@Viktor
Also ein Winglet liegt so bei Hausnummer 5g Gewicht....
Wieso keine Wölbung ?
Ja das Profil ist superdünn, weshalb ich eine leichte Cobra im Wettbewerb problemlos bis 7-8 m/s Wind ohne Ballast fliege. Und bei Thermik fliege ich die Wölbklappen in Stellung Thermik "3" bei 10 mm Wölbung.
Super eng in Bodennähe kreisen überhaupt kein Problem, wenn Du mit einer leichten Cobra (1300 g = rund 14g/dm²) fliegst.
Spaß macht das Kurven fliegen dann mit Snap-Flap in entsprechender Schräglage bei Wind.
Und ja; mit Winglets "fühlt" sich die Cobra besser an und fliegt insgesamt ruhiger. Zahlen und messbares kann ich dazu aber nicht liefern...
Bei Null-Wind ist dann alternativ ein leichter Sensor trotz des ebenfalls dünnen Profils noch mal ein tuck langsamer und damit ein hauch angenehmer und präziser zu fliegen. Dafür ist dann aber der Geschwindigkeitsbereich einer Cobra bei viel Wind und ballastiert bis 2,2 kg absolut beeindruckend und gerade dann ist der Leistungsvorteil mit Winglets schon deutlich zu spüren.
Also ja, Winglets immer dann, wenn Du in einer spannweitenlimitierten Klasse fliegst..., was wir ja tun.
Die Stärke der Cobra aus meiner Sicht ist, dass Du sie auch bei viel Wind ohne Ballst fliegen kannst und damit bei entsprechend weit hinten liegendem Schwerpunkt aus dem Rückraum nach Hause kommst...
F5J und 3 m Spannweite passt aus meiner Sicht nicht erfolgversprechend zusammen. 3,5 m ist das kleinste was unter speziellen Bedingungen (Wind mit zerrissener bodennaher Thermik) und mit "aggressiven" Flugstiel in der Praxis auf Wettbewerben zu sehen ist. Ansonsten fliegen alle >3,8 m Spannweite...
Zitat Viktor... "Mir gehts es nicht um sinnloses meckern,
aber die Winglets an einem Wettbewerbsflieger haben mich schon stutzig gemacht - wie oben ausgeführt würde ich mehr Nach - wie Vorteile sehen, und sie richtig auszulegen ist ja auch nicht banal."
Die Cobra hat einen der größten Wettbewerbe mit über 100 Piloten in diesem Jahr bei sehr wechselhaften Wetterbedingungen gewonnen:
https://f3j.com/pages/results-samba-cup-2022
"banal...." ?
Banal ist bestimmt keins der Modelle bei Aer-O-Tec mit Jahrzehnte langer Erfahrung bei der Modellentwicklung und den vielen Erfolgen der Modelle in den verschiedenen Wettbewerbsklassen...
Zusammenfassend: Für mich ist die Cobra genauso wie der Sensor eines der Top F5J-Modelle, neben den anderen Top-Modellen der anderen bekannten Hersteller für solche Wettbewerbsmodelle. Wenn Du Dir die Ergebnisse der diesjährigen F5J-ECH ansiehst, dann sind dort alle Hersteller solcher Top-Wettbewerbsmodelle im Fly-Off mit Top-Piloten aus vielen verschieden Nationen vertreten. Es gibt keine Dominanz eines Modelles oder einer Nation. Und du gewinnst dort nicht, weil Du das eine oder andere Modell kaufst, sondern nur wenn Du ein entsprechend guter Pilot bist.
Leistungsmäßig sind diese Modelle "alle" auf dem höchsten Niveau. Je nach Wettbewerbs- und Wetterbedingungen hat das ein oder andere Modell eine Nuance Vorteil. Es liegt aber an Dir als Pilot herauszufinden, mit welchem all dieser Modelle Du Dich wohl fühlst. Und egal welches Modell, Du musst viele - sehr viele Flüge reinstecken, um Dein "optimales" Setup zu finden, was Du dann permanent für die verschiedenen Wetterbedingungen anpassen musst.
Ich für meine Teil fliege derzeit eben Cobra und Sensor und bin bei beiden von der Performance der extrem dünnen Profile beeindruckt.
Bei Null- und wenig Wind bevorzuge ich derzeit den Sensor. Bei mittlerem Wind ist es egal und bei viel Wind bevorzuge ich die Cobra - ganz besonders wegen der Winglets. Ich baue gerade einen Sensor mit Ballastmöglichkeit bis über 2 kg auf... Höchstwahrscheinlich wird der Sensor durch sein dünnes Profil genauso gut "laufen" wie die Cobra...
Grüße
Andreas