Peter Stöhr
User
Hallo Leute,
ich gehöre zu den ambitionierten F5J-Hobbypiloten die auch im Wettbewerb gerne ein etwas größeres Akku verwenden.
Dummerweise ist es nicht ganz so einfach passende Akkus mit 850mAh (oder mehr) zu finden. In meiner Cobra von Aer-O-Tec waren immer die RoaringTop 850mAh Akkus drin. Die haben saugend gepasst und hatten auch genug Power. Leider hat sich RoaringTop ja vom europäischen Markt zurückgezogen.
Im Prestige 2 PK hab ich bisher die SLS 3s/1000 50C Akku verwendet. Die passend auch wieder mal saugend. Da ich sie etwas hinter der Kabinenhaube platziert hab, ist das Rein und Raus eine ziemliche Fummelei.
Vor kurzen bin ich bei Facebook auf 3S/1000 Akkus gestoßen. Die wurden von einem griechischen Händler vertrieben und waren schneller ausverkauft als ich hoppla sagen konnte :-(
Durch Zufall hab ich bei Pollack Modellbau die Black Edition Lipo-Serie entdeckt. Da gibt es ein 3S/1000 75C Akku mit den Abmessungen 17mm x 26mm x 96mm. Auf den Bilder sieht man dann wie der Akku "vermessen" wird und die Größe stimmt tatsächlich auf den Millimeter genau. Da die Anschlüsse auf der Stirnseite rausgeführt werden, wird das Akku durch die Kabel nicht breiter oder höher sondern länger.
Trotz des etwas höheren Preises hab ich mir mal eines zum Ausprobieren gegönnt. Am Wochenende hab ich die ersten Trockentests gemacht. Dazu hab ich drei F5J Start am Boden simuliert und geschaut, wie sich das Black Edition Lipo gegen das SLS xtron 3S/1000 50C schlägt. Der Test kann sich nicht mal näherungsweise mit dem Vorgehen von Gerd messen, es ging mir nur drum rauszufinden ob das Akku den potent genug sein könnte.
Ich hab dazu drei F5J Starts am Boden simuliert, dass heißt:
* 10 Sekunden Motor an mit 50% Drosselweg
* 10 Sekunden Motor an mit 100% Drosselweg
das Ganze dann 3 Mal hintereinander mit jeweils „2 Minuten“ Wartezeit zwischen den „Steigflügen“ und ohne Nachladen. Den Zyklus mach ich dann, natürlich mit Nachladen, 3 mal.
Das ist natürlich alles nicht wirklich „wissenschaftlich“, aber da ich in dem Fall nur mit den Daten des YGE Reglers arbeite reicht mir so ein Hemdsärmeliger Vergleich um zu schauen, ob das Akku für mich brauchbar ist.
Der Motor ist ein DUALSKY Xmotor XM3040EG-12 Glider K/V 1000 und als Luftschraube verwende ich einem RFM 13.5x6.5 schmal. Die Daten logge ich auf meiner Jeti-Fernsteuerung.
Der SLS Akku liefert ne Idee mehr Strom. Nach 5s Vollgas waren es beim SLS Akku im Mittel der 3 Zyklen beim ersten Start etwas über 43A. Der Black-Edition-Lipo lieferte nur etwas unter 43A. Das ganze liegt für mich im Rahmen der Messgenauigkeit/Reproduzierbarkeit. Beim dritten Start in einem Zyklus waren die Unterschiede bei beiden Akkus auch wieder im Bereich von 1A. Der Strom ging bei beiden Akkus in den Bereich von 38A zurück.
Ich war dann auch noch zwei Runden fliegen. Einmal mit dem SLS Akku und einmal mit dem Black-Edition Akku. Beide haben problemlos einen Flug mit 4 simulierten F5J Starts (also zuerst Halbgas und dann mit Vollgas hoch) und 10 Minuten Thermiksegeln geschafft. Ich hab keinen Unterschied beim Motorlauf gemerkt. Die Steigleistung war auch gefühlt gleich (da identische Steigflüge bei gleichem Wind, gleichem Steigwinkel, ... hinzubekommen schaffe ich nicht, Steigraten aus dem Altis zu vergleichen ist da müßig).
In der Praxis gab es beim Handling einen großen Unterschied. Das Black-Edition-Lipo flutscht einfach so an seine Position, das SLS Akku will schon an seinen Platz dirigiert werden.
Einen kleinen Nachteil hat Black-Edition-Akku und das ist der Preis. Ein Vergleich mit SLS anzustellen finde ich jetzt nicht ganz fair, denn SLS verkauft wohl deutlich mehr von den xtron Akkus als Modellbau Pollack. Verglichen mit den Preisen des "griechischen Akkus" ist der Preis des Black-Edition Akku durchaus akzeptabel.
Und ganz ehrlich, wenn man 20€ Startgeld bei den Bavarian Open oder 50 € bei den WorldCups als Startgebühr zahlt um, so wie ich, die Platzierungen von hinten aufzufüllen, dann sind die 35€ für das Akku auch nicht schlimm. Zumindest sehe ich das so.
Für mich ist das Akku erst Mal eine tolle Ergänzung auf dem Markt. Ich werden da noch eins nachkaufen und es diese Saison mal weiter ausprobieren. Und zwar sowohl auf den Wettbewerben als auch auf dem heimischen Platz.
