Erstflug absolviert !!!
Erstflug absolviert !!!
Nabend zusammen,
nachdem der Regen am vergangenen Donnerstag durchgezogen war, fuhr ich gegen Nachmittag zum Platz um den neuen Flitzebogen einzufliegen. Der Himmel riss auf und es war ordentlich Thermik vorhanden, die bis ca. 21 Uhr! anhielt. Der Wind war sehr lau, also perfekte Erstflugbedingungen.
Ich hatte den Schwerpunkt auf 67 mm eingestellt, was sich bereits als ganz anständig herausstellte. Zur Variation des SP später mehr...
Zum Ausgleich des negativen Wendemoments, habe ich dauerhaft etwa 4-5 mm Seitenruder zum vollen Querruderausschlag dazugemischt (CombiSwitch). Dies lässt den "neuen" wie an der Schnur gezogen rollen. Es stellte sich heraus, dass keinerlei Querruderdifferenzierung nötig war. Beim paddeln um die Längsachse war kein auf- oder abnicken zu erkennen. Sehr angenehm!
Erstaunt hat mich die enorme Wendigkeit, die der zentrierten Masse zuzuschreiben sein wird. Er geht gefühlt noch etwas enger rum als der "classic".
Im Normalflug stehen die Querruder wie beim "classic" ca. 1mm nach unten. Ich hätte mir die Reisegeschwindigkeit ehrlich gesagt etwas schneller vorgestellt. Vielleicht neige ich aber auch dazu, einen Hauch zuviel hoch zu trimmen. In der Speedstellung (QR im Straak) geht er jedoch flott vorwärts ohne viel Höhe zu verlieren. Hier merkt man, dass das seiner Bestimmung zu ensprechen scheint.
In der Thermikstellung war meine positive Wölbung zunächst recht verhalten (ca. 3 mm). Wie bereits vorher schon aus verschiedenen Richtungen mitzubekommen war, kann der "mordern" in der Thermikstellung deutlich mehr Wölbung ab und so erhöhte ich auf 5 mm. Damit verbesserte sich das steigen in der Thermik merklich. Da ich dem HR, SnapFlap beigemischt habe, beließ ich es erstmal bei den 5 mm. Hier ist gefühlt in starker Thermik noch mehr drin, da er aber, wie die meisten Modelle, bei schwacherer Thermik und zuviel positiver Wölbung zum abkippen neigt, bin in ich da eher vorsichtig.
Bei meiner Startstellung stehen die Querruder ebenfalls im Straak, wobei ich per "preset" etwas Höhe getrimmt habe. Im "zoom" belasse ich die Querruder im Straak und neutralisiere das HR für eine gerade Flugbahn. In der Phase "zoom" habe ich zum nachdrücken dann noch den Tiefenruderausschlag deutlich erhöht.
Ich habe keinerlei Spaltabdeckungen verbaut und es fällt auf, dass er trotzdem sehr leise startet. Aus dem leisen Start schließe ich wenig Widerstand und werde die Spaltabdeckung somit weglassen. Aufwand gespart, check!
Der "modern" startet, wie Andre auch schon berichtet hat, sehr gut und gefühlt höher als der "classic". Genauere Angaben dazu kann ich erst nach einem Vergleich mit Logger machen.
Nachdem ich die erste Stunde auf dem Sender hatte, habe ich vor dem HLW 2 gr Blei an das Rohr geklebt um den SP weiter zurück zu legen. Da er damit deutlich schwammig flog, verschob ich die 2 gr etwas weiter nach vorne (ca. mittig zwischen Endleiste und HLW). Diese Veränderung flog ich dann eine weitere Stunde und fand es ok. Beim Nachwiegen stellte sich heraus, dass es einem SP von 69 mm entspricht. Ich denke, dass dies für laue Bediungen recht gut passt.
Heute habe ich mich dann mit der Ballastierung beschäftigt und habe mich entschieden 20, 40 und 60 gr. vorzusehen. Darüber hinaus, habe ich ein "miniBallast" zum variieren des SP gebaut. Dieser wird am vorderen Rand des Servobretts eingesteckt und positioniert ein kleines Stück Blei neben dem Akku. Ohne dieses Gewicht von ca. 2 gr. liegt der SP bei ca. 69 mm und mit, bei ca. 67 mm.
Für den Hauptballast habe ich eine Bohrungsreihe (6 Bohrungen) in das Servobrett eingearbeitet und die Ballance so eingestellt, dass ich mit dem Ballast den SP ebenfalls noch variieren kann. In der "Nullbohrung" ist das Modell incl. "miniBallast" vorne, bei 67 mm SP ausgewogen. Den Ballast kann ich dann aus dieser Position 3 Bohrungen nach vorne und zwei Bohrungen zurück einstecken.
Das sollte fürs Erste reichen und will nun erprobt werden.
Als Gewicht habe ich 4,8 mm Wolframelektroden verwendet. Hier ein paar Bilder.
Gruß Marc