Eigenkonstruktion Horten mit Kolibri

[andrecillo]

Hallo,

ich wollte kurz berichten, daß Paul (Jetpaule) und ich seit einigen Wochen ein ganz spezielles gemeinsames Projekt angegangen haben. Es handelt sich um eine semi-scale Schapel SA-882 in 1:5 angetrieben von der neuen Kolibri-Turbine (25 N). Die Spannweite beträgt 2,08 m:




Es handelt sich um eine komplette Eigenkonstruktion, d.h. nur ein Umriss und ein paar Fotos des Originals waren verfügbar. Der Flieger ist eine sogenannte Horten, d.h. die Stabilität um die Quer- und Hochachse entstehen durch Pfeilung und Schränkung (sowohl geometrische wie auch aerodynamische). Das bedeutet sie hat kein Leitwerk, weder Höhe noch Seite . Das macht das Projekt natürlich sehr besonders. Zusätzlich wird der Flieger fast komplett in Holz gebaut (mit 0,6 mm Birkensperrholzbeplankung).

So sieht der Flieger momentan aus (Beplankung noch nicht zugeschnitten):



Noch fehlt mindestens ein Monat Arbeit bis sie Luft schnuppern kann...

Die Idee der Turbo-Schapel entstand aus einem kleineren Elektroprojekt:
http://www.vimeo.com/9548749
http://www.vimeo.com/12061881

Diese Konstruktion hat schon Geschwindigkeiten von mehr als 230 km/h erreicht. Die Turbinenversion ist etwas langsamer ausgelegt, sollte aber trotzdem bis zu 300 km/h erreichen können. Paul wird es schon noch rausfinden

Wir halten Euch am laufenden!

Viele Grüße,

Andrés

 

[Dirk Böhle]

Hallo, ich hatte vor ca. 1,5 Jahren das selbe vor, nur wollte ich vom Nurflügelpapst Robert Schweißgut aus Östereich Weißenbach einen 4m Horten nehmen.
Robert fand die Idee nicht so gut, da der Horten aus mehreren(Profil..)Gesichtspunkten nicht geeignet wäre.
Ruft den R.Schweißgut mal an, der versteht wirklich was davon und sei es nur die Schubachse die man abfragt.
Gruß Dirk

 

[andrecillo]

Hallo Dirk,

danke für Deine Bemerkungen. Ich habe mir seine Seite angesehen und fand so auf Anhieb nicht eine einzige Horten (nur Pfeile bzw. Bretter). Welche wolltest Du den ausstatten?

Ansonsten teile ich der Meinung von Robert nicht. Ich sehe keinen Grund um nicht eine gut ausgelegte Horten mit einer Turbine auszustatten. Die Schubachse kann ich am besten selber berechnen

Viele Grüße,

Andrés

 

[Dirk Böhle]

Mag ja sein das die Aussage seinen Horten betrifft und nicht Euren.
Entschuldige das ich dir was geraten habe-kommt nicht wieder vor.

Gruß Dirk

 

[Dirk Böhle]

Da

Da

http://www.wing-tips.at/Portraet/Hortenfluegel/hortenfluegel.htm

Gruß Dirk

 

[andrecillo]

Mag ja sein das die Aussage seinen Horten betrifft und nicht Euren.
Entschuldige das ich dir was geraten habe-kommt nicht wieder vor.

Ich meinte das nicht so. Ich freue mich über Tipps und Bemerkungen, aber ich wüsste nicht wieso Robert Schweissgut durchs Telefon mir mehr zu meinem Entwurf sagen könnte als ich selber weiß bzw. berechnen kann .

Zitat:
http://www.wing-tips.at/Portraet/Hor...tenfluegel.htm
Gruß Dirk

Da war ich wohl auf einer anderen Seite. Schick! Etwas hoch gestreckt für eine Turbine (Flattergefahr). Ich denke für solche Anwendungen sind weniger gestreckte Horten besser geeignet. Die Schapel hat z.B. Streckung 7, während die im Bild eher 15 bis 20 haben. Deswegen sind diese eher Segler als Motormaschienen. Vielleicht meinte das Robert?

Viele Grüße,

Andrés

 

[rootmachine]

Schön

Schön

Sieht interessant aus! Bin auf den Erstflug gespannt

 

[andrecillo]

Ja, auf den Erstflug bin ich auch sehr gespannt. Bis dahin sind aber noch so einige Baustunden fällig Immerhin konnte sie Gestern das erste mal draussen Luft schnuppern:




Viele Grüße,

Andrés

 

[andrecillo]

Beplankung Unterseite

Beplankung Unterseite

Hallo,

die Kerosintanks und Servos sind endlich eingebaut. Es kann mit der Beplankung der Unterseite angefangen werden. Am besten fängt man mit den Rudern an:



Wenn die Unterseite beplankt ist, kann ich mit dem "Rumpf" weitermachen. Eine Turbine zum Anpassen hat uns freundlicherweise Martin Lambert für einige Zeit ausgeliehen. Leider ist es eine ohne Anlasser, was das Anpassen nicht vereinfacht...

Viele Grüße,

Andrés

 

[Jetpaule]

Tankeinbau

Tankeinbau

Hallo Andre,

machmal bitte Bilder von den Tanks.

Gruss Paul

 

[andrecillo]

Paul,

aber klaro:





Es sind zwei 300 ml KAVAN Tanks. Die Standard verschlüsse habe ich gegen die Benzinverschlüsse gewechselt, damit sie besser Kerosintauglich sind. Die schwarze Striche markieren die Schwerpunktlage. Mit der Tanklage veränadert sich der Schwerpunkt im Fluge nicht viel.

Die Tanks sind zwischen einem 4 mm Pappelsperrholzbrett und zwei Kiefernleisten 10x2mm geklemmt und mit Kleber fixiert. Wenn es zu einer Belastung kommt, dann ist diese bei einer harten Landung und zwar nach vorne. Wenn es zu einer Belastung nach hinten kommt, dann haben wir sowieso andere Probleme

Die zwei Schläuche sind die jeweilige Überlaufe der Tanks. Erst hatten wir ja gedacht diese nach hinten zum Schubrohr zu führen. Mir kam aber der direkte Weg besser vor (weniger Schweinerei und weniger Schläuche).

Vor den Tanks (hinter dem Holm) befindet sich ein Bereich für RC, Elektronik, Pumpe und Batterie. Davor ist eine "gepanzerte" Kammer für Ballast. Hortentypisch kommen ca. 300g Ballast rein. Das is der Preis der Pfeilung und des geringen Hebelarmes. Tortzdem werden wir eine Flächenbelastung von ca. 50 bis 55 g/dm² erreichen.

Viele Grüße,

Andrés

 

[andrecillo]

Etwas weitergekommen

Etwas weitergekommen

Hallo,

die Unterseite ist komplett beplank, die Nasenleiste aus Kiefernholz angebracht und zurecht geschliffen, die Rumpfspannten sind auch dran und beplank. Nun sind die Lufteinlässe dran




Viele Grüße,

Andrés

 

[tridente]

Hallo Andres,

bitte weiterschreiben. Ich verfolge Dein Projekt mit Spannung.

Grüße
Andreas

 

[Jetpaule]

Kolibri 2.7 er

Kolibri 2.7 er

Hi Andrés,

Die neuen Kolibri-Turbine (25 N),kommt am 27.07.2010 Angedüst.....

Gruss Paul

 

[andrecillo]

Hallo,

@Andreas: Danke! Mach ich gerne.

@Jetpaule: Super Nachrichten . Auch mit der neuen gefrästen Halterung??? Bis dahin wird der Rumpf soweit sein, daß man sie einbauen kann/muß

Viele Grüße,

Andrés

 

[UweH]

Hallo Andrés,

Glückwunsch zum Geburtstag.

Gruß,

Uwe.

 

[airforce-one]

Hallo Andrés,

tolles Projekt. Prüfe aber bitte nochmal die Einbaulage der Tanks.
Hatte mal bei einem Delta das Problem, dass der Sprit im Steigflug,
bei weniger als halbvollen Tanks, nach hinten lief, sich dadurch der
SP in Richtung hecklastig verschob und dadurch das Modell in ein
nicht mehr auszuleitendes Rücken-Flachtrudeln überging.
Meiner Meinung nach sollten deshalb und besonders bei etwas
"kritischen" Modellen, die Tanks direkt vor den SP. Zudem käme
Dir diese Einbaulage noch etwas zugute (bezgl. Nasenblei). Bei solch
kurzen Tanks, wie Du sie hier verwenden möchtest, macht sich die
SP-Änderung -volle/leere Tanks auch wohl nicht sonderlich bemerkbar.

Grüße
Peter

 

[andrecillo]

Hallo Peter,

danke für die Bemerkungen. An sich habe ich die Schwerpunktverschiebung durch die Tanks rechnerisch vorher abgeschäzt. Sie war nicht besonder groß. Deshalb hatten wir auch zwei Tanks vorgesehen. Der SP sollte sich weder in der Längs- noch in der Querachse viel ändern.

Das Problem wenn man ca. die 400g Sprit vorm Schwerpunkt einbaut ist, daß sich im Laufe des Fluges der Schwerpunkt nach hinten verschiebt. D.h. man spart nicht wirklich Blei, weil der Flieger noch mit fast leeren Tanks genug Längstabilität aufweisen muß. Es gab auch den Vorschlag die Tanks hinterm Schwerpunkt zu setzen damit das Flugzeug mit der Zeit kopflastiger wird und durch die Trimmung die Gleitzahl etwas kleiner wird. Sozusagen als Schwerpunkt-Bremse. Der Abstand der Tankmitte zum SP hätte sage und schreibe 140mm sein müssen um zwei Gleitpunkte weniger zu haben. Das wäre rein geometrisch nicht möglich gewesen.

Konkret zu den von Dir geschilderten Fall. Seien die Tanks am Schwerpunkt, d.h. der Flieger ist mit leeren und vollen Tanks ausgewogen. Nun habe das Flugzeug betank eine Masse von 3,5 kg und leer von 3,1 kg. Nehmen wir an die 200 g Sprit (die Hälfte) würden sich im Flug soweit nach hinten verschieben wie möglich. Die Tanks sind grob 120 mm lang, d.h. der Schwerpunkt der Hälfte des Tanksinhalts wäre im verschobenen Zustand ca. 30 mm vom Flieger-Schwerpunkt entfernt. Verschieben sich die 200 g Sprit 30 mm nach hinten, dann ist der neue Gesamt-SP

(0 mm * 3,1 kg + 30 mm * 0,2 kg) / 3,3 kg = 1,8 mm

also Pi mal Daumen 2mm hinter dem originalen SP. Meine moderne "Glaskugel" - manche nennen es auch Computer - sagt, daß es vollkommen unkritisch ist. Also doch besser die Tanks am Schwerpunkt lassen damit der Verbrauch sich neutral auf die Flugeigenschaften wirkt

Du hast aber schon Recht. Bei lange Colaflaschen bzw. an Flieger bei denen der Sprit einen Großteil der Masse ausmacht kann ich mir schon durchaus vorstellen, daß es problematisch ist

Viele Grüße,

Andrés

p.s. @Uwe: Danke!

 

[Jetpaule]

Geburtstag.

Geburtstag.

Hallo Andrés,

auch von Biggi und mir,Glückwunsch zum Geburtstag.


Gruss Paul

 

[rootmachine]

Happy Burzeltag!!!!

Happy Burzeltag!!!!

Alexandra und ich sagen auch
ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!

LG,
Micha