FRIENDLY 5J: Baubericht

Herzlichen Dank an alle Mitdenker. Ich schließe mich Michael an, wenn ich die Seite von Knut früher gekannt hätte, hätte ich nicht fragen müssen. Die Verbinder habe ich geprüft, sie haben wie vermutet 3 Grad (CFK) und 5 Grad (Sperrholz).
Ich werde bei Gelegenheit die Winkelschablonen nochmal messen. Ich will nicht ausschließen, dass ich mich vermessen habe.
Herzliche Grüße
Toni
 
Hallo in die Runde,

die Schablonen sind auch bei mir wie bei Knut mit 91,5°, 92,5°, 88,5° und 87,5°
Der Unterschied ist minimal und bei der ersten Prüfung habe ich die Unterschiede übersehen.

Danke an alle für die Unterstützung bei der Aufklärung.

Toni
 
Hallo Leute,

Fritz und ich haben uns zu Weihnachten - als Christkindl quasi - 3 Friendly f5j bestellt - wir sind reine Segler und brauchen bitte eure Hilfe zu folgenden Themen:

1. Seitenruder:
Hat jemand schon aus dem Kreuzleitwerk ein V- Leitwerk gebaut und kann uns seine Erfahrungen betreffend Wirkung sagen? Und wie sind eure Erfahrungen generell mit der Seitenruderwirkung? Wir möchten ein Modell gerne als grosses RES Modell bauen und dafür Störklappen mit 1 mm Sperrholz einbauen.

2. Verzicht auf Wölbklappen
Wir möchten das Mittelteil nicht „beschneiden“ - wie seht ihr das? Ist das Profil fürs Wölben so gut, dass ihr auf die Wölbklappen nie verzichten würdet? Oder ist das rein dem butterfly geschuldet?

wir waren überglücklich dass die Modelle von Herrn Schuster weiterproduziert werden und diese Modelle lagernd waren 🙂 toller Bausatz.

wir danken für eure Antworten im Voraus
LG Josi und Fritz
 

Markus-M

User
Hallo ihr

zu 1. kann ich leider nichts sagen da ich ihn nach Anleitung gebaute habe.

zu 2. kann ich aber sagen das ich die auf jeden Fall Bauen würde. die Grundgeschwindigkeit ist zwar schon gering aber mir Thermikstellung in Variationen kann man schon was rausholen. Ich hatte die Klappen z.B. zu Höhenruder gemischt, als SnapFlap.

viel Spaß auf jeden Fall mit den tollen Bausätzen.

grüße
Markus
 
Hallo Leute,
als Zwischenfazit dürfen wir euch folgenden Bauversuch mitteilen:

1. Modell:
In Anlehnung an den Super Ava Pro mit 3,70 Spannweite als RES Modell versuchen wir mit dem Friendly f5j einen reinen Segler mit Höhe und Seite und mit Störklappen zu bauen. Die Wölklappen und die Auerruder lassen wir weg, das Leitwerk des 1. friendly wird ein v-leitwerk, der Rumpf wird um die SLW- Aufnahmeflosse gekürzt. Die V-Form wird an unsere Purito V-Form angepasst, damit das Seitenruder hoffentlich gut funktioniert. Im Original sind beim friendly die V-Formen bei 30mm und beim 2. Knick 65 mm vom Mittelteil gemessen. Wir möchten die V-Form so gestalten, dass der 1. Knick bei 66-70mm und der zweite bei 160-166 mm über dem Mittwlteil liegt. Der Kohleverbinder lässt sich leicht abschrägen und wird ja sowieso beim Mittelteil eingeharzt. Die Aussenohren werden wir zum Querruderteil abschrägen und mit Leim verkleben.

sobald das modellfertig ist, berichten wir weiter. LG Fritz und Josi
 
Hallo Heiner1952,

Wir sind reine Segler und deshalb war klar, dass wir den Motorspant ausfräsen um eine Bleikammer und einen Eneloop Akku in die verlängerte Rumpfspitze so weit vorne wie möglich einbauen werden, um Gewicht zu sparen. Wir sind begeisterte RES Flieger und wollten einen grösseren Volhlolzflieger - ausserdem sind wir Minimalisten und möchten einfach neues versuchen. Uns ist klar, dass ein f5j Modell als Segler Umbau entsprechend Blei braucht, wir das Modell an unserem Vereinsplatz (Hang) fliegen und wir viel Platz zum Landen haben und dass vor allem das Modell für Thermik ausgelegt ist und für uns Höhe und Seite ausreichend ist - wir sind gespannt, ob das so funktioniert wie wir uns erhoffen, aber versuchen werden wir es und falls es klappt, sind wir mehr als zufrieden.

