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Vereinsmitglied
Hallo,Das ist genau das, was mir höchst negativ aufstösst. Nichts gegen berechtigte Abfragen durch Executive/Polizei, aber muss Hinz&Kunz alles sehen können (und ggfs. mit entsprechender Infrastruktur auch dauerhaft speichern / auswerten, es gibt da ja anscheinend keinerlei gesetzliche Vorgaben zur Limitierung der Verarbeitung, zumidnest fand ich keine in den Regularien) ?
Einer der Kernpunkte des Datenschutzes ist (oder war zumindest): Nur soviel Daten wie nötig. Nur an die Instanzen, die es für die Ausübung ihrer amtlichen Tätigkeiten benötigen. Das scheint alles vergessen zu sein.
Bitte jetzt nicht wieder der Vergleich mit Nummerschildern. Die werden nämlich nicht als ID samt Geschwindigkeit- und GPS-Location per Broadcast bis in X km Abstand öffentlich ausgesendet. Das ist eine ganz andere Hausnummer.
Die App sehe ich dabei auch als Vorstufe dazu, eben genau diese RemoteID für den Modellbau schmackhaft zu machen. Böse formuliert: Erst langsam die Herdplatte heiss machen, bis der Frosch nicht mehr weghüpft.
DRI ist ja noch relativ harmlos, wenn auch nicht schön. Hier kann kein flächendeckendes Tracking des Modellflugbetriebs erfolgen.
Anders sieht es bei NRI aus. Und hier besteht die Gefahr, das die USSP (z.B. droniq) das dem Modellflug andrehen wollen. Der bezahlt dann dafür und der USSP bekommt Daten für lau, die er dann kommerziell weiterverwendet. Was der Modellflug dann davon haben soll, bleibt eher im Nebel.