Formel 250 - Fight the Fat!

van3st

User
Hier noch mal als Stilleben
 

Anhänge

  • IMG_20240426_120254.jpg
    IMG_20240426_120254.jpg
    351 KB · Aufrufe: 48

crusader

User
Motor: Robbe Roxxy 1820/10 , 2520kv 19g
Akku: 2S-1000mah
Hallo
Nach nicht erfolgreichem Erstflug 😪😪 brauche ich mal eure Hilfe.
Flug ist eigentlich das falsche Wort.
Geschmissen dann hoch runter fertig.
Zum Glück fast nix kaputt.
Nun die Frage. Ich hatte das Gefühl da war nicht sehr viel Bums dahin.
Als Luftschraube war eine GWS 6x3 drauf und ich habe das Gefühl das mit dem 2S Lipo nicht genug Schub vorhanden ist.
Habt ich einen besseren Vorschlag für die Luftschraube?
Lg Andreas
 
Selbst mit wenig Power sollte der fliegen, das ist ein Cruiser mit viel Fläche und moderater Grundgeschwindigkeit. Da dürfte die 6x3" zumindest einigermassen passen.
Beim Erstflug meines Go Ahead!, der vergleichbar gross und ebenso schwer war, war ein 6x3 Prop auf einem 1400/min/V Motor mit 3S montiert, und der hat das Ding locker gezogen.

Geschmissen dann hoch runter fertig.
Der hat sich nach dem Abwerfen aufgebäumt und ist dann runtergefallen? Dann ist der SP noch zu weit hinten (der Einfluss des Motorsturzes wird im allgemeinen stark überschätzt).

Staub abklopfen, Akku laden, fliegen gehen.

P.S.: ich muss mal den alten Robbe Mot-Prop-Finder rauskramen (den MPX nicht weitergeführt hat). Mal sehen, was die fürn Prop empfehlen.
 
Woher soll ich das wissen bzw. wie testen?

Es gibt spezielle Watt-Meter, die man zwischen Akku und Regler steckt und die im Stand den Strom messen. Um herauszufinden, ob man mit einem selbst zusammengestellten Antriebsstrang den Regler oder ggf. den Akku überfordert, sind die Teile m.E. unerlässlich. Z.B.


Andererseits würde ich mich hier auf die Empfehlungen des Themenstarters verlassen, Holger verfügt ganz sicher über ausreichend Erfahrung, um das beurteilen zu können.

Wieviel Gas hattest Du beim Start? Leicht nach oben geworfen und das durchaus mit Schmackes?
 

RCTill

User
Du frägst Sachen 🤣🤣🤣
Ich geb Gas und dann merke ich das das Modell jetzt nicht so stark weg möchte.
Was der zieht? Woher soll ich das wissen bzw. wie testen?
Lg Andreas
Ah, da war jemand schneller. dennoch: Prüf mal die Stromstärke (in Ampere), daraus kannst Du die Leistung (in Watt) ableiten, die der Motor bringt - Ampere sind Watt geteilt durch Volt. 100 Watt pro kg sind zum zum Fliegen ganz gut.
vg
Till
 

van3st

User
Ich hab auch gemessen... Bei vollem Akku habe ich 1W pro gramm 😂

Mal ein Bild von allen 3 Größen
 

Anhänge

  • IMG_20240426_161736.jpg
    IMG_20240426_161736.jpg
    805,4 KB · Aufrufe: 32
Andreas, Du hast die Motoren jetzt eingebaut.
Also solltest Du ein paar Daten von den Motoren kennen.
Wie hoch drehen die ohne Propeller (rechtes Ende der horizontalen Diagrammachse)?
Wie hoch drehen die Motoren mit den Propellern daruf?
Wenn die Drehzahl mit Prop niedriger als 1/2 der Drehzahl (Position des schwarzen Cursors) ohne ist, dann ist der Prop viel zu groß.
Wenn die Drehzahl mit Prop bei ca. 3/4 der Drehzahl ohne liegt, dann arbeiten die Motoren mit ihrem besten Wirkungsgrad (ist so bei den meisten realen Motoren; Scheitelpunkt der grünen Kurve)
Bei der halben lastfreien Drehzahl liefert der Motor die höchste Leistung an der Welle ab, zu der er fähig ist. Das kann aber schon zu hohen Strom (rote Kurve) bedeuten. Das merkst Du daran, dass der Motor schon nach 10s merklich warm wird.
PM-Motor.JPG


An den Kennlinien (hier ein fiktiver Motor) erkennst Du, dass es sinnlos ist, die Drehzahl mit einem größeren Propeller weiter runter zu würgen als bis zum schwarzen Cursor. Der Strom steigt, und die Wellenleistung sinkt. Dafür wird der Motor heiß.