Viele Grüße
Peter
ich gehöre zu den ambitionierten F5J-Hobbypiloten die auch im Wettbewerb gerne ein etwas größeres Akku verwenden.
Dummerweise ist es nicht ganz so einfach passende Akkus mit 850mAh (oder mehr) zu finden. In meiner Cobra von Aer-O-Tec waren immer die RoaringTop 850mAh Akkus drin. Die haben saugend gepasst und hatten auch genug Power. Leider hat sich RoaringTop ja vom europäischen Markt zurückgezogen.
Im Prestige 2 PK hab ich bisher die SLS 3s/1000 50C Akku verwendet. Die passend auch wieder mal saugend. Da ich sie etwas hinter der Kabinenhaube platziert hab, ist das Rein und Raus eine ziemliche Fummelei.
Vor kurzen bin ich bei Facebook auf 3S/1000 Akkus gestoßen. Die wurden von einem griechischen Händler vertrieben und waren schneller ausverkauft als ich hoppla sagen konnte :-(
Durch Zufall hab ich bei Pollack Modellbau die Black Edition Lipo-Serie entdeckt. Da gibt es ein 3S/1000 75C Akku mit den Abmessungen 17mm x 26mm x 96mm. Auf den Bilder sieht man dann wie der Akku "vermessen" wird und die Größe stimmt tatsächlich auf den Millimeter genau. Da die Anschlüsse auf der Stirnseite rausgeführt werden, wird das Akku durch die Kabel nicht breiter oder höher sondern länger.
Trotz des etwas höheren Preises hab ich mir mal eines zum Ausprobieren gegönnt. Am Wochenende hab ich die ersten Trockentests gemacht. Dazu hab ich drei F5J Start am Boden simuliert und geschaut, wie sich das Black Edition Lipo gegen das SLS xtron 3S/1000 50C schlägt. Der Test kann sich nicht mal näherungsweise mit dem Vorgehen von Gerd messen, es ging mir nur drum rauszufinden ob das Akku den potent genug sein könnte.
Ich hab dazu drei F5J Starts am Boden simuliert, dass heißt:
* 10 Sekunden Motor an mit 50% Drosselweg
* 10 Sekunden Motor an mit 100% Drosselweg
das Ganze dann 3 Mal hintereinander mit jeweils „2 Minuten“ Wartezeit zwischen den „Steigflügen“ und ohne Nachladen. Den Zyklus mach ich dann, natürlich mit Nachladen, 3 mal.
Das ist natürlich alles nicht wirklich „wissenschaftlich“, aber da ich in dem Fall nur mit den Daten des YGE Reglers arbeite reicht mir so ein Hemdsärmeliger Vergleich um zu schauen, ob das Akku für mich brauchbar ist.
Der Motor ist ein DUALSKY Xmotor XM3040EG-12 Glider K/V 1000 und als Luftschraube verwende ich einem RFM 13.5x6.5 schmal. Die Daten logge ich auf meiner Jeti-Fernsteuerung.
Der SLS Akku liefert ne Idee mehr Strom. Nach 5s Vollgas waren es beim SLS Akku im Mittel der 3 Zyklen beim ersten Start etwas über 43A. Der Black-Edition-Lipo lieferte nur etwas unter 43A. Das ganze liegt für mich im Rahmen der Messgenauigkeit/Reproduzierbarkeit. Beim dritten Start in einem Zyklus waren die Unterschiede bei beiden Akkus auch wieder im Bereich von 1A. Der Strom ging bei beiden Akkus in den Bereich von 38A zurück.
Ich war dann auch noch zwei Runden fliegen. Einmal mit dem SLS Akku und einmal mit dem Black-Edition Akku. Beide haben problemlos einen Flug mit 4 simulierten F5J Starts (also zuerst Halbgas und dann mit Vollgas hoch) und 10 Minuten Thermiksegeln geschafft. Ich hab keinen Unterschied beim Motorlauf gemerkt. Die Steigleistung war auch gefühlt gleich (da identische Steigflüge bei gleichem Wind, gleichem Steigwinkel, ... hinzubekommen schaffe ich nicht, Steigraten aus dem Altis zu vergleichen ist da müßig).
In der Praxis gab es beim Handling einen großen Unterschied. Das Black-Edition-Lipo flutscht einfach so an seine Position, das SLS Akku will schon an seinen Platz dirigiert werden.
Einen kleinen Nachteil hat Black-Edition-Akku und das ist der Preis. Ein Vergleich mit SLS anzustellen finde ich jetzt nicht ganz fair, denn SLS verkauft wohl deutlich mehr von den xtron Akkus als Modellbau Pollack. Verglichen mit den Preisen des "griechischen Akkus" ist der Preis des Black-Edition Akku durchaus akzeptabel.
Und ganz ehrlich, wenn man 20€ Startgeld bei den Bavarian Open oder 50 € bei den WorldCups als Startgebühr zahlt um, so wie ich, die Platzierungen von hinten aufzufüllen, dann sind die 35€ für das Akku auch nicht schlimm. Zumindest sehe ich das so.
Für mich ist das Akku erst Mal eine tolle Ergänzung auf dem Markt. Ich werden da noch eins nachkaufen und es diese Saison mal weiter ausprobieren. Und zwar sowohl auf den Wettbewerben als auch auf dem heimischen Platz.
Viele Grüße
Peter