Hallo,
bei mir hat sich in den letzten Wochen auch mal wieder etwas getan, zwecks Sperrholzrumpf.
Dazu mal ein paar Fotos:
Hier sieht man einigermaßen, wie mein neuer Rumpf aufgebaut ist: Die Seitenteile bestehen aus 0,8mm Birkensperrholz, vorne ist ein Stückchen Abachi mit vorgesehener Bleikammer eingeklebt. Die Spanten sind aus 2mm Birke, die Eckleisten aus 2x2mm Balsa. Am Kabinenbereich ist noch mit Sperrholz 2mm Birke verstärkt, die Aufdoppelung für die Flügelauflage ist noch nicht eingeklebt.
Hier ist alles schon zusammen gebaut. Oben und unten ist 2mm Balsa quer aufgeleimt. An den neuralgischen Punkten (z.B. Kabinendeckel usw.) ist entweder mit 2mm Birke oder Ceiba verstärkt.
Für den ganzen Rumpf habe ich nur eine 0,8mm Birkensperrholzplatte für 5€ beim Himmlischen gekauft, woraus man bestimmt noch 4 weitere Rümpfe bauen kann. Bei den Rumpfober- und Unterseiten habe ich Restbalsa verwendet. Die Leitwerke sind zu 90% aus dem super guten 4mm Restbrett gebaut, aus dem der Sepp die PURITO-Leitwerke gefräst hat. Bei der momentanen (??) Balsa-Knappheit muss man ein wenig improvisieren.
Der Rumpf ist sehr schlank geworden aber macht einen sehr festen Eindruck. Das Gewicht des flugfertigen Rumpfes ohne HLW (13g) beträgt nur 159g, wobei ich denke, man kann sogar noch etwas Blei aus der Nase nehmen. Übrigens habe ich einmal genau gewogen, was die ORASTICK-Folie wiegt, nämlich genau 4g.
Es geht eng zu aber alles ist geordnet und gut von oben zugänglich. Die Servos (hier KST 08) habe ich wie bei fast allen meinen RES-Modellen in Schrumpfschlauch eingeschweißt und an die Rumpfseite angeklebt. Ein evtl. Wechsel würde nur einige Minuten dauern. Der Rumpf sieht hier übrigens irgendwie etwas schief aus, ist aber kerzengerade!
Auf den verstellbaren Hochstarthaken möchte ich nicht mehr verzichten, besonders wenn man evtl. auf einem Rumpf verschiedene Flügel fliegen will, ist er sehr hilfreich. Es wurde hier innen natürlich mit Sperrholz 2mm verstärkt.
Auf diesen Rumpf könnte ich mindestens 5 verschiedene Flügel von mir aufschrauben, wo die Abstände der Flächenverschraubungen alle gleich sind und die auch alle fast identische Profilunterseiten haben. Dieser Rumpf ist aber hauptsächlich für den abgebildeten BABA Comp.-Flügel vorgesehen, den mir Jo Schuster noch gefräst hat. Für mich ist dieser Baba-Flügel besonders bei Wind, immer noch erste Wahl.
Das Heckrohr ist übrigens vom Sepp (SETA).
Hoffe, ich konnte hier einigermaßen zeigen, wie man einen einfachen Sperrholzrumpf ohne Fräse/Laser auslegen kann und vielleicht dem einen oder anderen ein paar Tipps mitgeben. Man muss das nicht so bauen – reine Balsa-Rümpfe sind sicherlich genauso gut geeignet. Ein solcher Rumpf ist sehr schnell herzustellen und kostet sehr wenig und er ist sehr stabil. Gewichtsmäßig liege ich in einem sehr guten Bereich, denke ich. Auch für Ballast ist eigentlich genug Platz unter dem Flügel vorhanden, trotz minimalem Querschnitt.
Viele Grüße
Dietmar