Moin Zusammen
ich habe vor 3-5 Jahren auch angefangen meine Servokabel selbst zu Crimpen.
Dazu kaufte ich mir in Friedrichshafen auf der Messe bei Nessel die Zange mit den Blauen Griffen.
Anfangs kam ich damit überhaupt nicht klar. Ein Jahr später fand ich beim Regionalen Modellbauhändler, den es leider nicht mehr gibt, eine "Billige" Zange für kleines Geld. Ohne Ratsche usw.
Nach vielen Missglückten Crimpungen mit der "Teuren" Zange von Nessel und der "Billigen" Zange habe ich resigniert und wieder Verlängerungen verlötet. Das war mir als Rentner Heuer aber langsam zu Teuer.
Da ich 48 Jahre als Schlosser und Schweißer gearbeitet habe, dachte ich mir, dass musst du doch auch zustande bekommen.
Also, habe ich mir die Sache, bzw die Zangen mal genauer angeschaut und verschiedene Versuche gemacht.
Bei den Matrizen der Zangen, egal ob Teuer oder Billig, sind die Matrizen gleich gefertigt. Die eine Seite ist etwas kleiner im Durchmesser, die andere etwas größer.
Ich gehe da folgendermaßen vor.
Zuerst wird die Isolierung von Kabel auf 4-5mm entfernt, nicht mehr. Anschließend die Litze mit den Fingern etwas verdrillen, dann lege ich das ganze in den Pin und nehme eine kleine Spitzzange und rücke die beiden Nasen des Endes leicht zusammen, so dass die Isolierung leicht gequetscht wird. Die Zange nehme ich in die Linke Hand, mit der größeren Matrizenseite zu mir gerichtet. Dann lege ich die vorbereitet Litze mit der rechten Hand mit Pin mit der offenen Seite nach oben zwischen die Matrizen und drücke mit Gefühl das ganze zusammen.
Es kommt sehr wohl darauf an wie herum man die Pins in die Matrizen einlegt. Falsch herum wird alles krum und schief und passt nicht in die Stecker rein.
Für mich ist das Ergebnis gut, wenn nicht gar genau so gut wie die Maschinell hergestellten Verlängerungen. Zugtests waren durchweg gut ohne Fehler.
Die Pins mit Litze gingen ohne zu mucken und ohne Nacharbeit in die Stecker.
Die Tests mit der Teuren Zange stehen noch aus.