Hallo Max 2,
Ebenso wie Höfi will ich Deine Äußerungen nicht unkommentiert stehen lassen.
Die Stromaufnahme (GEMESSEN! ) aller 10 Servos aus dem eingebauten 3s Hacker Eco X Lipo in der Elasto im F5J typischen Segelflug durchschnittlich ca. 420 mAh (Ruhezustand 0,34 A).
Bei vollem Butterfly und vollem Tiefenruder im senkrechten Abstieg (auch über längere Zeit, wenn es aus 400 und mehr Metern senkrecht abwärts soll) fließen gerade mal 2,68 A
Zum Vergleich braucht mit konventioneller Technologie gefertigte und mit 4 Flächenservos (anderer Bauart und Größe) bestückte F5J-Egida im deckungsgleichen Einsatzbereich 350 mAh und zieht im senkrechten Butterfly-Abstieg max. 2,3 Ampere.
Der Unterschied ist demnach nicht wirklich dramatisch; auch die empfohlenen Regler-BEC vertragen min. 5 Ampere Dauer (!!).
Wenngleich aus Schwerpunktgründen (aktuelle Schwerpunktempfehlung bei 80-85 mm!!) für die Elasto ein Lipo 3s zwischen 1300 und 1800 mAh gewichtsmäßig passt, stellt sich auch mit dem ausgelobten 800 mAh Akku theoretisch eine ausreichend lange Flugzeit ein.
Unabhängig von der konstruktiven Modellauslegung halte ich Akkukapazitäten um die 800 mAh in Verbindung mit einem Elektroantrieb generell nur für den reinen F5J-Wettbewerbseinsatz geeignet und dafür reicht er auch mit genügend Reserven aus, ergal ob nun 6 oder 10 Servos im Modell werkeln.
Kurzum, der Stromverbrauch der Elasto ist nicht wirklich ein Thema im praktischen Einsatz, auch nicht bei durchaus langen Thermikflügen......
Das Elasto-Konzept erfordert den Willen zu neuem Denken!
Der vordere Torsionskasten der Flügel ist für diese Modellklasse extrem biege und torsionssteif ausgelegt und damit auch für die berühmt berüchtigten "Druckproben" besser gewappnet als andere mir bekannte konventionell aufgebaute Modelle gleicher Gewichtsklasse.
Der Elasto-Flügel ist bis zum senkrechten Einschlag aus großer Höhe absolut flatterfest; das zeigten leider (unfreiwillige) Tests im Prototypen-Stadium.
Da habe ich in der vergleichbaren Gewichtsklasse schon viel anderes gesehen.....
Die Endfahne des Elasto-Flügels aus reinem speziellem Carbongewebe ist systembedingt flexibel.
Aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum das " sehr fragil" sein soll.
Es sei denn, man hebt die Elasto an der Flächenhinterkante hoch... ( aber das macht man bei anderen Modellen ja auch nicht.....)
Natürlich kann auch das Elasto-Prinzip die Flugphysik des geringsten Sinkens nicht umdrehen oder aus der Welt schaffen!
Die Sinkgeschwindigkeit in "toter" Luft ist sehr gut; sie ist aber vergleichbar mit der Sinkgeschwindigkeit konventioneller Modelle gleicher Flächenbelastung.
Wir haben jedoch in vielen, vielen Vergleichsflügen aufgezeigt, dass der Geschwindigkeitsbereich der Elasto im Vergleich zu gleich schweren Modellen merklich breiter ist; in Verbindung mit dem bruchfesten Flügel eröffnet dies unter der Prämisse "des möglichst lange Fliegens" ein ungewöhnlich dynamisches Einsatzspektrum für ein Modell dieser Flächenbelastung.
Viele Kunden sehen gerade in den vielfältigen Verstellmöglichkeiten der Profilendfahne sowohl in Spannweitenrichtung wie auch in der Profiltiefe die Herausforderung (oder wenn man so will die Faszination / den Zauber) dieser neuartigen Flächenkonstruktion unter Ausnutzung der Softwaremöglichkeiten unserer modernen Sender.
Bruno Schiffler
Kundenbetreuung Fa. Jaro Müller composites