das ist ja interessant, über trennen der Rumpfhälften hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Ich muss aber auch dazusagen dass ich noch nie einen GFK Rumpf laminiert habe und mir nicht sicher bin, ob ich die Hälften wieder gut zusammenkriege.

Soweit ich es erkennen kann wurden die Rumpfhälften ursprünglich mit der Laschenmethode verbunden und sind an der Naht dementsprechend dick.

Noch einde Frage dazu: Wenn ich die Rumpfhälften mit Nahtband verbinde, dann muss ich doch wieder mit einem langen Pinsel ins Rumpfinnere, oder?
 
Dann sind Deine Basics noch ausbaufähig.

Schau mal im Netz nach "Giotto" bei Swiss Composite, sicher sehr gutes Dokument für Dich.

Und dann einfach nur noch machen.

Viel Erfolg.
 
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