Elektronik zum Schutz des Fahrwerk(servo)

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Das Problem beim versehentlichen Ausfahren ist ja, wie erkenne ich, das das Modell wirklich am Boden liegt?
Und jetzt lasst bitte den Höhensensor weg. Es geht um klassische, direkte Sensorik.
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Gruß
Onki
Hi Rainer,
naja, ohne Höhe kann man ja nicht feststellen, ob es "unten" am Boden liegt. :D
Scherz beiseite:
Arduino mit Ultraschallsensor? Jaja, ist eher ein Abstandssensor...
Empfindlichkeit ist von 2cm bis 450cm einstellbar, zB Einfahren erst ab 2m Höhe (Bodenabstand) möglich.
Im Arduino einfach bei zu geringem Abstand den Impuls oder Stromkreis unterbrechen.
Wobei ich persönlich den Impuls steuern/unterbrechen würde...

CU Eddy
 

onki

User
Hallo Eddy,

gute Idee aber der US-Sensor braucht ja eine Austrittsfläche. Da sehe ich etwas Probleme wegen des Dreck im Herbst.
Zudem was ist mit Gras?
Denkbar wäre ein kapazitiver Sensor hinter dem Fahrwerk innen im Rumpf wegen des versehentlichen Ausfahrens.

Man muss auch noch beachten, dass z.B. beim FES Hybridfahrwerk das FW halb ausgefahren werden muss zum manuellen ausfahren in die Startstellung, während man den Rumpf anhebt. Da steh ich dann meistens unmittelbar dahinter. Könnte auch Probleme bereiten mit Ultraschall.

Aus meiner Sicht wäre die Lastabnahme am FW direkt der sicherste Weg zur Detektion eines belasteten Fahrwerks.

Gruß
Onki
 

Knut

User
Hallo Onki,

zumindest sehe ich das mal als interessanten Denkanstoß, wie sowas zu lösen wäre, d.h. zu verhindern das das FW versehntlich am Boden einfährt. Aber wenn schon denn schon, auch im umgekehrtem Fall sollte es es ein versehentliches ausfahren am Boden verhindern. Beides ist mir auch schon passiert. Die Ausfahrposition des Schalters habe ich nun im der Vorflugabfrage mit drin. Versehentlich eingefahren vor dem Start ist mir aufgefallen, als ich auf die aktuelle Strommessung schaute.
Prinzipiell würde ich es wohl über einen sensiblen Höhensensor und log. Schalter am Einfachsten finden. Die Frage wäre wohl wie genau der wäre, um nicht das Modell zum Ausfahren des FW über einen Meter hoch halten zu müssen. Aber auch hier könnte man diesen log. Schalter überlisten, indem in Bodennähe eben noch ein Taster zusätzlich gedrückt werden muss. Damit wäre in Bodennähe ohne etwas Mühe kein Aus und Einfahren möglich. Würde natürlich nicht gehen wenn Du in der Talstation alles aktivierst und dann das Modell noch hunderte Meter hoch trägst.
Wäre nur die Gefahr, ab einer bestimmten Höhe zum ausfahren zwei Geber betätigen zu müssen. Das ist doof. Falls es aber die Auflösung/Genauigkeit des Höhensensors hergibt, lösbar. Zusätzlich gibt es ja noch programmierbare Ansagen.
Der Gedanke von Eddy ist mir auch gekommen, den halte ich für sehr Zielführend. Die Frage wäre nur, Laser, Infrarot oder Ultraschall.
Ich denke mal, Laser. Eine Austrittsöffnung unter dem Rumpf sollte nicht das Problem sein. Das verdrecken sehe ich nun nicht als Hinderniss.
Da Du ja auch Jeti benutzt, würde ich dafür einen Servoeingang als DI nutzen und den über einen log. Schalter verknüpfen.
Oder eben, das FW weißt einen entsprechenden Federweg auf um als einfachste Lösung den Mikroschalter zu nutzen, oder so einen Drucksensor:
Aber diese Einseitigkeit wäre für mich halbgegart.

Dann über so etwas:

Auch das wäre der Versuch wert, insbesondere auf Gras.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:

Knut

User
Hallo,
habe mir mal Interessenhalber letzteres Modul bestellt. Da der Ausgang 0 und 1 liefert, ließe sich damit auch ein Empfängereingang direkt ansteuern. Lediglich ein Spannungswandler, im einfachsten Fall 1-2 Si Dioden, müsste noch vor das Modul, da es nur bis 5V geht.
Ich denke schon, das es die Grasnarbe erkennt.
Bei dem Preis kann man auch nichts falsch machen.

Tschüß
Knut
 

gigerd

User
Hallo

Programmier Dir doch eine 4Sek. Zeitverzögerung auf den Fahrwerkschalter, mit Ansage "Fahrwerk ein". Dann hast Du Zeit, den Schalter wieder zurückzustellen.
Bei meinem Jet hat die FW Elektronik (von Pilot RC) sogar ein akustisches Signal, welches vor dem Einfahren warnt. Funktioniert.