Also ja, eine Aufwandsreduzierung und eine Gewichtsreduzierung ist somit auch gemeint.


LG euch allen und eine super Thermik 2022 🙂
 
Hallo Josef2005,

danke für deine Antwort.

Nach meiner Erfahrung ist die Seitenruderwirkung vom Friendly5J eher schwach bis mittel (Bei meinem Kombischalter QR zu SR habe ich ein Mischungsverhältnis von 100%). Seitenruder müsste bei einer 2-achs Auslegung deutlich vergrössert werden. Ausserdem müsste natürlich die V-Form vergrössert werden.

Für die Landung ist die Butterfly-Stellung beim Friendly sehr hilfreich (gutes Sinken und langsamere Anfluggeschwindigkeit). Auch beim Ausstieg aus der Thermik ist die Butterflystellung hilfreich, zumal der Friendly nur begrenzt schnell gemacht werden kann (Flattern). Bei höheren Fluggeschwindigkeiten empfahl mir damals Jo die Wölbklappen leicht nach oben zu stellen, um das Flattern zu vermeiden. Dies hat sich bei meinen Flügen auch so bestätigt.

Ich habe einige 2-achs Segler in meinem Bestand: KIWI (E-RES), Introduction, Paragon und AVA 3,2. Den Introduction habe ich auf V-Leitwerk umgebaut. Um dort ein gutes Ansprechverhalten um die Hochachse zu erreichen habe ich für das V-Leitwerk einen verhältnismässig kleinen Winkel von 90° genommen. Das hat gut funktioniert.

LG Heiner
 
Hallo Heiner,
und vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten - ich hoffe, wir können erste Bilder / Videos bald machen und freuen uns riesig auf die diesjährige Flugsaison - LG und bis bald, Fritz und Josi
 
Hallo V-Leitwerkfans,

Darf ich eine Frage stellen?
Baut Ihr ein Kreuzleitwerk um, indem Ihr einfach das originale HLW mittig teilt und als V-Leitwerk verwendet oder baut Ihr die Ruder so um, dass die Projektionsfläche des alten Kreuzleitwerks erhalten bleibt. Habt Ihr mit Original-HLW genügend Stabilisierungspotenz, wenn dies als V aufgebaut wird und erst noch weiter vorn eingebaut wird, weil Ihr ja den Rumpf entsprechend kürzt. Damit wird ja das "Leitwerksvolumen" kleiner.
VG Werner
 
Guten Abend Werner und danke für Deine Frage 🙋‍♂️ 🙋‍♂️
Ja, Wir trennten das bestehende HLW in 2 Hälften (ca. 110 Grad v-form), verklebten dies mit mit epoxy und setzen das V-leitwerk dann ca. 7 cm nach vorne. Fixiert wird das leitwerk mit 2 Schrauben. Die Ruder werden ein bisschen größer - geschuldet der verringerten Auftriebsfläche und dem Umstand, dass es ein RES XL werden soll. Der Überling am rumpfende wird dann gekürzt, der kürzere „hebel“ sollte uns helfen, das Modell wendiger zu machen, so hoffen wir 🙂👍

Ich persönlich bin kein grosser fan von einem v-Leitwerk, Fritz jedoch schon. Als wir die rohen Flächen mit unseren v-formen grob zusammensteckten, gefiel mir das erscheinungsbild mit einem v-leitwerk immer mehr, obwohl mir persönlich diese Modelle als auch die res modelle mit einem vorgelagerten hlw mit wippe oder einfach höherversetzt und eine große seitenleitwerksflosse nachgelagert einfach super gefallen.

also ja, du hast in jedem Punkt recht, der verkürzte rumpf stellt ein risiko für unser projekt genauso dar wie das v-leitwerk an sich. Aber ehrlich gesagt, es ist für uns jetzt schon eine tolle Sache, wenn man einfach tüftelt, glaubt etwas anderes auszuprobieren bzw. zu müssen, was wahrscheinlich oder sicher nicht besser als das Original aber zumindest für uns nach stundenlangem diskussionen, gewichtsreduzierungen bzw. Optimierungen einfach so nett und wunderbar ist, wie unser hobby an sich sein soll, zumindest für uns.
LG und danke für dein feedback
Josi und Fritz
 

