Das erste Mal.

Immer wenn ich bei uns zum Fenster rausschaue kann ich einen Damm von einem geführten Fluss sehen.
Die höchste Stelle der Dammkrone hat bestimmt 5m und da ich unter der Woche nur bedingt meine schnelleren Flieger fliegen lassen kann und diese Dammkrone nur 400m weg ist lag der Gedanke nahe einen kleinen Segler zu bauen.
Nach langen mitlesen in verschiedenen Foren kristallisierte sich der Spinnin Birdy vom Andreas Decker heraus.
Gute Baukastenqualität und eine scheinbare gute Performance. Und so kam es es ich eines Tages einen neuen Baukasten kaufen konnte. Dieser war, wie schon vielfach berichtet von einer tollen Qualität aber ich würde, glaube ich, nichts mehr mit dem für diesen Baukasten empfohlenen Seku machen. Soviel Probleme trotz Ventilator und Maske :-(
Nun Gut.
Auf jeden Fall war der kleine Flieger dann fertig und ich kann sagen das er mir wirklich gelungen ist. Alles gerade und schön mit einem gelbtransparenten OraCover Lite ohne Falten gebügelt.
Graupner SH Empfänger und MicroServos rein und einen passenden 100mAmp 1S Akku rein. Schwerpunkt auf das angegebene Maß eingestellt und ab ins Auto um auf einer dicken fetten Wiese die ersten Versuche zu machen. Nach dem ersten Wurf zarten Wurf waren die Augen groß.
Der Flieger zog steil in den Himmel. Ja, was war das denn?
Im Auto rumgekuschtelt und zwei Münzen gefunden und gleich neben den Akku geschoben. Der zweite Wurf war deutlich besser aber so wie ich es mir vorgestellt hatte ging es nicht. Man muss dazu sagen das ich von dieser Art Flieger keinerlei Ahnung habe.
Daheim habe ich dann den Einstellwinkel geändert indem ich eine dicke Pappe (1,5mm) unter die Flächenschrauben gelegt habe und damit war dann alles viel besser.
Am nächsten Tag war dann etwas mehr Wind und ich bin auf die Deichkrone geklettert. Zwischen den Bäumen waren etwa 30m Platz und nach einem zarter Wurf flog der Spinnin Birdy los. Einfach so!
Die Freude war riesig als alles so funktionierte wie ich es mir vorgestellt hatte. Der kleine Flieger musste allerdings flott von rechts nach links geflogen werden da es schon rechte Windig war.
Nach 20min wollte ich allerdings landen und vor dem Hang habe ich es irgendwie nicht hinbekommen so langsam zu werden um den Flieger in einen Stück zu landen. Dann kam mir der Gedanke ins Lee zu fliegen was ich auch gemacht habe. Allerdings war die Deichkrone lediglich ~ 3m breit und es kam wie es kommen mußte.
Der Flieger landete an der Kante und rutschte ins Wasser……….und ich nichts wie hinterher.
Nur etwas Wasser in der Rumpfnase ansonsten nichts passiert.
Aber ich habe Blut geleckt.
Zwei Tage später sind wir in die Oberpfalz gefahren und ich habe dann meine ersten vorsichtigen Drehdinger gemacht aber das war auch nichts. Der Flieger ist wie eine Apollorakete senkrecht hoch und nach links abgebogen.
Ich bin Linkshänder muss aber mit rechts Werfen da an der linken Hand zwei (die wichtigen) Finger kaputt sind.
Immerhin habe ich bei einem straffen Wind mehrere Flüge zwischen 2min und 10min an einer Bodenwelle hinbekommen und vereinzelt sind mir auch die Drehdinger mit dem richtigen Zeitpunkt des loslassen gelungen.
Nun aber verstehe ich langsam die Sucht etwas zu finden was den Flieger irgendwie oben hält.
Inzwischen habe ich alles in der Gegend an Bodenwellen ausprobiert aber ein konstanter Flug über eine längere Zeit ist mir nicht gelungen zumal ich noch immer mit dem Schwerpunkt rumspiele der meiner Meinung nach zu weit hinten angegeben wurde. Andererseits habe ich nie über Schwerpunktprobleme oder Einstellwinkel am Spinnin Birdy gelesen so dass ich diese Thematik bei mir anfangen werde zu suchen.

Was bleibt nun an Erkenntnis nach ~50 versuchten Drehschleuderdingens und ~100 Speerwurf ähnliche Würfe?

Diese Art Fliegerei ist derart faszinierend das ich es intensivieren werde und hoffe in Kürze eine Thermikblase zu finden um den Erfolg des „Obenbleibens“ am Abend mit einem herrlichen Lengenfelder Kupfer Spezial feiern zu können.
Es macht mir großen Spaß auch wenn mein linker Arm sich vom Speerwerfen anfühlt als hätte ich mit KingKong Armdrücken gemacht.