Gruss
David
 
Aus meiner Sicht wäre die Lastabnahme am FW direkt der sicherste Weg zur Detektion eines belasteten Fahrwerks.
Entweder du baust dein Fahrwerk auf eine Wiegezelle, oder, vorrausgesetzt es ist eine entsprechende Federung vorhanden, du nutzt einen Wegsensor.
Über einen Arduino kann dann entweder die Stromversorgung unterbrochen, oder das PWM Signal entsprechend geändert werden.

Um welche Art von Fahrwerke geht es überhaupt? Elektrische Fahrwerke sind bei mir noch nie am Boden eingefahren, sinder haben bisher immer wegen Überlast abgeschaltet.

Meine Meinung: Beide Lösungen sind relativ kompliziert und mit ein paar Programmiertricks lässt sich am Sendersoftwareseitig
sicher eine komfortablere, wartungsärmere und störungssicherere Lösung einrichten.
 

Börny

User
Servus Rainer,

ich würde das mit einem mechanischem Microschalter machen. Wenn das Fahrwerk im Stand durch das Gewicht des Seglers etwas einfedert, so ist der Kontakt offen. Sobald durch die Entlastung nach dem Abheben das Fahrwerk voll ausgefedert ist, ist der Schalter geschlossen und das Servo kann bedient werden. Schalten würde ich dabei die Plusleitung des Servos.

Einfacher Aufbau und Schaltung ohne jeden digitalen Kruscht oder irgendwelche Sensoren.
 

akafly

User
In #11 hatte ich per Microschalter das Wegschalten der Impulsleitung vorgeschlagen. Mit der Plusleitung hätte ich Bedenken. Wird z.B. beim Bodenstart durch einer Bodenwelle das Servo kurz bestromt, könnte es durch den Einschaltimpuls das Fahrwerk entriegeln... nicht gut.
Allerdings könnte auch ein per Microschalter weggeschalteter Impuls den letzten Frame so ungünstig zerhacken, dass das Servo dennoch kurz anläuft. Hängt vom Servotyp ab und muss man ausprobieren. Richtig wäre eine Impulsumschaltung von "by transmiter" zu "fester Impuls = Fahrwerk aus". Die Auslösung per Microschalter halte ich für die einfachtse und sicherste Lösung. Den nötigen Schaltweg kann man durch Spiel in der Federschwinge schaffen. Nötigenfalls müsste noch eine Elektronik dahinter, die den Frame sauber umschaltet.

Einen großen Nachteil will ich nicht verschweigen: Das Fahrwerk lässt sich im Rückenflug nicht einfahren.:eek:
Ich persönlich bevorzuge Aufpassen statt noch mehr Technik.

Gruß Rene
 
Zuletzt bearbeitet:

Knut

User
Hallo,
ich habe mich dran beteiligt, weil es mal interessant ist, wie man sowas lösen könnte. Für wirklich wichtig oder gar Sicherheitsrelevant halte ich das Thema dagegen nicht.
Einfache Lösungen, wie z.B. das Zeitverzögerte Aus/Einfahren mit Ansage oder Vorflugcheck der Schalterpositionen, sollten den überwiegenden Teil bereits abdecken. Es muss ja nun nicht alles Idiotensicher sein. Hier besteht keine Gefahr für Leib und Leben.
Warum man allerdings die Telemetrie, Telemetriegeber und keine log. Schalter dafür nutzen sollte, erschließt sich für mich in keinster Weise.
Genauso gut könnte man sich doch lieber wieder für Fesselflug oder Freiflug entscheiden. Ein Nachteil ist das doch nur für den, der sowas nicht hat. Aber das ist bei vielen Dingen nicht anders.
Schauen wir mal.

Tschüß
Knut
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Einen großen Nachteil will ich nicht verschweigen: Das Fahrwerk lässt sich im Rückenflug nicht einfahren.:eek:
Ich persönlich bevorzuge Aufpassen statt noch mehr Technik.

Gruß Rene
Wenn man das Einfedern gegen die Federkraft abfragt und nicht nur das ungefederte Spiel klappt es auch im Rückenflug, es sei denn man fliegt sehr hohe negative "G"s ( Modellgewicht/ Fahrwerksgewicht= Lastvielfache

@Knut : Ich habe schon Mal drüber nachgedacht einen Telemetrieschalter so einzusetzen,dass das Fahrwerk unterhalb von einer gewissen automatisch ausfährt egal wie der Schalter am Sender steht.
 
@Knut : Ich habe schon Mal drüber nachgedacht einen Telemetrieschalter so einzusetzen,dass das Fahrwerk unterhalb von einer gewissen automatisch ausfährt egal wie der Schalter am Sender steht.
und dann hast du mit einem der 2-3 Beine ein problem, möchtest daher eine Bauchlandung machen, weil es beim betreffenden Modell sicherer wäre als eine einbeinige Landung, und dann verbietet dir dein Modell das. Nicht wirklich clever...
 

Knut

User
Naja, mit dem automatischen ausfahren, hätte ich auch so meine Probleme. Am Ende schafft man sich mehr mögliche Probleme als es der Nutzen wert ist.
Aber man könnte durchaus über den Höhensensor das einfahren erst ab einer bestimmten Höhe (20m ?) erlauben. Blieb nur die Frage, wie fahre ich es am Ende des Flugtages am Boden ein. Letzte Landung ohne FW? :eek:Wäre aber auch zu lösen. Aber für die Auswertung, von was auch immer, einen Servokanal (bei Jeti z.B. möglich)als digitalen Eingang zu programmieren und dieses Signal dann über einen log. Schalter zu kombinieren, halte ich für sehr sicher und kompfortable. Nutze ich schon länger für eine Tanklevelunterschreitung.
Diese Möglichkeit bei vorhandenen Equipment nicht zu nutzen, halte ich für nicht besonders klug. Aber warum einfach, wenns auch schwerer geht.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Rainer,
fand die Lösung mit der Höhenmessung eigentlich sehr zielführend. Man muss das ja nicht über die "Telemetrie"- zu schleifen. Ein einfacher Arduino könnte mit einem sehr günstigen BMP Drucksensor einfach den Druck beim Einschalten als Höhe 0m messen. Gleichzeitig wird das Empfänger-Servosignal vom Arduino gemessen und eben nur bei Höhenmessungen > abs((10m-relative Höhe)) an das Servo senden.
Damit das Servo am Boden/Werkbank überhaupt betätigt werden kann, könnte ein weiterer Arduino Eingang mit einem Taster versehen werden, der wenn gedrückt, die Höhenlogik unterbindet.
Alles Geschriebene ist sehr einfach, per Code umsetzbar, weil alles Grundlegende im Jeti_VarioGPS-Sensor Code bereits vorhanden ist. Man muss ja keine Telemetrieschnittstelle haben ;-)
Das Servosignal wird nicht "elektrisch" durchgeschleift, sondern mittels Interrupt gemessen und mittels PWM-Output logisch neu erzeugt. Das geht sehr einfach und funktioniert problemlos.
Ansonsten ist natürlich fast jede beliebige Logik aus Höhenmessung, RX-Signal-IN, Servo-Signal-OUT möglich.
Z.B. könnte man nach Erreichen einer bestimmten Höhe das Servosignal vom Empfänger dauerhaft an das Servo senden, um ein Ausfahren im niedrigen Landeanflug doch möglich zu machen.

Es wäre vom Einbau praktisch nur ein "Einschleifen" des Arduinos zwischen RX-Out und Servo-In.
Arduino Pro - Mini und BMP 280 reichen vollkommen.

Gruß Rainer
 

Knut

User
Hallo,

Also mit dem IR Abstandsensor funktioniert das prinzipiell, allerdings nicht bei Tages, bzw. Sonnenlicht. Ist nicht gepulstes. Damit scheidet das schon mal aus. Bei dem ToF Modul wird's wohl ähnlich sein. Bliebe noch die Ultraschallentfernungsmessung, oder eben die Höhenmessung mit irgendeinem relativ genauen Drucksensor. Der Markt ist auch voll davon. Ob nun autonom oder über Senderlogik ausgewertet, ist ja erst mal egal.
Über die Senderlogik wäre die Einfahrgschichte unter einem bestimmten Level einfacher zu lösen.
Die meisten Segler haben doch eh einen Höhensensor in Form des Varios drin. Warum denn den nicht nutzen? Der Alpinstartgedanke kann ja wohl nicht im Ernst das Hindernisse sein.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hallo,

ich hab mir den Sensor von Pollin bestellt. Der ist jetzt angekommen und funktioniert soweit gut (analoges Signal).
Wenn mal wieder Zeit ist, nehm ich mir das Shark-Fahrwerk vor und schau, ob der Sensor dort irgenwie integriert werden kann.
Mit etwas Glück kann ich das einfach an einen freien Empfängerausgang hängen und als Digitaleingang festlegen.

Gruß
Onki
 

onki

User
Mit logischen Schaltern meinte ich alle Lösungen die irgendwelche Größen in Betracht ziehen, die nicht messen, ob das Fahrwerk belastet ist oder nicht.
Also beispielsweise ein logischer Schalter, der mit der Höhenmessung gekoppelt ist.
Sowas ist zum Scheitern verurteilt wenn man im Bergland fliegt und Vorbereitungsort sowie Startort unterschiedliche Höhenlagen haben.
Total krank sind dabei solche Einrichtungen, die bei unterschreiten einer Mindesthöhe das EZF automatisch ausfahren.

Sieht sicher klasse aus, beim tiefen Vorbeiflug ins Tal wenn plötzlich das Fahrwerk herauskommt. Das funktioniert beim Alpinflug schlicht und ergreifend nicht.

Geplant ist den Kraftmesser-Digitaleingang zur Freigabe des Fahrwerkgebers zu nutzen. Ob das klappt steht in den Sternen. Alternativ wäre es möglich, den Druckmesser als lokale Freigabe zu nutzen oder ggf. nur das Servosignal bei Belastung abzuschalten. Wenn die Fahrwerkspositionen verkniet sind, sollte das keine Probleme mit sich bringen.

Gruß
Onki
 
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