Pylonracer schreibt:
"Natürlich war '52 die Teilung noch nicht so extrem. Sicherlich konnten Ostmotoren in den Westen rübermachen, aber gab es zu der Zeit überhaupt schon welche?"
Wie schon bemerkt, war alles noch nicht so streng und verbissen. Wie aus einigen Posts zu bemerken, gab es jeweils Berichte beiderseitig in den Fachzeitschriften. Trotzdem ist mir bisher noch nicht klar geworden, welches Verhältnis die Fesselflieger in den Berliner Sektoren zu einander hatten.
Modellmotoren gab es schon zu dieser Zeit in der DDR.
Auf der Wasserkuppe gibt es eine recht ordentliche Sammlug. Hier ein Beispiel:
Helmut Gorziza folg 1960 mit einem Schlosser Motor (Post 47)
Von Christian Reyer stammt die Zeitleiste der Zeiss Motoren.
Weitere Informationen zu Modellmotoren sind hier zu finden:
www.meca-region16.de
Luftschrauben waren aber nur schwer zu bekommen bis 1960 gab es meines Wissens nach nur diese.
Sie war für die 2,5cm³ Zeiss Motoren gedacht. Wer etwas spezielleres braucht musste wohl oder übel zur Säge und Feile greifen. Die waren dann auch meist rechtsläufig. Ich kann mich nicht an die Veröffentlichung einer linksläufigen Steigungslehre erinnern. Darauf komme ich sicher bei Berichten aus meiner aktiven Zeit zurück.
Wer eine Oma, Onkel oder andere Verwandte hatte,war da besser dran. Die "grauen" von Graupner waren sehr begehrt. Der andere Weg zu Luftschrauben führte zum Beispiel über Zinnwald nach Usti oder Decin.
Im Modellbauer 5/57 schreibt Werner Zorn einen Artikel zum Thema Geschwindigkeitsflug. Da findet sich dieses interesante Bild.
Wer genau hinsieht, wird erkennen, dass da ein Diesel drinsteckt. Was hat Werner da für ein Teufelszeug als Spritt verwendet, um damit 171,0 km/h zu fliegen?
Wolfram