Gruß Uwe
 
Das erste Mal.

Hallo Uwe,

freut mich sehr das zu lesen.
Da kann man nur sagen, weiter so!
Zum Spinning Birdy kann ich nichts sagen ich habe einen/e Elf von Vladimirs.
Er ist um einiges leichter und dadurch ist es einfacher bodennahe Thermik zu finden
und zu nutzen. Allerding taugt er nichts für den stammen Wind an der Küste.

Gruß
Karlheinz
 
und hoffe in Kürze eine Thermikblase zu finden um den Erfolg des „Obenbleibens“ am Abend mit einem herrlichen Lengenfelder Kupfer Spezial feiern zu können.

Gruß Uwe

Und genau das ist heute passiert!

Nach bestimmt dreißig Versuchen bei widrigen Verhältnissen wurde der Flieger heute nicht größer wie gewohnt sonder kleiner nachdem ich einen Flächenwackler hatte und im Glauben dass das Thermik sein müsste entsprechend zart eingedreht habe.
In kleinen Kreisen mit der Thermik mitwandernd hat der brave Birdy einige Meter Höhe gemacht und konnte mich gut 15 min mit ein paar kleinen Anschlussblasen halten.

Unglaublich wie man sich Happy fühlen kann wegen einer Thermikblase aud die ich früher nie geachtet habe.

Gestern hatte ich fast 60min Flugzeit an meinem Damm aber so eine Thermik reizt deutlich mehr.

Ich werde noch ein wenig mit meinem Birdy weiterüben und mir dann zum Juli einen Strike kaufen.

Gruß aus Erding

UWE
 
Birdy

Birdy

Hallo Uwe.
Mit dem Spinnin Birdy hast Du eine sehr gute Wahl getroffen. Der wird Dir noch viel Freude bereiten. Für mich ist der Birdy in der 1 Meter Ware immer noch das Beste für den Einstieg in die F3K Sparte. Er mag vielleicht etwas schwerer sein als andere Meterteile, aber er ist robuster und im Schadensfall auch besser zu Reparieren. Außerdem ist die Flugleistung wie bekannt .....einfach spitze:cool:. Ich habe selbst damit angefangen und es lagen immer ein Sixpack Birdys auf dem Rücksitz im Auto... Für alle Fälle;):)
Tach noch
Dieter
 

Eifel

User
Hallo zusammen,

Ihr habt mir den Mund wässrig gemacht und ich würde gerne einen Spinning Birdy kaufen. Wo kann man denn den Bausatz noch beziehen ???

Viele Grüße

Carsten
 
Resümee

Resümee

Ich werde noch ein wenig mit meinem Birdy weiterüben und mir dann zum Juli einen Strike kaufen.

Gruß aus Erding

UWE

Ich habe meinen Birdy gedreht, geschleudert und immer weiter.
Hatte noch einige schöne Flüge, vor allem am Hang, wußte aber das es nun weitergehen muss.
Nun nenne ich den Strike2 Pro seit einigen Wochen mein Eigen und hatte mit diesem genialen kleinen Flieger die richtigen tollen Themikerlebnisse.
Mehrfach über 100m und oft auf 50m Höhe.

Aber etwas fehlt noch.

Ich kann lesen und üben, habe aber noch immer das Gefühl das etwas nicht rund läuft.
Mit dem werfen klappt es ganz gut. Der Flieger geht Straight und Bolzengerade hoch und erreicht ziemlich zuverlässig immer zwischen 32m und 38m. Ab und an, je nach Untergrund und meinem Schuhwerk auch über 40m.

Das saubere Einkreisen in Thermik, vor allem wenn es nicht Windstill ist, macht mir Probleme und nun wollte ich einmal in die Runde Frage ob ein DLGer aus dem Erdinger Raum oder Neumarkter Raum kommt, bei dem ich es einmal abschauen kann oder der mir Tipps und Tricks geben kann.

Gerne auch als PN

Gruß UWE
 
Done

Done

Das saubere Einkreisen in Thermik, vor allem wenn es nicht Windstill ist, macht mir Probleme und nun wollte ich einmal in die Runde Frage ob ein DLGer aus dem Erdinger Raum oder Neumarkter Raum kommt, bei dem ich es einmal abschauen kann oder der mir Tipps und Tricks geben kann.

Gruß UWE



Meine Frage nach Hilfestellung wurde erhört.

Ich bin für einige Stunden in das wunderschöne Gebiet um Kirchdorf gefahren.
Ein sehr hilfsbereiter Wettbewerbsflieger hat mir ein wenig unter die Arme gegriffen und mit Tricks und Tipps weitergeholfen.
Am späten Nachmittag hatte ich einiges seiner Empfehlung am Flieger und Sender bereits umgesetzt und gleich Daheim ausprobiert.
Nun geht es noch nicht perfekt aber die Qualität des Fliegens hat sich deutlich gesteigert. Es sieht nicht mehr aus wie ein Wellensittich mit Schlagseite. :-)
Als Belohnung hatte ich mehrere Würfe mit einem tollen Thermikanschlüssen und einige wo ich mich eine ganze Weile zumindest halten konnte.
Das nur weil ich sauberer Fliege, durch die neuen Einstellungen die richtige Speed halten kann.