Queen

User
Hallo an die Bastler
Ich selber bin zwar nicht so experimentierfreudig aber das ist dann doch ein recht großer Umbau.
Bei meinem 5J weiß ich nur dass die Termikempfinddlichkeit schon in eine Übersensibilisierung grenzt, sprich jeder Hasenfurz wird in Höhe umgesetzt. Da sind mir meine Wölbklappen schon sehr hilfreich. 90° runter und dann den Vogel 90° runter und er kommt lammfrom wieder in blickbare Gefilden.
Die Verstellung zu Thermik oder speed ist ausgeprägt und bei extremen Langsamflug in Kurven muss ich schon aufpassen dass die Strömung innen nicht abreisst. Da bin ich aber schon bei guter Schrittgeschwindigkeit. Zackenband hilft, auch ist es wichtig den Flügel über dem Rumpf zu schließen. Hilft schon sehr. (Bereich zwischen den Wölbklappen)

Auf der anderen Seite ist es spannend hier mitzulesen was Ihr Euch so ausdenkt und umsetzt. Bitte Bilder!! und schreibt wie die Vögel fliegen.

Gruß Christian...
 
V-Leitwerk? 🤔

Hallo Josi&Fritz,

Ich habe meine Frage gestellt, weil ich zur Zeit an einem 3m JustFriendly herumwerkle und ich in der Vergangenheit fast alle meine Vögel auf V umgestellt habe, sogar ein Amigo IV musste dran glauben (man möge mir verzeihen, QR und V-LW🤢) und für mich stimmt es so.
Beim Amigo habe ich die Projektionsfläche als Umbaumasstab genommen, erscheint mir im nachinein viel zu gross, werde die V-Flächen wohl wieder verkleinern und der ursprüngliche 50%-Schwerpunkt musste ich trotz tragendem HLW kräftig nach vorne rücken, Künststück bei 1250g Kampfgewicht ( mit 3S 2200mAh Akku).

Kreuzleitwerke mag ich wegen den berühmten Mauwurfshügeln nicht so sehr.
T-Leitwerke sind zwar schön, belasten aber den Rumpfausleger stark auf Torsion!

Somit bleibt nur das V, das ich am liebsten auf Draht- oder Carbonstummel aufstecke, die im Rumpf fest verleimt sind oder die V-Flächen haben einen Holmstummel die durch den Rumpfausleger diagonal durchreichen, dann kann man den schlanken Rumpf auch wunderbar transportieren, da nirgends was raussteht.

Meinem Vorhaben steht nur mein Zweifenl im Wege:
Haben die kleinen HLW-Hälften genügend Fläche?
Brauchen die "Drehmomentstarken" Flügelprofile grosse HLW-Flächen?
Können diese einfach Brettflächen genügend Auf- & Abtrieb liefern um die Querachse genügend zu stabilisieren?

Die eigentlich Umbauanleitung ist simpel: 2 diagonale Bohrungen durch den Heckausleger mit einer Sperrholzbohrschablone mit 106Grad Öffnungswinkel, diese mit Alu- oder Carbonrohr ausbüchsen, am HLW-Holmrohr ganz am Ende, wo es eben durch den Rumpf reicht, 1cm mit Holz ausfüllen, Gewinde reinschneiden und Plastikschraube rein, die alles am Ort fixiert!😉

Also, der in einem der obigen poste gezeigt V-Segler sieht sehr gut aus!🤣👏

VG Werner
 

d-kmfs

User
Liebe Frienly Gemeinde,
Zum V Leitwerk: hatte ich ernsthaft überlegt. Aber wenn man den Rumpf am Ende nicht rattendünn ausschleift, ist selbiger sehr stabil. Aber als V schaut es schöner aus. Habe darauf verzichtet - der Flieger war so schon eine Heidenarbeit.
Zum Umbau als Segler: ich kann nur bestätigen, daß NUR das Seitenleitwerk nicht ausreicht, um den Flieger bei der Spannweite um die Ecke zu fliegen. Vielleicht müsste man Das Seitenleitwerk anders auslegen - nicht senkrecht stehend - sondern sehr viele schräger. Und ich glaube auch, daß die Knickflügel dann zumindest an den Ohren etwas grössere Winkel - stärker geknickt - sein sollten.
Zu den Wölbkappen: wenn man die Wölbklappen weglässt, ist er bei der Landung halt so schnell wie immer und dann darf wirklich kein Grasbüschel im Weg sein. Die Butterfly Stellung verringert die Anflug Geschwindigkeit geschätzt auf die Hälfte. Naja - nicht ganz - aber es fühlt sich so an. Ich selber fliege ganz gerne mit ganz leicht nach unten gesetzten Wölbklappen - 2 oder 3 mm. Merkt man deutlich. Das "Flattern" hatte bei mir ein Ende durch reichlich Zackenband. Ich wünsche Euch beim Umbau richtig viel Spass. Wird schon schiefgehen...;-) Beste Grüße
Michael
 
