FRIENDLY 5J: Baubericht

Münze

User
Die Beplankung knackte hinter dem Stab, daher ist der Winkel nicht optimal, ich konnts aber mit schleifen und ausbessern retten. Sieht man kaum noch, aber das Profil ist ein klein wenig anders nun. Wird nach dem folieren kaum auffallen und trotzdem fliegen. Bin fast täglich mit Schneider in Verbindung.
Bin gerade unterwegs, daher nur eine kurze Antwort
 

Münze

User
Ich würde mich was bauen angeht als totalen noob bezeichnen. Ich habe bisher ein paar Dizzy Birds gebaut, einen Atom (vom selben Hersteller) und einen Marlin (ebenfalls vom selben). Der Friendly F5J ist mein erster größerere Flieger. Ich bin recht früh in Kommunikation mit Philip Schneider getreten, der mit angeboten hat immer verfügbar zu sein wenn ich mal Probleme habe. Stellte sich heraus, ich habe jeden Tag Probleme, ich baue aber auch jeden Tag zwischen 2 und 5h. Mittlerweile habe ich es mir zur Aufgabe gemacht die Anleitung möglichst idiotensicher zu machen, mit Hinweisen an jeder Stelle wo ich nen Fallstrick hatte.
Mein neuester entdeckter Fail ist der Mittelflügel. Da ich meist abends baue und das nicht bei Flutlicht im Arbeitszimmer sondern nur einer kleinen USB Lampe (reicht aber meist auch) und nebenher meine YT Playlist runtergucke, bin ich doch öfter mal abgelenkt. Da habe ich dann wohl nicht gechecked dass es nicht nur 3mm Rundstäbe gibt sondern auch 4mm Rundstäbe und HEY die waren natürlich genau die die in die Mitte gesollt hätten, womit dann vermutlich auch der Abstand gepasst hätte und ich nicht auf die Idee gekommen wäre das Balsaholz mit leichter Gewalt nach oben zu biegen (wodurch es gerissen ist). Ja ... meist ist man erst im Nachhinein klüger. Jetzt kaufe ich heute neue 3mm Stäbe, denn die fehlen dann ja beim Außenflügel und beim 2. Mittelflügel.

Ich hätte noch Learnings:
- Die CFK Verbinder bloß nicht mit Seku kleben wenn ihr ne perfekte Passform haben wollt, oder euch fällt ne Art ein wie man das perfekt in <2sek ausrichtet (ich hatte keinen Aktivator benutzt, einfach nur benetzt und dran)
- Die Winkelschablonen sind nicht 1,5° und 2,5°. Es gibt eine mit 92° und eine mit 87°. Ich habe die 92er dann für den 1,5° Winkel genommen und von außen angelegt damit die Rippe "reinfällt" und auf ihren Winkel kommt. Den 2,5° Winkel muss man mit der 87° Scheibe machen, diese muss aber von innen angelegt werden wenn die Rippe ebenso nach innen fallen soll und am Ende dann eine V Form ausbildet. Philip war so nett mir eine vergrößerte Variante der Winkel zu schicken, als PDF (weil ich natürlich eine Scheibe verbummelt habe, kennt man ja), dabei fiel das erst auf.
Eine neue Variante des F5J bekommt evtl auch Winkelscheiben auf denen der Winkel drauf steht, damit man sie nicht verwechseln kann.

Profis die schon X Flugzeuge gebaut haben die wissen natürlich dass man alles doppelt und dreifach kontrollieren muss, alles nachmessen muss, alles gut katalogisieren muss usw.
Ich habe immerhin meine Sperrholzblister auf den Ausstanzteilen mit einem Bleistift markiert damit ich die Teile nicht verwechsel (also alle haben ihre Nummer), ich arbeite nun mehr mit so kleinen Ikea Zipbeuteln damit weniger weg kommt. Leider habe ich das bei den Leisten/Rundstäben nicht getan, sonst wäre mein Mittelflügel jetzt nicht so merkwürdig und ich hätte gestern den 2. Mittelflügel weiterbauen können und mir den Urschrei erspart als ich checkte dass da größere Stäbe bei sind und wofür sie gewesen wären ... und warum ich nun keinen für den Mittelfügel habe...
Naja, das ist wenigstens etwas wo mir ein Bauhaus in der Nachbarschaft hilft :)
 

