Ermüdungsfreies fliegen mit dem Segelflieger in der Thermik aber wie?

Hallo,
da ich auch älter werde frage ich mich wie längeres fliegen in der Thermik noch möglich ist ohne zu ermüden?
Gibt es da zu Hilfsmittel wie Stuhl oder sonstiges?

Vielen Dank für die Rückmeldungen!

Grüße
Werner
 

LT45

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Hallo Werner, nicht Stuhl, da bekommst du Genickstarre, es gibt Campingstühke die eine klappbare verlängerte Kopfschütteln haben, die sich am Besten. Problem, ...bitte nicht einschlafen, alles schon passiert...🤣
Gruß Andreas
 
Hallo Werner,
dass es gut ist, wenn der Flieger von der Auslegung und Farbgebung an die Bedingungen angepasst ist, damit die Augen und Reaktionsvermögen entlastet werden, lasse ich jetzt mal weg.
Über das Pippimachen während längerer Flüge wurde schon geschrieben, was ja auch die Konzentration vom Fliegen auf die körperliche Befindlichkeit verlagert. Der Körper muss also unauffällig funktionieren, damit er leistungsfähig bleibt und auch die Landung noch konzentriert und sicher erfolgt. Ein guter allgemeiner Trainingszustand schadet daher nicht.
Während des Fluges brauche ich für mich rundum Aufmerksamkeit, denn ich will ja wissen, wo es möglicherweise rauf- bzw. runtergeht, wie sich das Wetter entwickelt, wo es Hindernisse oder Bojen in der Luft gibt... Je mehr Strecke mein Flieger (Größe und Gewicht) macht, desto wichtiger sind all die Informationen für einen genussvollen und sicheren Flug für mich.
Ich halte mich aufmerksam und neugierig auf noch nicht beflogene Ecken des Luftraumes, indem ich meinen Standort und damit meine Perspektive auf das Gelände und das Modell ab und zu ändere.

Viel Freude mit deinen langen Flügen!

Heinz
 

PeGru

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Börny

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Stichwort Genickstarre: Einfach das Viagra langsam schlucken, dann macht's 'nen steifen Hals und man kann länger nach oben gucken :D . Oder sich nach dem Start in die Stellage binden lassen, mit der zuletzt die Rolling Stones auf der Bühne gehalten worden sind, damit sie nicht runter kippten :D .

Nein, ernsthaft: Langes fliegen erfordert training, training und nochmal training. Im Prinzip sich selbst eine Zeitmarke geben, die man jetzt oben bleiben möchte und nach dieser dann schön landen. Die Zeitmarke dann immer weiter ausdehnen.

In den Bergen kann man auch steuernder Weise von Startstelle zu Startstelle, bzw. Landestelle wandern. Vgl. das ehemalige Medaillenfliegen auf dem Hahnenmoos.
 

LT45

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Hier ein Foto zu meinem Beitrag in #2 ..., bei dem Stuhl gibt es keine Genickstarre. :D

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Die Beispiele in #7 sind nix für Segler im Flachland, eher für "Horizontalsegler" in Augenhöhe in der Bergen. :eek:
"Lästermodus" .... AUS
Gruß Andreas
 

Milan

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......immer, sofern möglich, nicht in der prallen Sonne, sondern im Schatten liegesitzenfliegen....
 
Zuletzt bearbeitet:

Papa14

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Hier ein Foto zu meinem Beitrag in #2 ..., bei dem Stuhl gibt es keine Genickstarre. :D
Netter Versuch, aber entweder du stellst eine Drehkonsole unter den Sessel oder du kriegst Genickstarre vom auf-die-Seite-Schauen. I.d.R. fliegt man nicht immer in einem 45° Fenster vor der Nase.
Weicheier wie ich kriegen auch eher Rückenschmerzen als einen steifen Nacken ...

nicht in der prallen Sonne, sondern im Schatten liegesitzenfliegen....
Aber dann bitte keine Überkopf-Flüge, sonst wird die Hektik groß 😆
 

LT45

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fliegt man nicht immer in einem 45° Fenster vor der Nase.
stimmt, ich fliege immer 45° links und 45° rechts, die 90° reichen mir...
Weicheier wie ich kriegen auch eher Rückenschmerzen als einen steifen Nacken ...
Hat so jeder seine eigenen Problemzonen, ....ich habe andere ....z.B. Sonne voll auf die F....e:cry:, ich fliege deshalb am liebsten in nördliche Richtungen.
Gruß Andreas
 
Nach Jahrelangem Fliegen mit Sendergurt und Handauflagen bin ich nun beim nackten Handsender mit kurzen Daumen-Knüppeln angekommen, den ich mir auch nicht mehr umhänge. So kann ich den Sender mal links, mal recht halten, mal auch die Knie ablegen, mal neben mich auf die Sitzbank und gut den Standort wechseln, indem ich den Sender auch mal am ausgestreckt hängenden Arm ganz entspannt trage. Dabei kann man sogar einen Knüppel prima bedienen und also weitersteuern. Auch kann man den (leichten Hand-) Sender zwischendurch hoch gegen die Sonne halten, um diese wegzublenden. Denn der Bart steht ja - das wissen alle Thermikflieger - immer genau vor der Sonne.

Ich fliege als (überwiegend) Rechtshänder HR+SR links, dann genügt der linke Daumen über weite Strecken fürs Thermikkreisen. Bei Zweiachsern liegt SR auf beiden Knüppeln, gibt mehr Wahlfreiheit.

Der Tag wird kommen, wo ich mir mindestens fürs Winterfliegen einen gesplitteten mini-Sender baue: Ein Knüppel in der linken Manteltasche, ein Knüppel in der rechten. Könnte man als "Schülersender" an den dann halt doch vor dem Bauch hängenden Lehrersender (der für Start und Landung normal verwendet wird) anschließen.

Ansonsten voll Zustimmung zu den Vorrednern: Schön lässig halbliegend sitzen, dann hat der Kopf die korrekte Position und ab- und an eine kleine Wanderung mit dem Sender unternehmen - gegen das Einschlafen. Mit zunehmendem Alter wird der Sekundenschlaf immer realer.
 

Milan

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So möchte ich sterben: halbliegend beim Thermikfliegen mit glücklichem Gesichtsausdruck und tiefentspannt schlafend - und nicht wie mein Nebenmann, laut schreiend mit weit aufgerissen Augen sehend, wie mein Modell auf uns zurast..
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
„Ermüdungsfreies“ Fliegen ist für mich, wenn es fast überall runtergeht und nach ewiger Zeit diese eine Thermikblase das Modell von tief unten im Tal auf Augenhöhe steigen lässt. :D

Im Ernst, wenn mich Gähn-Attacken oder Nackenschmerzen plagen wird gelandet. Ist ja ein Hobby und keine Selbstkasteiung.

Ansonsten wie Jonas schreibt, hilft Bewegung um den Kreislauf in Schwung zu bringen.
Am Berg muss man nur achten wo man hintritt. Umknicken, abstürzen, in Kuhfladen stehen ist alles nicht so prickelnd.

Am Modellfluggelände haben wir uns eine Stehbank gebaut.
 
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