So liebe Elektrosegler Gemeinde,
wie versprochen gibts einige weitere Infos über den neuen BERKUT:
Wie schon eingangs geschrieben stammt das Design von Oleg Golovidov und wird von HQ Flyinger unter Nikolai Gorban in Charkiv (Ukraine)
produziert.
Nikolai ist schon mit einigen Interessanten Flugzeugen bekannt, den DLG Falcon, den Micro DLG Hawk, der absolut feine Joy, und jetzt seit letztem Herbst mit dem Berkut, einem 4m F5J High Tech Segler;
Nikolai betreibt eine relativ kleine "Flugzeugschmiede" mit insgesamt 11 Mitarbeiter, gottseidank ist er und seine Werkstatt nach wie vor funktionstüchtig, und er kann diese tollen Segler produzieren.
Hier könnt ihr in einem Video von Oleg ein "Unboxing" zweier Berkut sehen, die in einer Holzkiste aus der Ukraine geliefert werden:
(ja mein Poslter fragte schon zweimal nach: Holzbox aus der Ukraine.. ? nunja - ist ja zu leicht für eine AK47)
Unboxing Berkut / Oleg
Da Oleg schon vorigen August im RC Groups USA Forum über den Berkut gepostet hat, möchte ich gerne hier mit einem
Link darauf verweisen, dort gibt es bereits die ersten Wettbewerbspiloten und es werden verschiedene Setup, Einstellungen und Propeller Kombinationen diskutiert...
RC Groups USA / Berkut Thread
Wie setzt sich (mein) Setup des Fliegers zusammen:
Motor: Xpower F2925/8 Windy
Propeller: CN Propeller 11x8 (*eventuell 10x6 da der 11x8 auf 4S fast zu viel ist)
Regler: YGE 65 LVT
Batterie: Tattu R-Line 14,8V 850mAh 95C 4S1P
Rumpf: 2x KST 08
Klappen: KST 08 IDS
Querruder: DS 6100 IDS
Empfänger: FRSKY RX8
Abfluggewicht (bei den US Kollegen) ca 1400g -1500g
Was hat der Berkut, was neu ist:
Als allersertes finde ich die BERKUT Schutz und Tragetasche einfach phänomenal. Die habe ich auf Anraten von Nikolai gleich mitbestellt.
Super Verarbeitet hat sie Platz für 2 Berkut... (einer genügt jetzt mal) aber der ambitionierte F5J Wettkampfpilot fliegt nach dem Motto:
"Der Trend geht zum zweit-Flieger"
So raus mit den Einzelteilen (die auch noch in silbernen Schutztaschen gelagert werden)
Also wenn man den Berkut zusammenbaut, fällt einem natürlich die Spitzenqualität der Ausführung auf:
Die Lackierung (mein Sonderwunsch war diese Länderfarbenlackierung "BERKUT UNITED") ist wirklich perfekt.
Auf der Unterseite habe ich mich für das Streifenmuster mit den Länderfarben an den Aussenflügel entschieden, mal
schauen wie das im Flug kommt!
Der Rumpf ist teilbar ausgeführt und man steckt das "Hinterteil" mit den beiden Leitwerksservo einvach mit
dem Vorderteil zusammen, voilla, automatisch angeschlossen! Wie cool ist denn das!?
Im Rumpf ist das Ballastrohr sauber eingearbeitet, und man kann den Ballast individuell bestücken.
Ein Vergleich zum Explorer (RC Groups USA) zeigt die deutlich grösseren V Leitwerke des Berkut, das sind richtige Ohrwascheln
geworden.
Die Passgenauigkeit und toll gearbeiteten Übergänge sowie Spaltmaße am Flieger sind einmalig gut. Bei dem Preis sollte der
Käufer das auch erwarten können, und wird nicht enttäuscht.
Seit dem Joy gibt es eine selbstverriegelnde Kabinenhaube, auch hier beim Berkut schnappt die Carbonhaube perfekt auf den
Rumpf und man kann bei einer kleinen ausgefrästen Nagelöffnung die Haube angeben. Chapeu!
Wie eingangs erwähnt habe ich die RTF Version mit Nikolai ausgemacht, da er die beste Erfahrung mit dem Einbau der Anlenkungen hat,
den Motor hatte ich schon daheim, deswegen war der Bauaufwand bei mir nur auf den Motor und Reglereinbau beschränkt.
Da ich ja langjähriger FRSKY User (Taranis Plus) bin, nehme ich nach wie vor die Templates von Mike Shellim zu Hilfe und
habe heute in ca 2 Stunden den Segler und die dazugehörigen Mischer, Funktionen, Timer, Telemetrie programmiert.
Morgen kommt der Flieger dann auf die Waage und dann kann ich mich mit den Akkus spielen.
Die F5J Hardcore-Wettkampfpiloten begnügen sich ja mit dem 850er maH Akkupack, ich habe auch von Tattu einen etwas grösseren
und unmerklich schwereren 1050 mAH Pack mitbestellt, dann erspar ich mir den Bleiballast. (Der ist leider gerade nicht lieferbar,
kommt aber noch nach)
Oben habe ich schon geschrieben, dass ich wohl auf eine kleineren Propeller von CN umsteige, da der 11x8 wirklich nur max 30 Sekunden
in Vollast laufen soll, da Motor und Batterie ziemlich an Ihre Grenzen kommen, aber 2,4kg Schub aus dem kleinen Kraftzwerg herausquetschen.
Soweit vorab die Bodenberichte des neuen F5J BERKUT von Flyinger (Nikolai Gorban und Oleg Golovidov) er sicherlich grosses Wettkampfpotential hat, ich würde mich freuen wenn
weitere Berkut Besitzer hier mitdiskutieren und Erfahrungen weitergeben!
Wie immer mein Grundsatz: Bilder sagen mehr als 1000 Worte...
(ja dem scharfen F5L-er Auge ist der Prime Res III Elektro Bausatz aufgefallen, Herr Senior baut gerade den Testflieger von
CLM Pro fertig... siehe Bauthread von Marcel85
F5L Prime Res III / CLM Pro)
Ja bei 4m Spannweite werden sowohl Werkstatt als auch Wohnzimmer zu klein... (Sorry Schatz)
blue skies aus der Obersteiermark
Matthias / Erich