Münze

User
Ich bekam heute noch einen Anruf dass es besser wäre die Winglets abnehmbar zu designen, so dass sie in Fliegertaschen nicht stören. Hat da jemand eine gute Idee für? Ich würde entweder Neodym Magnete bevorzugen (vermutlich 2 damits nicht verwackelt) oder Kunststoffschrauben so dass man sie festschrauben kann. Da ich am Platz viel schrauben aber nicht mag und man eh abrutschen kann und dann Löcher in die Folie reißt wären mir Magnete lieber.
Hat das vielleicht schonmal einer von euch gemacht und wenn ja, wie war die Implementierung?
 

Markus-M

User
Hallo

Ich hatte sie damals auch fest verbaut, würde es heute aber sicher abnehmbar gestalten.
Meine Idee dazu wäre eine kleine Steckung mit Hülse und Stab und für den halt auf jeden Fall Magnete.
Schrauben würde ich ach nicht wollen, ich rutsche da auch gerne mal ab.

gruß
Markus
 

Münze

User
Also quasi sowas wie die Reste des 3mm Rundstabs nehmen, dafür 2 Führungen bauen in die Endrippe (vielleicht verstärken mit 25g oder so Matte), nen Magnet für Rippe + Winglet und das wars dann?
 

Queen

User
Weitere Vereinfachung wäre, auf die kleine Endrippe ein dünnes Sperrholz aufleimen und dann die Löcher vorn und, soweit möglich hinten setzen, und in der Mitte dann einen Neodymmagneten, in Rippe und Winglet einsetzen . Rund und 2mm dick. Das sollte halten. Gruß Christian...
 

Münze

User
@Queen Meinst du so eine Art Führungsschiene die auf der Endrippe aufliegt, eine Art Aussparung im Winglet für diese Schiene und dann dazu 2 neodyms?
Würde mir glaube ich besser gefallen als Stäbe durch die kleinen Rippen zu bohren

Was haltet ihr davon: Ich schneide aus den Winglets 2 so rechteckige längliche Stücke raus. Das ausgeschnittene klebe ich dann an die Außenrippe. Innen von der Außenrippe, klebe ich den 1. Neodym. Wenn das Winglet korrekt ausgerichtet ist mache ich den 2. Neodym von außen dran, ich zeichne an wo er ca. liegt. Ich schneide oder bohre kreisrund ein Loch in den Winglet für den Neodym. Ich verstärke den Winglet an der äußeren Seite mit GFK Matte und sichere damit auch noch den Neodym weiter ab den ich in seine Ausparung mit 24h Epoxi verklebe.
Meint ihr das passt?
 
Zuletzt bearbeitet:

Münze

User
Ich dachte mir das so in der Art. Die rechteckigen Kästchen wären dann die 2 Führungsschienen für den Winglet. Damit wären die Winglets auch beide unterschiedlich und würden nur auf einer Seite passen. In der Mitte dann die Aussparung für den Neodymmagneten.
Man könnte natürlich die Länge oder Dicke der Schienen noch anpassen. Außen dann alles mit Matte sichern.

9EA01F4C-5C5E-4D62-92C6-6D5449597D1E.jpeg
 

Queen

User
Nein nicht ganz, wollte nur die Endrippe mit Sperrholz verstärken um sie stabiler zu machen. Dann Winglet drauf und 2x Loch bohren (z.B. 3mm) durch Winglet und Endrippe. 2x Stifte durch hier reicht vermutlich ca. 10mm. Dann genau dazwischen 2x 3mm starke Neodym Magnete einsetzen die alles zusammenhalten. Keep it simple.
 

