Eine Warnung zu FrSky Empfängern (Antennenkabel ohne Knickschutz)!

taeniura

User
Hallo FrSky Nutzer,

nachdem ich vor einigen Wochen von Hott auf FrSky umgestiegen bin möchte ich direkt mal eine Warnung aussprechen. Habe dazu im Netz noch nicht wirklich was gefunden, daher hier dieser Thread.

Die Antennenkabel bei den FrSky Empängern haben keinerlei Zugentlastung oder Knickschutz!
Beim GR6 war das durch das halboffene Gehäuse schon offensichtlich, beim SR6 muss man da schon genauer hinschauen.
Die dünnen Coaxleitungen sind sehr empfindlich mit den IPEX Steckern verbunden, da gehört keine mechanische Belastung hin!
Aus meiner Sicht ein echter mechanischer Designbug, den ich so bisher bei keinem anderen Empfänger gesehen habe.
Wer da nicht aufpasst, hat sich beim ersten Einbau schon die Antennenkabel versaut.
Wahrscheinlich ist deswegen bei ~150m Entfernung mein Modell beim Erstflug mit FrSky in den Fail-safe gegangen...aber da ist auch noch was anderes faul.

Gibt auch keinen Hinweis dazu in der sehr kurzen Anleitung.
Da muss man dann wohl mit Heißkleber o.ä. ran...ganz toll.

Also FrSky Nutzer, aufpassen und am besten selbst eine Zugentlastung/Knickschutz z.B. mit Heißkleber anbringen.

@Engel Modellbau und Technik gerne mal an FrSky weitergeben, ist durchaus ein Sicherheitsrisiko.

VG
Martin
PS. meine Reichweite und Linkstabilität ist auch mit neuen Empfängern und sauber verlegten Antennen ziemlich bescheiden, weswegen ich die X20s checken lassen werde. Solche Probleme sind mir in 10 Jahren Hott unbekannt gewesen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei den hott Empfängern hab es das auch lange Jahre nicht. Irgendwann wurde dann mal der Knickschutz in Form von Gummitüllen eingeführt.

Torsten
 
Im Gegensatz zu Spektrum hatte ich bei Frsky noch keine Probleme mit beschädigten Antenne. Bei meinen AR620 und co. sind die Antennen der Reihe nach beim Eingang in das Gehäuse abgebrochen.

Man sollte aber generell beim Umgang mit Antennen aufpassen.
 

justme

User
Ich weiß nicht ... FrSky Empfänger sind schon viele Jahre auf dem Markt und jetzt magst Du eine Warnung wg. fehlender Zugentlastung und Knickschutz aussprechen? Mir zumindest ist nicht klar wem das nutzen könnte. Einen fehlenden Knickschutz gibt es nicht nur bei einigen FrSky-Empfängern. Daran sparen auch andere Hersteller. Es ist mir aber auch nicht klar warum, scheint es doch ein geringer Kostenfaktor zu sein.

Wegen Deiner mangelnden Reichweite lohnt sicher ein eigener Thread. Das liegt ganz sicher nicht an FrSky, X20 oder den Empfängern. Da ist wirklich was anderes faul. Bevor Du den Sender einschickst empfehle ich einen eigenen Thread zum Thema. Liefere dazu gleich ein paar Infos mit: welches Protokoll? Warum hattest Du keine Warnungen? Bilder von Einbau im Modell verfügbar? Reproduzierbar im RangeTest? Kann die X20 zwischen interner und externer Antenne umschalten?
150m Reichweite hatte ich schon (versehentlich) ganz ohne Empfängerantennen geschafft. Mit sicherer Landung nach Warnungen und ohne das Failsafe zugeschlagen hätte.
 

taeniura

User
Für Leute die von anderen Marken umsteigen ist die Info wohl durchaus relevant, auch wenn der Umstand vielleicht schon immer so ist.
Bei Jeti, Hott etc ist das einfach technisch besser gelöst.
Der Knickschutz soll ja nicht das Kabel selbst schützen, sondern die Verbindung zum Stecker.
Das ist leider einfach ein unnötiger designfail:
20220321_181039_copy_900x1600.jpg
 
Nur ein Frsky Nutzer schafft es bei einem antennenlosen Spektrum Empfänger wie dem AR620 reihenweise die Antennen abzureißen!
Was willst du jetzt damit sagen?
Man kann ja schon mal mit den Bezeichnungen durcheinanderkommen.
Ich habe übrigens kein Problem mit Spektrum, sondern nutze nach wie vor meine alte DX8 g1, wenn auch nur noch selten.
 