Zackenband? 🤔

Hallo Michael, welches Zackenband hast Du verwendet und wo genau aufgeklebt?
Bist Du der Ansicht, dass der Flügel mit der glatten Folie unterkritisch (trotz offener Bauweise) fliegt? Oder anders gefragt, hast Du den Eindruck dass er beim "Gasgeben" mittels Tiefenruder zuerst gegen eine Wand fliegt und nicht recht schneller werden will? (Das tritt dann ein, wenn Du das Ca verringerst und in die Laminardelle fliegst, wo der Widerstand deutlich ansteigt, irgendwann wird dann durch den Geschwindigkeitszuwachs die Rezahl so gross, dass der Flügel überkritisch wird und dann läuft er plötzlich wie von lästigen Zügeln befreit "wie die Sau" 🤣) Wenn das so ist, dann hast Du intuitiv das Richtige gemacht! 👏
LG Werner
 

d-kmfs

User
Hallo Werner, etwas in Eile eine schnelle Antwort. Das Zackenband ist von "extron" (Turbolator 5 Meter 8 mm Art. Nr. X6732) Oben aufgeklebt über den gesamten Aussenflügel ca 2,5 cm hinter der Nasenleiste. Zusätzlich unten 5 mm VOR dem Querruder. Ich hatte diese Information irgendwo als Tip im Netz gefunden. Zusätzlich noch Spaltabdeckband überall, wo es nötig sein könnte. Plus etwas mehr Blei vorne - der Flieger wird einfach etwas ruhiger - ! Und danke noch mal für Deinen Beitrag - muss mich da mal einarbeiten! Das Alles war bei mir ein wenig Erfahrung aus den letzten Jahren, als ich mal aus Spass einen "kleinen Uhu "gebaut hatte und mit Folie bespannt . Er flog nicht besonders. Dann hatte ich gelesen, daß der Uhu mit Papier bespannt besser fliegt. Ausprobiert und voller Erfolg. Seitdem experimentier ich viel mit Zackenbändern an allen möglichen Stellen.
Beste Grüße
Michael
 
Hallo an die Bastler
Ich selber bin zwar nicht so experimentierfreudig aber das ist dann doch ein recht großer Umbau.
Bei meinem 5J weiß ich nur dass die Termikempfinddlichkeit schon in eine Übersensibilisierung grenzt, sprich jeder Hasenfurz wird in Höhe umgesetzt. Da sind mir meine Wölbklappen schon sehr hilfreich. 90° runter und dann den Vogel 90° runter und er kommt lammfrom wieder in blickbare Gefilden.
Die Verstellung zu Thermik oder speed ist ausgeprägt und bei extremen Langsamflug in Kurven muss ich schon aufpassen dass die Strömung innen nicht abreisst. Da bin ich aber schon bei guter Schrittgeschwindigkeit. Zackenband hilft, auch ist es wichtig den Flügel über dem Rumpf zu schließen. Hilft schon sehr. (Bereich zwischen den Wölbklappen)

Auf der anderen Seite ist es spannend hier mitzulesen was Ihr Euch so ausdenkt und umsetzt. Bitte Bilder!! und schreibt wie die Vögel fliegen.

Gruß Christian...
Guten Morgen Christian und danke für deine Nachricht - unser 1. Friendly f5j von Fritz ist vom Rohzustand nun fertig, Gewicht inkl. Trimmblei, Akku und Servos (allerdings ohne Flächenverkabelung und Bespannung (es kommt oralight deckend gelb grossteils) wiegt 1050-1080 gramm. Fritz möchte nun doch mit querruder, jedoch ohne wölbklappen, das Modell erfliegen. Anbei ein paar Bilder vom Rohbau des Modells. LG Fritz und Josi
 

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