Für mich toll zu sehen die Hilfsbereitschaft und was Änderung, als Tipps sehr nett und gut rübergebracht, ausmachen.


Gruß UWE
 
Zu Ostern eine Strike Geschichte

Zu Ostern eine Strike Geschichte

7 Monate später drehe ich mich noch immer im Kreis.
Durch den Sommer, Herbst und Winter.
Inzwischen hatte ich kurz die Loola die ich aber verkauft habe um einen Fireblade (der bereits fertig ist und auf dem Rückweg mitgenommen wird) bestellen zu können.
Und so muss noch immer der kleine tapfere Strike (wirklich ein klasse Ding) herhalten und hat inzwischen schon viele viele Würfe trotz meiner bescheidenen Fähigkeiten ohne Kratzer überstanden.
Nun sind wir gestern zu meinem Schwiegervater gefahren der für alles was mit Technik zu tun hat auch zu haben ist.
Ich habe ihm den Strike gezeigt und er wollte ihn gleich heute fliegen sehen.
Gefragt - getan.
Meine Frau, mein Schwiegervater, der Hund, der Strike und ich haben einen Spaziergang gemacht.
Nach einer kurzen Weile kamen wir an den Rand der Wohnsiedlung zu einem kleinem begrasten freien aber hängenden Feld, was noch ein freier Bauplatz ist. Umgeben von Strauchwerk und kleinen Bäumen.
Knapp zwar aber es sollte gehen.
Sender aus dem Rucksack, die Schutztaschen von den Flächen und nach dem Einschalten und Funktionscheck den Strike auf die magische Zahl von 40m geworfen.
40m ist die Zahl über die nicht komme. Spinat, Nudeln, Bananen und viel Schlaf………all das hilft nicht.
War heute aber auch nicht nötig denn der Strike ist nicht nur gestiegen sondern den hat es regelrecht nach oben gebeamt.
Die Höhenansage zählte die Zehnersprünge schneller als ich Kreise fliegen konnte.
Bei 170m war ich mir nicht mehr sicher was der Flieger da so macht und habe die Höhe bis auf 30m abgeturnt nur um sofort woanders wieder einzusteigen und mit wenigen Kreisen bei 100m anzukommen.
Auch die 100m waren gleich abgeturnt.
Nach einem Anflug zwischen den Bäumchen durch ist es mir dann das erste Mal überhaupt gelungen den Peg zu greifen und den Flieger sofort wieder abzuschießen.
So habe ich heute einige wirklich tolle Flüge gemacht.
Meine Frau, vor allem mein Schwiegervater, der Hund, mein Strike und auch ich waren begeistert.

Frohe Ostern

Uwe
 
40 Meter Wurf ist sehr ordentlich.
Meine Erfahrung: - gerade zu Beginn einer Flugsaison - nicht auf etwaige Höhenmeter eifern, sondern die Wurftechnik sauber angehen.
Ein Wurf muß rund sein und wie Butter flutschen. Der Wurfvorgang muss wie selbstverständlich und stressfrei sein.
Nicht jeder Wurf gelingt gleich gut, die Quote der guten Würfe steigert sich automatisch.
Tipp: auf Wettbewerbe fahren. Mindestens als Zuschauer, und rein zufällig alles flugbereit im Auto dabei zu haben.... und einfach mal mitmachen!
 
40 Meter Wurf ist sehr ordentlich.

Über die 40m bin ich ja mehr glücklich als unglücklich. Es geht nichts kaputt und ausserdem muss ich ein wenig auf meine morschen Knochen aufpassen.
Ne ne, das geht in Ordnung, da habe ich kein Druck.
Ich staune immer nur wenn ich lese das jemand den Strike auf 70m befördert und stelle mit vor was für ein Dampf dahinter sein muss denn ich sehe mich auch nicht unbedingt als Schmachthaken.


Tipp: auf Wettbewerbe fahren. Mindestens als Zuschauer, und rein zufällig alles flugbereit im Auto dabei zu haben.... und einfach mal mitmachen!

Ja, das mache ich jetzt in Etsdorf. Da freue mich mich wirklich drauf!
Nicht nur das dabei sein sondern auch ein wenig spicken wie es die anderen machen.
Sicherlich kann ich einiges an Ideen und Erfahrung mit Heim nehmen und wenn es ganz gut geht auch entsprechend umsetzten.

Wo fliegst Du in Freising ?

UWE
 
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