Münze

User
Die Endrippe hat doch eh schon eine 3mm Sperrholz Verstärkung, oder wolltest du noch eine 2. 3mm Verstärkung aufkleben?
Ich habe bei den Löchern und den Stangen halt etwas Angst vor Kräften die darauf wirken, das wäre ja kurze Stäbe, so k.A. 5-8mm oder so nur, die bis in die Fläche hinein gehen, was wenn eine Belastung kommt die 90° dazu wirkt, ich kann das ja nicht einfach mit Mumpe vollstopfen, muss ich da keine Angst haben dass meine Balsabeplankung kaputt geht?
Das wäre nämlich mein Grund für die Rechtecke, mehr Klebefläche für eine 90° Belastung, man kann die ja auch beliebig groß machen.
Würdest du 2 Neodym Magnete nebeneinander setzen an das Winglet und nochmal 2 in die Fläche nebeneinander? Ich weiß nicht ob dafür genug Platz wäre?
Oder meintest du 2 Neodym Magnete pro Seite, also 4 für den ganzen Flieger.
 
In den Randbogen wird auf Höhe des Holmes ein kohlestab eingeklebt. Ein passendes Rohr würde ich in den Holm einbauen. Hinten einen kohlestab als Verdrehsicherung. Dort die Rippe innen mit Sperrholz verstärken. In die Mitte einen Magnet. Das sollte reichen.

Torsten
 

Münze

User
Ich hätte ne Frage zu den Aramit Wickeln. Es liest sich in der Anleitung so als würde man erst wickeln und danach Harz auftragen, dabei soll als Endzustand aber herauskommen dass alle Fasern Harz abbekommen für maximale Stabilität.
Wäre es dann nicht besser sie vor dem wickeln schon mit Harz zu tränken und geharzt zu wickeln? Ich denke sonst wird das Harz nicht überall hinein ziehen, auch mein 24h Harz ist nicht so flüssig dass es das schaffen könnte.
 

Markus-M

User
Hallo Münze

Ich würde wieder trocken Wickeln.
Alternativ kann man das Harz auch mit Thixo etwas am laufen hindern. Hatte ich aber nicht gemacht…

Gruß
Markus
 

Münze

User
Es ist schon recht flüssig, aber nicht wie dünnflüssiger Seku der in jede Ritze reinzieht. Wenn ich da Harz von außen drüber laufen lasse und das straff gewickelt ist bekommen die äußeren Fasern sicher gut Harz ab, aber halt nicht alle. Ich denke ich versuche es heute Abend so zu regeln:
- Aramitfasern an ne Stecknadel knoten damit ich die gut durch die Löcher durch bekomme, evtl mit Schrumpfschlauch nachhelfen damit etwas Aramit am Ende ohne Kleber ist zum fixieren
- ein wenig mit 24h benetzen wie so nen Rowing
- Durchfädeln und wickeln
 

Queen

User
Hallo, kurze Info zu Harz, vor allem wenn es nicht gerade 5min Zeugs ist. Meiner Erfahrung nach ist das Zeug dünnflüssiger als jedes Wasser. Die Oberflächenspannung is gering und es läuft in jede Ritze. Kräftig umwickeln und anschließend mit dem Pinsel dünn auftragen. Nach 5-10 Min noch eine Schicht. Und überflüssiges Material abtropfen lassen. Flügel auf ein Klötzchen stellen. Du wirst sehen das Harz wird bis zum Holz durchgehen. Gruß
 

Münze

User
@Queen Da mir Philip geraten hat auf deinen Rat zu setzen habe ich es genauso gemacht. Ich habe einen sehr kurzen borstigen Pinsel gehabt, damit gings wohl. Am Ende habe ich noch Frischhaltefolie von beiden Seiten drauf gelegt und mit dem Finger nochmal alles schön platt gedrückt. Das sollte jetzt halten.
@Extreme Ja, irgendwie machts natürlich Sinn dass es mit nem Pinsel gemacht werden soll, da muss ich meine Unerfahrenheit vorschieben ;-). Ich hätts sonst vermutlich drüber gekippt oder dann versucht mit den Fingern einzumassieren.
 
AS wird mit dem Pinsel regelrecht einmassiert in die Fasern. Durch tupfen mit dem Pinsel. Hast du also erst mal richtig gemacht. Nur drüber kippen hätte nicht gehalten. So wird das was. Hast du schon die Steckung für die Randbogen fertig?

Torsten
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten