Stupide, ja, stumpfsinnige Arbeit, die jedoch volle Konzentration verlangt, kann unendlich entspannend wirken.
Ich hab' da mal was vorbereitet:
Schon nach einem Tag der Härtung habe ich an einer Ecke das einlagige Laminat angehoben. Die Dicke beträgt 0,2mm. Es war zwar nicht mehr klebrig, aber noch sehr weich durch den Restalkohol.
Für die Weiterverarbeitung als Flügelkernbeplankung in einem Stück um die Nasenleiste herum ist das Weiche gar nicht schlecht, aber in der Fläche ist mir das viel zu labil. Die Härte mag ausreichen wenn das Harz sonnengetempert und durchgehärtet ist. Später werde ich das sicherlich mal probieren, jetzt wird aber erstmal die Wandstärke verdoppelt. Dazu wird eine 2. Lage 163er längs-quer orientiert aufgebracht. Damit der kleine Nasenradius gut zu realisieren ist, wird in der Mitte längs ein schmaler Streifen ausgespart. Für den weichen Übergang lege ich genau dort den Rollenrand mit den Fransen der Kettfäden hin. Dann wird wieder alles eingesaftlt. Nach einer Stunde des Ablüftens muss noch eine dünne Schicht Harz nachgepinselt werden. Zum besseren Herausdrücken des Harzes aus den Fransen lege ich einen Streifen Tesafilm auf.
Beim Einpinseln der 2. Lage ist dort, wo ich schon entformt hatte wieder an einigen Punkten Harz durch die erste Lage durch auf die Glasplatte gedrungen. Ganz luftblasenfrei war es also nicht.
Nach weiteren 36 Stunden Trocknung konnte nun entformt werden.
Die Anzahl der Luftblasen ist vernachlässigbar.
Auffällig ist aber, dass schon nach einer Stunde ablüftens die Gewebestruktur auf der glatten Seite sichtbar wird.
Jetzt werde ich erstmal sehen, wie sich diese "Folie" verarbeiten lässt.
Gruß Andreas