Peter 64
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Liebe Fliegerkollegen,
Wie die meisten hier im Forum wissen, bin ich der Fachreferent F5J im Sportausschuss Elektrosegelflug F5.
Meiner Ansicht nach, ist die Klasse F5J die Königsklasse des Thermikfliegens: Die Top-Piloten bringen ihre 4-Meter Schalentiere bei marginalen Wettbedingungen aus Ausschalthöhen von unter 20 Metern über eine Zeit von 10 Minuten und schließen am Ende der Rahmenzeit mit einer Flugzeit von 9:58 Minuten und einer Punktlandung ab. Für mich ist oft schon alleine das Zusehen ein reines Vergnügen.
Die F5J Wettbewerbe haben großen Zulauf und sind meist schon nach kurzer Zeit ausgebucht.
Selbst die eintägigen Wettbewerbe, wie die Termine der Bavarian-Open-F5J, werden von den sehr guten Piloten als Trainingstage genutzt.
Das hat natürlich den Vorteil, daß bei diesen Wettbewerben ein sehr hohes Niveau geflogen wird, hat allerdings andererseits eventuell den Nachteil, daß Wettbewerbseinsteiger abgeschreckt werden und meinen, daß man ohne ein Modell für 2500 Euro sowieso keine Chance hat.
Deswegen haben einige F5J-Piloten zusammen einmal überlegt, ob es Sinn macht, eine neue "Jedermann" Klasse zu etablieren. Diese sollte sich für Vereinswettbewerbe eignen und das Training sollte ohne Helfer-Team, Winde oder Gummiseil möglich sein. Für einen Wettbewerb sollte ein kleines Gelände ausreichen.
Folgende Möglichkeiten sind uns eingefallen:
ELECTRO-RES
Vorteile:
Neue Klasse: ELECTRO-RES-F5J
Neue Klasse: Es wird nach den F5J Regeln geflogen, Die Flugzeuge entsprechen den ELEKTRO-RES Regeln
Vorteile:
Neue Klasse: F5J-HFS-3.0
Neue Klasse: Es wird nach den F5J-Regeln geflogen. Die Flugzeuge haben maximal 3 Meter Spannweite, die Oberflächen von Flügel und Leitwerk müssen aus Holz, Folie oder Schaum (daher "HFS") bestehen, also ist keine Schalenbauweise, positiv oder negativ, zulässig.
Vorteile:
Ich würde gerne einmal eure Meinung zu diesem Thema hören und habe einmal eine kleine Doodle-Umfrage dazu erstellt. Ihr könnt euch unter folgendem Link daran beteiligen:
http://doodle.com/poll/wdiphh4vdkxzx3rf
Mit fliegerischen Grüßen,
Peter Deivel, Fachreferent F5J im Sportausschuss Elektrosegelflug
Kontakt: german-f5j@gmx.de
Wie die meisten hier im Forum wissen, bin ich der Fachreferent F5J im Sportausschuss Elektrosegelflug F5.
Meiner Ansicht nach, ist die Klasse F5J die Königsklasse des Thermikfliegens: Die Top-Piloten bringen ihre 4-Meter Schalentiere bei marginalen Wettbedingungen aus Ausschalthöhen von unter 20 Metern über eine Zeit von 10 Minuten und schließen am Ende der Rahmenzeit mit einer Flugzeit von 9:58 Minuten und einer Punktlandung ab. Für mich ist oft schon alleine das Zusehen ein reines Vergnügen.
Die F5J Wettbewerbe haben großen Zulauf und sind meist schon nach kurzer Zeit ausgebucht.
Selbst die eintägigen Wettbewerbe, wie die Termine der Bavarian-Open-F5J, werden von den sehr guten Piloten als Trainingstage genutzt.
Das hat natürlich den Vorteil, daß bei diesen Wettbewerben ein sehr hohes Niveau geflogen wird, hat allerdings andererseits eventuell den Nachteil, daß Wettbewerbseinsteiger abgeschreckt werden und meinen, daß man ohne ein Modell für 2500 Euro sowieso keine Chance hat.
Deswegen haben einige F5J-Piloten zusammen einmal überlegt, ob es Sinn macht, eine neue "Jedermann" Klasse zu etablieren. Diese sollte sich für Vereinswettbewerbe eignen und das Training sollte ohne Helfer-Team, Winde oder Gummiseil möglich sein. Für einen Wettbewerb sollte ein kleines Gelände ausreichen.
Folgende Möglichkeiten sind uns eingefallen:
ELECTRO-RES
Vorteile:
- Es gibt schon Flugzeuge und ein etabliertes Reglement.
- Kaum ARF Modelle (nicht jeder hat Lust und Zeit ein Holzmodell selber zu bauen)
- Maximale Flugzeit ist kleiner als die Rahmenzeit (Dadurch entfallen die attraktiven gemeinsamen Starts und Landungen. Man sieht nicht auf den ersten Blick, wer in der Gruppe vorne liegt. Bei einem Nachstart muss der Akku ab- und wieder angeklemmt werden, was in der Aufregung und Eile eines Wettbewerbs eine Gefahrenquelle darstellt.)
- Pilot sagt "Motor aus" selber an (Eine mögliche Quelle für Missverständnisse und subjektive Zeitmessung)
- Einheitliche Ausgangshöhe (Dadurch hat der Pilot nicht so viele taktische Entscheidungsmöglichkeiten, wie bei F5J)
Neue Klasse: ELECTRO-RES-F5J
Neue Klasse: Es wird nach den F5J Regeln geflogen, Die Flugzeuge entsprechen den ELEKTRO-RES Regeln
Vorteile:
- Es gibt schon Flugzeuge und ein etabliertes Reglement. Könnte bei einem "normalen" F5J Wettbewerb in eigenen Wertungsgruppen mit durchgeführt werden oder auch als eigenständiger Wettbewerb veranstaltet werden.
- Pilot entscheidet selber über die Anfangshöhe. Dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten für taktische Entscheidungen der Piloten.
- Attraktive gemeinsame Starts und Landungen. Die Flugzeit beginnt mit dem Loslassen des Modells und endet mit der ersten Bodenberührung.
- Kaum ARF Modelle (nicht jeder hat Lust und Zeit ein Holzmodell selber zu bauen)
Neue Klasse: F5J-HFS-3.0
Neue Klasse: Es wird nach den F5J-Regeln geflogen. Die Flugzeuge haben maximal 3 Meter Spannweite, die Oberflächen von Flügel und Leitwerk müssen aus Holz, Folie oder Schaum (daher "HFS") bestehen, also ist keine Schalenbauweise, positiv oder negativ, zulässig.
Vorteile:
- Alle Vorteile von F5J
- Es gibt hunderte von günstigen Elektrosegler Modellen, die in dieser Klasse konkurrenzfähig fliegen könnten. (z.B.: EasyGlider, Cularis, Heron, Phoenix, Introduction, Inside, Radian, Radian XL, Arcus, Odyssee, und und und...)
- Könnte bei einem "normalen" F5J Wettbewerb in eigenen Wertungsgruppen mit durchgeführt werden oder auch als eigenständiger Wettbewerb veranstaltet werden.
- Die Klasse müsste sich erst etablieren.
Ich würde gerne einmal eure Meinung zu diesem Thema hören und habe einmal eine kleine Doodle-Umfrage dazu erstellt. Ihr könnt euch unter folgendem Link daran beteiligen:
http://doodle.com/poll/wdiphh4vdkxzx3rf
Mit fliegerischen Grüßen,
Peter Deivel, Fachreferent F5J im Sportausschuss Elektrosegelflug
Kontakt: german-f5j@gmx.de