Doch, ich mach das schon.
Aber das dauert noch ein Weilchen.
Erst mal muß ich den Wettbewerb durch haben
Gaugen Panorama hab ich schon
Wird es demnächst im HFF geben.
Leider war das Wetter suboptimal, drum wird es mit dem Gaugen-Panorama für den Aerofly noch ein wenig dauern. Vielleicht fahre ich im September noch mal hin.
Für die Ungeduldigen das Wichtigste in Kürze:
Man muß nicht zwingend eine spezielle Ausrüstung haben, so lange man keine hohen Ansprüche an das Ergebnis stellt.
Es gibt dabei zwei Knackpunkte:
1. Die Auflösung des Panoramabildes
2. Die Genauigkeit beim Stitchen
Fangen wir mit 2 an:
Das Prinzip funktioniert so:
Von einem festen Standpunkt aus wird mit der Kamera in aller Richtungen so fotografiert, daß das komplette Bildfeld 360° horizontal und 180° vertikal mit ausreichend Überlappung abgelichtet wird (Kugelpanorama oder sphärisches Panorama).
Hernach wird das ganze softwaremäßig so umgerechnet (gestitcht), daß die Abwicklung einer Kugel 2-dimensional abgebildet wird (equirectangulare Projektion).
Im Sim wird dann dieses 2-dimensionale Bild wieder auf eine Kugel projiziert und für den Betrachter sieht es dann so aus als würde er wie bei der Originalaufnahme im Mittelpunkt dieser Kugel stehen.
Klingt simpel, ist es aber nicht ganz.
Die Physik der Lichtstrahlen erschwert das ganze, wenn nicht beim Fotografieren das Objektiv exakt um den sog. Nodalpunkt geschwenkt wird. Nur dann gibt es keine Parallaxfehler und die computertgerechneten Bilder passen nahtlos zusammen.
Der Fehler wirkt sich um so stärker aus, je näher sich die Objekte an der Kamera befinden. D.h. bei einem Gebirgspanorama könnte man zumindest in Flugrichtung schon mit einfachen Mitteln was akzeptables zustande bringen.
Wer sich die Bilder genau anschaut wird früher oder später einen speziellen Panoramakopf oder Nodalpunktadapter wollen. Wichtig bei der Anschaffung ist es, einen zu nehmen der mehrreihige Panoraman machen kann.
Nächster Punkt ist die Auflösung.
Damit die Bildchen hinterher nicht total pixelig aussehen, und man auch einigermaßen gut die Details im Sim erkennen kann, sollte das Endbild mindestens eine Größe von 8192 x 4096 px haben. Bei der professionellen Erstellung der Hintergrundbilder wird mit der doppelten Auflösung gearbeitet.
Mit der Auflösung steigt dann auch wieder die Sichtbarkeit der Stitchingfehler.
Für die Aufnahme selbst empfiehlt sich ein Objektiv mit möglichst großem Bildwinkel, also ein Weitwinkelobjektiv. Umgerechnet auf das Kleinbildformat sollten es mindestens 35mm sein, besser aber noch weiter.
Denn man muß mit dem 35er 3 Reihen á 12 Bilder aufnehmen plus je eins für die beiden Scheitelpunkte (Zenit und Nadir). Macht 37 Aufnahmen für ein einzelnes Panorama-Bild.
Mit einem 24er reduziert sich die Anzahl schon auf 22 Bilder und mit einem Fisheye, das natürlich nicht jeder Hobbyfotograf in seinem Koffer hat sind es nur noch 4+2 bzw. 6+2 Aufnahmen je nach Kamera und Aufnahmetechnik.
Wer dann nach vielen, vielen Versuchen mal so weit gekommen ist, daß er diese Hürde genommen hat, ist immerhin schon mal so weit, daß sich das Bild als Hintergrund für einen Simulator konvertieren läßt.
Die eigentliche Arbeit geht aber jetzt erst los, wenn man Wert darauf legt auch die physikalischen Größen und natürlichen Hindernisse in die Szenerie zu übertragen.
Gerade Hangflugszenen sehen ziemlich doof aus, wenn der Flieger mitten über dem Tal auf einen Boden knallt oder nicht hinter der Hangkante verschindet wenn man ansticht.
So weit erst mal.
Diejenigen die sofort anfangen wollen, haben hier mal einige Stichpunkte bekommen, mit denen sie losgoogeln können
Material zum Thema gibt es eigentlich zuhauf.
Wer irgendwo stecken bleibt oder noch Fragen hat ist herzlich eingeladen diese hier zu stellen. Ich werde mich bemühen weiter zu helfen.
Wie gesagt, kann mit einem Tutorial nicht vor dem Spätherbst gerechnet werden.
Aber geht bitte nicht davon aus, daß das etwas ist, das man mal eben so zum Spaß zwischendurch machen kann.
Wer sich allerdings durchbeißt, der kann sich jede erdenkliche Umgebung für seinen Sim zurecht basteln und das ist oft mindestens so spannend wie selbst zu fliegen