Kann ich bestätigen! Bei meinem Frsky R8 Pro wurde auch schwaches Signal gemeldet, bis die Telemetrie einmal weg war und das Modell sanft im Feld gelandet ist…Signal komplett weg. Die Antennen hingen nur lose im Gehäuse, waren nicht mehr auf Platine gesteckt. Habe sie einfach an der breiten Seite des Empfängers mit einem Streifen Tesa festgeklebt, somit auf Zug entlastet.
Engel hat mir auf Nachfrage per email zur Sicherung der Stecker im Bild Pattex Classic oder Heißkleber empfohlen.

Service von Engel ist meiner Erfahrung nach immer gut und schnell.
 

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Marcus M

User
Gesichert sind die Antennen bei (vermutlich allen) aktuellen Archer RXen
1647897182693.png


Der "böse Zwilling" hat einen Knickschutz aber keine Sicherung des Steckers auf der Platine
 
Zuletzt bearbeitet:

s.nase

User
Solche kleinen HF-Stecker sind nur für starre Kabelverlegung in einem geschlossenen Gehäuse konzipiert. Sind also völlig ungeeignet als Antennenstecker für eine externe Antenne. Selbst wenn sie mit einem Klebstoff Popel gegen Bewegungen oder Vibrationen "gesichert" sind, haben sie immer noch schon von Hause aus nur sehr bescheidene HF-Fähigkeiten.

Der Grund warum diese kleinen HF -Stecker trotzdem so oft in unseren Empfängern zu finden sind, ist wohl auf den AnwenderWunsch zurück zu führen, die Antennen einfach ohne Lötkolben tauschen zu können.

Meiner Meinung nach tauscht man damit aber nur "Anwenderfreundlichkeit" gegen mangelhafte Funktion. Daher löte ich das Koaxialkabel wenn möglich direkt ohne Stecker auf der Leiterplatte an. Zur Not auch, indem ich den SMD-Stecker auf der Leiterplatte auslöten, um genug Platz zu schaffen. Manchmal finde man auch einen Antennentestpunkt auf der Leiterplatte, so das man sich das Auslöten des SMD-Steckers sparen kann. Ohne etwas SMD Löterfahrung sollte man aber lieber die Finger davon lassen.


 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Welche Empfänger(marke) hat sowas überhaupt
Ich würde sagen Multiplex bei den RX7 und RX9 da wird ein Knickschutz
und Zugentlastung auf die Leitung vulkanisiert.

Übrigens bei den billigen TH 9 Empfänger von Turnigy wird die Antenne festgelötet.
Bei Frysky habe ich auch Knickstellen aber eher an den Antenne mit der Dipolplatine.

Gruß Bernd
 

s.nase

User
Knickstellen oder Quetschungen verschlechtern die Funktion solcher dünnen Koaxialkabel deutlich. Wie weit die vorhanden Reserven in der Empfänger Elektronik das abfangen oder ausgleichen kann, weis ich nicht. Dazu habe ich von den Empfänger Chipsätzen zu wenig Ahnung. Aber eine Auswirkung hat die Fehlbehandlung dieser Koaxialkabel auf jeden Fall.

Das gild auch bei der Verlötung des Koaxialkabels auf der Empfängerplatine. Garde bei billigen Empfänger sind die Koaxialkabel oft sehr lieblos wie ein Klingeldraht angelötet, weil das halt per Handarbeit geschehen muß. Ein Negativbeispiel sieht man hier. Erste Verbindungsfehler(erhöhte Latenz) entstanden bei dem Empfänger auf Bodennähe schon nach 150m.

Da die SMD HF-Stecker maschinell aufgelötet werden, entstehen dabei seltener Fehler, als beim händischen Verlöten unter Zeitdruck.
 

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