Es gibt ja paar so Sachen, die man mir nicht vorwerfen kann... zum Beispiel, dass ich übereilt an Bauprojekte rangehe.
Nichtsdestotrotz werde selbst ich dann irgendwann mal fertig. Also, nicht fertig mit dem Modell (obwohl, irgendwann sicher sogar das), aber immerhin fertig mit Lack und Folie. So sieht der Finstermann jetzt aus:
Von oben:
Verzichten musste ich gegenüber dem ursprünglichen Layout auf die durchlaufende Beklebung der Profilnase - die Folie ist zwar extrem flexibel, aber bei konkaven Rundungen nützt das nicht viel.
Bei der Bauchseite konnte ich mich an den ursprünglichen Plan halten:
Das war auch für mich das erste Mal, dass ich mit gegossener 50µ-Folie gearbeitet habe. Sehr, sehr eigen, aber auch sehr gut. Die Folie schmiegt sich so eng an den Untergrund, dass selbst die Rillen zwischen den Drucklayern oben mit abgebildet werden. Dadurch haftet sie trotz geringerer Klebkraft (so ca. 12-14 N) genauso gut wie die 75µ-HiTack-Folie mit 20 N.
Vor der Folierung habe ich die Oberflächen mit zwei (beim Rumpf drei) Schichten glänzendem Klarlack gesprüht. So ist die rauhe PA12-CF-Oberfläche ziemlich glatt und geschlossen und vor allem abwaschbar. Allerdings macht der Glanzeffekt in Verbindung mit der Struktur das Fotografieren zur undankbaren Aufgabe - wenn man mal ein gleichmäßiges Licht draufsetzt, sieht der 3D-Druck natürlich wellig aus, weil schon der kleinste Unterschied in der Reflexionsrichtung die Lichtmenge krass moduliert.
Jetzt muss ich "nur noch" Motor und RC einbauen (also die Schritte, die letztlich immer viermal so lange dauern, wie man eigentlich gedacht hat). Und dann gibt es keine Ausrede mehr, dann muss ich wohl raus auf die Wiese damit...
Tschöö
Stephan