Diese grundlegende Form haben alle Kennlinen von E-Motoren mit Permanentmagneten, egal ob Bürste oder bürstenlos.
 

crusader

User
Leute ihr überfordert mich gerade komplett.
Früher war das einfacher. Ein guter 6,5ccm Motor bekam eine 10x6 und gut war.
Mit dem ganzen Stromzeugs kann ich absolut nichts anfangen.
Einfach nur sagen was ich drauf machen soll.
Lg Andreas
 
Das kann Dir nur jemand sagen, der weiß, wie hoch der Motor ohne Prop dreht und wie hoch mit dem 6x3, den Du probiert hast.
Ohne diese Angaben können wir nur rätselraten.
 
Wir können auch von der anderen Seit kommen.
Wie schwer ist das Modell, wie viel Flügelfläche hat es?
Daraus können wir abschätzen, welche Leistung des Flugzeug braucht, um
  • aus der Hand fliegen zu können (Wiesenschleicher)
  • auch mal turnen zu können (Normalmodell)
  • aus dem Wasser freizukommen
Wenn wir diese Leistung in etwa kennen, dann können wir auch sagen, mit ws für einem Propeller (mal 2 in Deinem Fall) bei welcher Drehzahl diese Leistung an die Luft kommt.
Und dann kannst Du ausprobieren, ob Deine Motoren das schaffen (in jedem elektrischen Gerät ... ).
 
Übrigens, auch früher war das nicht einfacher. Die Verbrenner haben auch eine Leistungskennlinie.
Ist der Löffel zu groß, pöppelt das Aggregat vor sich hin, klingelt womöglich mit hochrotem Kopf leise rum, und die Veranstaltung zieht keine Wurst vom Teller.
Oder der Prop ist zu klein, der Motor jault in den höchsten Tönen (bis kurz vor'm Pleulabriss), und es gibt außer Krach keinen Effekt.
Auch damals musste der Propeller zum Motor passen.
Nur dass man nirgends eine Leistungskurve zu Gesicht bekam, weder vom Motor noch vom Propeller.

Da sind die E-Motoren viel berechenbarer (im Wortsinn).
 
Da fällt mir ein (die letzten Worte eines Architekten),
um Spaß am Fliegen zu haben, sollten 200W pro kg Abflugmasse verbaut sein.
Für den Wiesenschleicher reichen 100W/kg
und wenn es kunstflugmäßig zur Sache gehen soll, sind 300W/kg oder mehr zu empfehlen.
Das habe ich irgendwo mal als ganz grobe Faustregel gelesen.

Bei 350 Gramm sollten es also ca. 70W
(el) sein.
Die in der Tabelle angegebenen Propeller haben das mit dem Motor, an dem gemessen wurde, nicht drauf.
Die Graupner CAMSpeed 4,7x4,7 kommt nur auf 43,4W
(el).
 
Servus,

meiner Meinung nach hast Du leider den falschen Motor eingebaut (ROXXY BL Outrunner C18-20-2520kV, 19g)
Der ist für so kleine Segler bis 1 Meter Spannweite gut, aber Du hast da ja ein schnelleres Modell mit dem Kugelblitz.
Wenn Du Spaß haben möchtest mit dem Modell würde ich Dir einen etwas stärkeren Motor der 22er Statorgröße (1500-2000 U/V) empfehlen.
Dann das ganze an 3s LiPo (500 - 1000 mAh) und einer Graupner oder APC 4,7x4,7.
Da kannst Du dann auch einen 50 Gramm Motor nehmen und kannst das Blei weg lassen.
So ein Setup fliege ich in etlichen meiner Flieger, vom Fun Jet, 60 cm Delta und auch Mini Warbird.

Gruß Niels
 
Ich hab noch was sachdienliches zu Andreas' Motor gefunden:

20240426_175826.jpg


Das ist das original-robbe-Datenblatt und gibt zumindest Aufschluss über spezifische Drehzahl und Leerlaufstrom. Mit 2S dürfte das tatsächlich knapp werden (~50W), und mit 3S wird der für den Kugelblitz zu schnell.
Fliegen müsste das Modell aber trotzdem damit können. Die Propangabe da rechts ist aber eine Täuschung, die haben verschwiegen, dass da dann ein Getriebe drangehört.
Wenn ich das vom Pichler Small Block extrapoliere, dürfte mit 2S bei 7 Zoll das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Wäre einen Versuch wert, bevor da ein anderer Motor dran kommt.
 
Wie Holger schon etliche Male schrieb, sind die Pichler Nano recht gut aber für Deinen speziellen Fall eher noch zu leicht.
Deshalb würde ich zu den folgenden Motoren greifen, wobei der 2. besser geeignet ist.
D-Power-AL-28-14-brushless-Aussenlaeufer z. B. bei Hoellein erhältlich.
Planet Hobby Joker 2826-9 V3 1800 U/V bei Lindinger


Gruß Niels
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten