multihull40
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Weil ich durch einen Unfall einen Oberschenkelhalsbruch hatte.
Gruß
René GER 530
Gruß
René GER 530
multihull40 schrieb:Weil ich durch einen Unfall einen Oberschenkelhalsbruch hatte.
Gruß
René GER 530
multihull40 schrieb:Peter, klar wir hadern genau mit diesem Punkt, gleiten wir oder sind wir immer noch in Verdrängerfahrt unter dieser Gesetzmässigkeit...
Um in einen Gleitzustand zu kommen braucht man Power und
minimalen Widerstand.
multihull40 schrieb:Jens, wir haben hier im Forum schon vor einem Jahr die Frage Schwert , dynamische Stabilisierung durch Anströmungswinkel mathematisch durch unseren studentischen Kollegen aus München nachgewiesen.
Die Boote laufen alle mit Drift und nicht völlig strömungswinkelfrei durch das Wasser.
multihull40 schrieb:Und nun, was ich meinte mit auf Speed konstruieren...
Die erste Entwicklungsrichtung der Geradeausrekordsegelboote
war ein Proakonzept.
Dies zeigt die nächste Entwicklungsgeneration zur Stabilisierung der Leeseite.
Nur das Wenden ist halt äusserst schwierig mit diesen Konzepten hinzukriegen...
Übrigens hält einen Speedrekord auf 500m geradeaus mit 47kn.
Gruß
René
GER 530
TomTest schrieb:...Hab das damals schon nicht richtig verstanden...
multihull40 schrieb:Die Themen sind sehr vielfältig:
Jens, die physikalischen Unterschiede zwischen Verdrängerfahrt und Gleitfahrt sind doch klar definiert.
Unter Verdrängungszuständen gibt es halt die berühmt Kritische Rumpfgeschwindigkeit nach dem Motto Länge läuft...
Im Übergang zum Gleitzustand kommt der Rumpf in die Überkritische Phase, d.h. der Rumpf stellt sich etwas steiler auf , der Widerstand steigt und wenn genug Power da ist und das Rumpfprofil passt..., dann gleitet er.
multihull40 schrieb:Nun zu den Gleiterrümpfen, die haben Auftriebs- und Strömungshilfen angeformt, um besser in den Gleitzustand zu kommen. Power vorausgesetzt.
Auch bekannt.
multihull40 schrieb:Wir operieren mit schlanken Verdrängerlinien...und optimieren schon in Grenzbereichen was Segeltragzahl, Rumpfquerschnitte u.s.w. in der Hoffnung das auf allen Kursen, das Rigg unseren Kahn nicht zum Stolpern bringt.
multihull40 schrieb:Wir sind uns auch einig, daß beim Mini 40 die tatsächlich wirksamen Riggkräfte etwa im 3-4 fachen Gesamtgewicht und höher liegen können.
Ich kenne keine Aussenschwimmer der Volumenmässig dies kann bis zur Wasserlinie.
multihull40 schrieb:Woher soll denn die Stabilisierung des Schiffes herkommen, wenn die Strömungslehre hier nicht mithilft?
multihull40 schrieb:Ich glaube schon das wir uns im Gleitzustand befinden, jedoch der Rumpfwiderstand ist je nach Kurs und Windstärke nicht konstant und führt ab und zu zum Unterschneiden. Aber nun nicht immer...
multihull40 schrieb:Zum Thema Schwert und Profilanströmung.
Segelschiffe haben alle eine Abdrift...auch ohne Wasserströmung.
Der Großschiffsbau hat in der Traditionellen Sichtweise, weil halt nicht in den Grenzbereichen optimiert das Thema Strömung im Zusammenhang mit Schwertern vernachlässigt.
Lagestabilität= Widerstand Lateralplan in der Lagebewegung.
Bei Kielen ist enorm viel in der Richtung gemacht worden, Flügelkiele, Y, u.s.w.
Achim hat gut die Zusammenhänge erklärt.
Wenn des Schiff nach Lee driftet, dann erhöht sich Anströmungswinkel aus Luvrichtung. Allerdings nur im einem kleinem Winkelbereich.
Wenn Du gegen steuerst und betrachtest Schwert und Ruder als Profil- Gesamtsystem, dann erhöhst Du die Leegerichte seitliche Strömungskomponente wie bei einem Querruder. Die Strömungsgesetze sind unabhängig von den Gas oder Flüssigkeitsmedien gleich.
multihull40 schrieb:Jens,das Bildchen was ich eingepflegt hatte, sollte nur den Zusammenhang zwischen Rigghöhe, Beamlänge(Schiffsbreite) und Größe Auftriebskörper bildlich darstellen.
Das goldene Ei hab ich auch noch nicht.
René
GER 530
multihull40 schrieb:Jens, unsere oder halt alle TRI Rumpfdesigns sind physikalisch eher schlank gemachte Verdrängerrümpfe...
Die drei Physikalischen Phasen,
1.Beschleunigung auf kritische Rumpfgeschwindigkeit.
2.Widerstand überwinden- Überkritische Rumpfgeschwindigkeit ( Halbgleiter) und Aufbäumen/Festsaugen.
3.Gleitfahrt mit geringerem Widerstand.
hast du mit jedem Auftriebsprofilkörper.
multihull40 schrieb:Unterschiedlich sind jedoch die Strömungswiderstände die sich in den drei Phasen abhängig von der benetzten Oberfläche, eingetauchter Rumpfprofilierung und -Volumen einstellen.
multihull40 schrieb:Zusätzlich bringen wir dann noch die Riggeinflüsse ein, da wir nicht raumschots mit auch auftriebsvergrösserter Vor-Segelfläche fahren.
multihull40 schrieb:Mit Verdrängungsvolumen meinte ich bis zur jeweiligen Wasserlinie Normallage bzw. Schräglage gerechnet,
Nicht das volleingetauchte Volumen. Dies macht uns eher die Probleme beim Gleiten.
Gruß
multihull40 schrieb:Jens , zur Info wir hatten an der Brucher ca. 18km/h gemessen.
Das entspricht auch in etwa der Realität, wenn ich mit den Jollen oder Segelbooten zusammen auf dem Wasser bin.
Nein ich gehe nicht vom Statischen aus, ich will den dynamischen Faktor bestimmen. Wo liegt der Dynamische Auftriebsfaktor?
3-4 mal statischer Auftrieb bei mittlerer Geschwindigkeit?.
Mit statischen Auftrieb meine ich das Verdrängungsvolumen bis zur gerechneten Wasserlinie.
Gruß
René
Moin allerseits,
nachdem Peter nun darauf hingewiesen hat, das hier mehr über große Multis als über Mini40 geschrieben wird, hier nun der Versuch mal die Erkenntnisse über die Generation 2008 und Möglichkeiten für die Generation 2009 aufzuzeigen.
Also was hat sich so getan 2008 , welche Erkenntnisse kann man schon ziehen...(?):
- Foils in den Schwimmern:
Ich habe ausprobiert. Es tut. Es geht sogar richtig gut. Der Vorderteil des Schwimmers wird richtig aus dem Wasser gedrückt. Irre....!!
Aber, das ganze dauert etwas 15 Sekunden. Denn dann folgt das nächste Manöver. Und bei Manövern sind die Dinger nur im Weg. Vor dem Wind hängen beide Schwerter im Wasser. Mit anderen Worten man müßte die Schwerter dauernd der aktuellen fahrsituation anpassen können. Also absenken und aufholen.... Das ist zwar machbar, aber das Gewicht...
- Wendefähigkeit
Nun, ja Tripod 1, die Generation 2007, wendet wie im Bilderbuch. Die Generation 2008 wendet mehr oder weniger gut, eher weniger. Warum?
Tja, mein Gedanke war, die Leegierigkeit die vom Leeschwimmer her rührt durch künstlich Luvgierigkeit zu beseitigen.
Das ist unfug. Denn die Leegierigkeit ist abhängig von der Geschwindigkeit. Und wenn man durch den Wind geht wird man etwas langsamer. Ist das Boot auf der neuen Seite, ist zunächst mal irre Luvgierig (ist ja noch kein Leeschwimmerwiderstand da).
Daraus folgt: Schwert Position wie beim Mono bestimmen. Und dann ggf, ganz, ganz vorsichtig agieren nicht mit der Axt, so wie ich das gemacht habe.
- Gewicht
Peter will auf 1500g kommen. So wie ich Ihn einschätze schafft er das auch, aber ich habe keine Ahnung wie. Wäre froh wenn ich die 2 Kg knacken könnte.
Na, auf jeden Fall hat Tripod 2.5 (der weiße) gezeigt, das weniger nicht schlechter ist. Es ist erstaunlich, wie viel Wind der gegenüber Tripod 2 (der rote, der gute 400g schwerer ist) doch abkann.
Aber vorsicht. Wer ein sehr leichtes boot plant sollte dann auch ein D-Rigg mit einplanen... Denn zu viel Segelfläche führt nicht zu mehr Speed, sondern zu mehr Krängung. Das Boot wird einfach hochgeschleudert, und beschleunigt nicht so recht. Hier kann man ggf noch was am Riggtrimm machen?
So und was kommt 2009 ????
- Gewichtsreduktion? Ist leichter besser?
- Rümpfe mit weniger Widerstand. Die Schwimmer von Tripod 2 sind vielleicht ein wenig breit geworden. Wenn man die sie schlanker macht, wie kann man dann die positiven Eigenschaften retten?
- Einbeinig Raumschots fahren (hey ich meine richtig tief Raumschots, Wahrer Windeinfallswinkel so zwischen 120°und 160°, bis 95° ist das kein Problem... Tiefer). Michael hat aus Kiel berichtet, das es vermutlich der fehlende Genacker (also fehlende Segelfläche) ist, der uns das bisher nicht erreichen läßt. Vielleicht mit einem leichterem Boot??? Aber ein leichteres Boot braucht am Wind weniger Segelfläche. Raumschots brauchts die Segelfläche, damit es schnell genug wird, um den Scheinbaren Wind von vorne zu haben und damit stabil einbeinig fahren zu können. Also irgendwie reffen und ausreffen... Gewicht... Ob das Ziel jedoch machbar sein wird?????
- Rigg???? Flexible Riggs????
So nun seid Ihr drann. Bitte fügt Eure Gedanken einach hinzu. Nicht alles was ich geschrieben habe muß so richtig sein.... Es kann durchaus sein das alles auch ganz anders ist....
Das Jahr 2009 wird auf jeden Fall wieder spannend. Freue mich schon auf den Aartalsee im Juli... Bis dahin schwimmt die nächste Generation hoffentlich.
Grüße
Jens