Servus
Bin zwar nicht der Claus, aber kann auch helfen.
Das Modell ist im Prinzip eine E3, da laufen die Seile auch bescheiden.
Ideal wäre es von den Anlenkpunkten an den hinteren Holmen im rechten Winkel zum Spannturm
und unten auch im rechten Winkel zum Antriebshebel. Bei der Bleriot ist das schön gemacht.
Auch die Höhe des Spannturms und auch unten die Höhe des Antriebsturms spielt eine Rolle.
Ideal wäre wenn die Seile im Quadrat laufen würden.
Wenn man also von vorne oder hinten auf das Modell sieht Spannturm,Anlenkpunkte in den Flächen und der Antriebsturm ein quadratisches Laufbild der Seile ergeben würden.
Geht aber allein schon wegen der Fahrwerkshöhe nicht.
Dann wird beim Original oft auch noch der Antriebshebel falsch herum eingebaut.
War halt damals so.
Bei der Bleriot ist der Hebel richtig rum als als T eingebaut.
Die Steuerseile greifen maximal weit vom Rumpf an.
Bei der Fokker und auch bei der Hübner die ich gerade Baue ist der Hebel falsch herum eingebaut.
Kein T sondern ein T auf dem Kopf stehend.
Also großer Turm und kleiner Antriebswinkel.
Ist aber bei Scale Modellen halt so, wie es die Jungs damals gebaut haben.
Damit müssen wir leben.
Einen Punkt hat Claus schon angesprochen, die Anlenkung aus den Rumpf heraus über Stahldrähte und nicht über Seile ausführen. Ein Seil "schiebt" halt nicht, ein Stahldraht schon, damit wird schon ein bisschen Steuerweg gewonnen.
Die Sache beginnt eigentlich schon beim Bau des Modells.
Der hintere Holm muss eben weich gebaut werden, auch die Endleiste muss sich biegen können.
Alle Kräfte die man hier braucht um die Fläche zu verwinden muss nachher das Steuerservo aufbringen.
Dann die Bespannung, so weich wie es geht, hier ist eine trommelharte Bespannung fehl am Platz.
Ich bespanne mit Koverall, da kann man die Härte schön einstellen, nur ein oder zweimal mit verdünntem Spannlach dann nur noch Porenfüller.
Und zum Schluss noch der in meinen Augen wichtigste Punkt.
Es muss Schränkung eingebaut werden, idealerweise so viel, dass bei Ausschlag nach unten eine unwerwundene Fläche entsteht. Ich glaube Claus hat es weiter oben schon mal angesprochen.
Das sollte aber schon beim Bau mal wieder berücksichtigt werden, da es eben wegen der Verwindung innen mehr Anstellwinkel braucht.
Hier der ideale Audbau für Verwindung.
Vorne verkasteter Holm, hinten nur ein Rohr und die Endleiste aus Stahlseil.
So wirds richtig "wabbelig" :-))
Und die "falsche" Ausrichtung des Steuerhebels.
An dem Dreieck greifen die Steuerseile aus dem Rumpf an, an dem nach links herausstehendem Rohr die Steuerseile zu den Flächen. Die Höhe von dem Drehpunkt unten zum Angriffspunkt der Flächenseile wird verschenkt.
Gruss Franz